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Rechtliche Seite beim Posten von Links
Verfasst: 29.06.2003 22:53:55
von sschock
Hallo, eine kurze Frage, habe so nichts im Forum darüber gefunden...
Wie ist denn das wenn man Links postet?
Muss man da auch einen Disclaimer setzen? Oder wie wird das gehandhabt?
Klar das man nur Links postet die man kennt und die nichts illegales oder ähnliches enthalten.
Aber... zu wissen wie es gehandhabt wird wäre schon interessant...
Grüsse
sschock
Verfasst: 30.06.2003 01:06:39
von redrat
Disclaimer bringen nicht wirklich was. Siehe dazu auch den Artikel in der c't die ab Montag zu haben ist.
bis dann,
red
Verfasst: 30.06.2003 19:13:40
von sschock
Hi,
jep, habe ich gerade gelesen, hatte mir schon sowas gedacht, und das wurde jetzt bestätigt.
Grüsse
sschock
Dislaimer = Unsinn
Verfasst: 30.06.2003 23:08:00
von Ruhollah
Man kann sich nicht von bestimmten kriminellen (Kinderpornographie usw.) Inhalten distanzieren, auf die man verweist. Bei Fremdinhalten reicht es, wenn es deutlich als Fremdinhalt gekennzeichnet ist und wie die Quelle einzuordnen ist. Wenn man nun auf eine lustige Anleitung zum Säubern einer Festplatte verweist, dann sollte auch dem ganzen schon anzumerken sein, dass es lustig gemeint ist und nicht zum Nachmachen empfohlen ist.
Dazu bedarf es aber diesen Nonsens-Text über eine Entscheidung eines Hamburger Gerichts. Man kann sich nicht distanzieren von Inhalten, auf die man verweist, sobald sie kriminellen Ursprungs sind.
Verfasst: 01.07.2003 07:20:02
von sschock
Guten Morgen,
Soweit wie ich das verstanden habe, ist die eingehende Meinung der Rechtsexperten, das man den Disclaimer vergessen kann, er bringt eigentlich rein rechtlich nichts.
Was man sollte, ist sich die zu verlinkenden Seiten anschauen, und schreiben, das man sich die Linkseiten angesehen hat, und das sie zum Zeitpunkt der LInksetzung frei von illegalen und unrechtlichen war.
Da ist man ziemlich auf der sicheren Seite, natürlich muss man dementsprechen reagieren, falls man darüber informiert wird, oder es selber merkt, das illegaler Content hinzugekommen ist.
Letztendlich fand ich es eh paradox, auf eine Seite zu linken und sich vom Inhalt zu distanzieren, dann brauch ich auch nicht zu linken...
Das ist jetzt meine Interpretation des c't Artikels (aktuelle Ausgabe)
Grüsse sschock
Verfasst: 01.07.2003 20:18:26
von startx
also die vielzitierte hamburger gerichtsentscheidung ist ja schon ein paar jahre (5 glaub ich) her.
seitdem ist mir nicht bekannt dass jemand für einen link auf eine seite juristische herangezogen wurde, es sei denn die verlinkte war offensichtlich "kriminell".
der "disclaimer" besagt ja vr allem dass es der mensch der den link setzt keinen einfluss hat auf
die gestaltung und den inhalt der verlinkten seite, und dass er ausserdem nicht kontrollieren kann, ob vielleicht in der nächsten minute was juristisch anstössiges drauf zu sehen ist.
das aber solten inzwischen dinge sein die zur natur des web gehören und bedürfen keiner
erläuterung mehr. wie gesagt, was anderes ist es wenn ich auf eine website verweise, die
schon sowas wie "wie baue ich bomben" in der als ame domain führt.