Hallo beisammen!
Ich benötige einen Linux-PC als (Entwicklungs-)Server (vorwiegend Apache, mySQL, PHP4).
Bisher habe ich SuSE verwendet (7.3), 8.0 liegt schon bereit, aber nach intensivem Studium diverser Sites zu debian habe ich das Gefühl, mit debian langfristig eine bessere Wahl zu treffen.
Einige Fragen sind jedoch offen geblieben:
1.) Soll ich besser Potato oder Woodie nehmen?
Potato hat PHP 4.0.3 dabei, Woodie kommt mit PHP 4.1.2.
Ich benötige auf jeden Fall PHP 4.12; ist es schlauer das deb-Paket unter Potato einzeln im nachhinein zu installieren oder soll ich gleich Woody nehmen?
Und wenn ich 4.2.1 benötigen sollte, wäre das in beiden Fällen problemlos möglich?
2.) Problematik deb-Paket vs. selbst komplieren
Das Einspielen fertiger deb-Pakete scheint sehr durchdacht und einfach. Entstehen Probleme, wenn man beginnt in Teilbereichen (z.B. Apache 2.x oder PHP 4.2.x) selbst compilierte Software "beizumischen"?
Werden dann evtl. erkannte Abhängigkeiten nicht mehr sauber aufgelöst? Oder entstehen gar weitere Probleme?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Newbie: Potato / Woodie; Update von Paketen, speziell LAMP
Newbie: Potato / Woodie; Update von Paketen, speziell LAMP
Herzliche Grüße,
Andreas.
Andreas.
hi!
zu 1):
nimm woody(wenn du unbedingt darauf bestehst das es stabil "genannt" wird, dann wart halt noch ein par tage
), ist auf jeden fall die bessere wahl.
zum thema php: wenn du trotzdem potato haben willst, dann zieh dir halt einfach die aktuelle version. ansonsten trag unter woody einfach in deine sources.list die ftp server ein, mach "apt-get update" und zieh dir das aktuelle php package.
2):
ich hab selber einen lamp server laufen, ich hab apache mit "apt-get" installiert, den rest(php, mysql, openssl, usw.) mit tarballs. hab keine probleme gehabt. du musst halt lediglich die config von apache anpassen.
zu 1):
nimm woody(wenn du unbedingt darauf bestehst das es stabil "genannt" wird, dann wart halt noch ein par tage

zum thema php: wenn du trotzdem potato haben willst, dann zieh dir halt einfach die aktuelle version. ansonsten trag unter woody einfach in deine sources.list die ftp server ein, mach "apt-get update" und zieh dir das aktuelle php package.
2):
ich hab selber einen lamp server laufen, ich hab apache mit "apt-get" installiert, den rest(php, mysql, openssl, usw.) mit tarballs. hab keine probleme gehabt. du musst halt lediglich die config von apache anpassen.
- Six
- Beiträge: 8071
- Registriert: 21.12.2001 13:39:28
- Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
- Wohnort: Siegburg
Re: Newbie: Potato / Woodie; Update von Paketen, speziell LA
Hi und willkommen an Bord.
* dpkg-buildpackage -us -uc -- Kompiliert und schreibt .deb
* apt-get build-dep -- löst mögliche Abhängigkeiten auf
Die Alternative ist nicht Debian spezifisch und beruht auf einem Programm namens Installwatch oder so. Dazu weiß ich aber nichts näheres, aber ich meine, daß es im Grunde die beiden obigen Schritte vereint.
So oder so, dem Verwenden von eigenkompilierten Sourcen steht nichts entgegen.
Woody nähert sich dem "Stable" Release und ist "frozen". Das heißt, was jetzt noch kommt sind Bugfixs und Sicherheitspatches -- sofern überhaupt nötig. Daher bist du mit Woody bestens bedient.just_me hat geschrieben: Einige Fragen sind jedoch offen geblieben:
1.) Soll ich besser Potato oder Woodie nehmen?
Potato hat PHP 4.0.3 dabei, Woodie kommt mit PHP 4.1.2.
Ich benötige auf jeden Fall PHP 4.12; ist es schlauer das deb-Paket unter Potato einzeln im nachhinein zu installieren oder soll ich gleich Woody nehmen?
