Python Programm paketieren

Du suchst ein Programm für einen bestimmten Zweck?
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duese
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Python Programm paketieren

Beitrag von duese » 14.01.2008 12:07:11

Hallo! Ich suche ein Programm, mit dem ich ein Python-Programm paketieren kann. Ich habe über SuFu und Google geguckt, aber nichts brauchbares gefunden.
Ich habe es mit checkinstall probiert, aber das bricht mit

Code: Alles auswählen

====================== Installations-Ergebnisse ==========================
make: *** Keine Regel, um »install« zu erstellen.  Schluss.
ab. Vermutlich ist das für Programme gedacht, die kompiliert werden müssen und dann irgendwo ins System verschoben werden.

Weiß einer von euch Rat?
Gruß,
Thomas
Zuletzt geändert von duese am 16.01.2008 00:09:29, insgesamt 1-mal geändert.

Lufia
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Beitrag von Lufia » 15.01.2008 09:19:42

Ich kenne mich da leider auch nicht so gut aus, was genau möchtest du packetieren?

Ich würde an deiner stelle am besten mal im Python Forum (http://www.python-forum.de ) nachfragen.

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duese
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Beitrag von duese » 15.01.2008 09:34:04

Ich weiß nicht, ob die aus dem Pythonforum mich nicht wieder auf dieses Forum verweisen, da das Paketsystem eine Debianfunktion ist.
Ich möchte eigentlich das Programm Mnemosyne [1] paketieren, welches auf der Projekt-Webseite [2] bereits in Version 1 vorliegt. In den Repositorien liegt es jedoch nur als Version 0.9 vor.

Gruß,
Thomas

[1]: http://packages.debian.org/lenny/mnemosyne
[2]: http://mnemosyne-proj.sourceforge.net/

Lufia
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Beitrag von Lufia » 15.01.2008 19:25:02

Sorry, ich hatte anfangs nicht verstanden wass du genau machen möchtest. Aber jetzt ist klar das du ein

*.deb

erstellen möchtest. Da wird das Python-Forum wohl wirklich nicht viel helfen obwohl da auch einige debian user sind. Leider kann ich dir da auch nicht weiterhelfen. Es gibt sonst glaube ich auch noch andere Möglichkeiten Python Pakete zu verwalten z.B. egg,... daher mein Vorschlag mit dem Pythonforum.

Goggeln nach "*deb Pakete erstellen" sollte dir weiterhelfen.

cronotk
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Beitrag von cronotk » 15.01.2008 20:00:31

Hallo!

Linux-Magazin
Den habe ich mal schnell mit Google gefunden und kurz überflogen. Klingt schonmal ganz gut.

Ich hätte ein kurzes Makefile geschrieben, dass den ganzen Kram dahin kopiert, wo er später liegen soll und das Makefile dann zusamen mit checkinstall (was im Artikel auch erwähnt wird) aufgerufen. Du hast dann zwar keine dependencies im Paket drin, aber sonst ist das Paket komplett.


mfg

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Meillo
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Beitrag von Meillo » 15.01.2008 20:16:15

ein nettes Tutorial (von Mädels für Männer ;-) ) ist http://women.debian.org/wiki/English/PackagingTutorial

wichtig wird wohl sein, dass du die debian/rules entsprechend anpasst.

Am besten wird es wohl sein, einfach ein Paket runter zu laden, dass möglichst aus nur einem Python-Script besteht und das mal entpacken und anschauen. (apt-get source <package>)
Use ed once in a while!

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duese
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Beitrag von duese » 16.01.2008 00:08:23

Danke für eure Tipps!

Da habe ich meine Ziele wohl etwas zu hoch gesteckt. Das ist mir leider zu kompliziert. Ich habe mir das englische Tutorial durchgelesen, welches für Programme, welchen den üblichen Dreisatz benutzen sicherlich gut ist. Da gibts aber im DF-Wikii eine Quick-and-Dirty-Anleitung, welche bei mir bis jetzt auch immer funktioniert hat. Das englische Tutorial sagt am Schluß ja auch, dass es kein Tutorial für "non-compiling"-Pakete ist/gibt.

Ich habe mir, wie vorgeschlagen, per apt die Sourcen von mnemosyne-0.9.9 gezogen und mir die dortige debian/rules (u.a.) angesehen. Da stehen Dinge drin, die mir nicht klar sind. Z.B. die Sektion "clean":

Code: Alles auswählen

clean:
	dh_testdir
	dh_testroot
	rm -f build-stamp
	python setup.py clean
	rm -f mnemosyne/*.pyc
	dh_clean 
Was besagen die dh_*-Kommandos?

Wenn das jetzt mein Python-Programm wäre und ich wüsste, wo welche Datei hingeht, dann wüsste ich auch, welche Dateien wieder gelöscht werden müssen. Mir ist der Aufbau der setup.py etwas zu kompliziert. Was ich nicht verstehe ist wo die Kommandozeilen-Option "clean" hingeht (also aus "setup.py clean"), was imho für die Deinstallation zuständig ist.

Der Artikel aus dem Linux-Magazin erklärt schön den Aufbau eines Debian-Paketes, was mir aber ob der oben geschilderten Probleme nur begrenzt hilft.

Ich habe wohl noch [1] gefunden, aber da müsste man wiederum wissen, wo welche Datei hingeht bzw. steht.

:arrow: Eigentlich will ich ja nur, dass das Programm, sollte es nicht zusagen, sich wieder sauber deinstallieren läßt, ohne dass irgendwo Dateileichen liegenbleiben.

Bleibt mir nur die Möglichkeit, zu warten, bis Version 1.0 in den Repositorien auftaucht, oder?
Würde es Sinn machen, den Paketbetreuer zu bitten, ein .deb zu bauen?

Gruß,
Thomas

[1]: http://r4g.de/2007-07/deb-paket-bauen-f ... z-einfach/

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armin
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Beitrag von armin » 16.01.2008 01:19:11

duese hat geschrieben:Bleibt mir nur die Möglichkeit, zu warten, bis Version 1.0 in den Repositorien auftaucht, oder?
Würde es Sinn machen, den Paketbetreuer zu bitten, ein .deb zu bauen?
Klar, würde das gleich mal als Wishlist-Bug reporten (hah, ich liebe Denglisch ;)). 'reportbug' ist dein Freund.

EDIT: Allerdings war jemand definitiv schneler: http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=459360 :)
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duese
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Beitrag von duese » 16.01.2008 01:30:44

Trigger. hat geschrieben:Wishlist-Bug reporten (hah, ich liebe Denglisch ;)).
Wirklich ein schönes Wort! ;-)

Danke für den Hinweis mit reportbug.

Gruß,
Thomas

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