Und wenn ich 4.2.1 benötigen sollte, wäre das in beiden Fällen problemlos möglich?
Da bieten sich zwei Möglichkeiten. Zum einen bietet Debian die Sourcen für die meistens Apps zum Downoad via apt-get an und verwaltet somit auch die Sourcen als Packete. Dazu gehört die Möglichkeit Sourcen direkt in ein .deb Packet zu kompilieren und dieses über dpkg zu installieren und damit auch restlos wieder zu entfernen, sollte dies nötig sein. Die Befehle sind gut dokumentiert. Wesentlich sind diese Befehle:2.) Problematik deb-Paket vs. selbst komplieren
Das Einspielen fertiger deb-Pakete scheint sehr durchdacht und einfach. Entstehen Probleme, wenn man beginnt in Teilbereichen (z.B. Apache 2.x oder PHP 4.2.x) selbst compilierte Software "beizumischen"?
Werden dann evtl. erkannte Abhängigkeiten nicht mehr sauber aufgelöst? Oder entstehen gar weitere Probleme?
Vielen Dank für eure Hilfe!
* dpkg-buildpackage -us -uc -- Kompiliert und schreibt .deb
* apt-get build-dep -- löst mögliche Abhängigkeiten auf
Die Alternative ist nicht Debian spezifisch und beruht auf einem Programm namens Installwatch oder so. Dazu weiß ich aber nichts näheres, aber ich meine, daß es im Grunde die beiden obigen Schritte vereint.
So oder so, dem Verwenden von eigenkompilierten Sourcen steht nichts entgegen.
.deb VS tarballs:
bei LAMP fürchte ich gewinnen eindeutig die tarballs:
Um Apache bequem mit deb Paketen erweitern zu können bedarf es der dynamischen Modul Unterstützung. Die ist von der Apachegroup bei 1.3 noch als 'Bitte nicht am Hochverfügbarkeit Server einsetzten' gekennzeichnet.
Tasächlich bereitet es in Potato probleme:
PHP als Dynmisches Modul (wie es im .deb paket ist) in verbindung mit MySQL verwendet "pthreads". Genauer geasgt die MySQL Clientlibrary verwendet diese. Die glibc von 2.2 hat eine fehlerhafte pthread Implementierung.
Das macht sich durch folgendes bemerkbar:
Der Admin startet Apache neu (apachectl restart) das tool liefert ein OK zurück, aber Apache läuft nicht.
Lösung: php auskommentieren, neustarten, warten, wieder einkommentieren, neustarten, geht wieder.
oder LD_PRELOAD libpthread.so apachectl [graceful | restart | stop | start ]
Selbstcompiler haben das Prob nicht (wenn sie statisch linken), und ihr Apache läuft schneller.
Ausserdem kommt man sich beim Server-self-construct voll 1337 vor
bei LAMP fürchte ich gewinnen eindeutig die tarballs:
Um Apache bequem mit deb Paketen erweitern zu können bedarf es der dynamischen Modul Unterstützung. Die ist von der Apachegroup bei 1.3 noch als 'Bitte nicht am Hochverfügbarkeit Server einsetzten' gekennzeichnet.
Tasächlich bereitet es in Potato probleme:
PHP als Dynmisches Modul (wie es im .deb paket ist) in verbindung mit MySQL verwendet "pthreads". Genauer geasgt die MySQL Clientlibrary verwendet diese. Die glibc von 2.2 hat eine fehlerhafte pthread Implementierung.
Das macht sich durch folgendes bemerkbar:
Der Admin startet Apache neu (apachectl restart) das tool liefert ein OK zurück, aber Apache läuft nicht.
Lösung: php auskommentieren, neustarten, warten, wieder einkommentieren, neustarten, geht wieder.
oder LD_PRELOAD libpthread.so apachectl [graceful | restart | stop | start ]
Selbstcompiler haben das Prob nicht (wenn sie statisch linken), und ihr Apache läuft schneller.
Ausserdem kommt man sich beim Server-self-construct voll 1337 vor

Traue niemanden der nicht einmal bis 2 zählen kann!
Meine Jabber ID: xeniac@jabber.at
Meine Jabber ID: xeniac@jabber.at