Startskripts zerschossen - wie reparieren?

[a.b.]

Ich habe vorher, um ein anderes Problem zu lösen, in den Initskripts einiges nachgesehen, allerdings nichts verändert. Nun ist mir der Computer abgestürzt (einfach Bildschirm schwarz, Festplatte lief, musste resetten). Beim nächsten Start wurden die einzelnen Skripte nicht ausgeführt, sondern nur ihre Namen angezeigt, z.b. "/etc/init.d/blubb start", teilweise auch "sh /etc/init.d/blah start". Offensichtlich ist da etwas defekt.
Gibt es eine Möglichkeit, die Startskripts zu reparieren oder neu zu schreiben?

[Alternativende]

Hast du etwas an den Berechtigungen der Ordner oder der Dateien geändert ?

[a.b.]

Zumindest nicht bewusst. Außerdem funktionieren die einzelnen Skripte, wenn ich sie manuell aufrufe, wenn ich die korrekte Reihenfolge wüsste könnte ich vielleicht sogar manuell booten .

Übrigens kann ich mich nur im Runlevel 1 als root anmelden. Ich bekomme zwar die gewöhnliche Textmodus-Anmeldekonsole, aber mit (none) als Rechnernamen, versuche ich den Namen einzugeben kommt "Your tty name was not found" oder ähnlich. Mit strg-alt-entf kann ich dann in den Runlevel 1, habe aber nirgendwo Schreibzugriff.

[a.b.]

Kann man den die Skripts irgendwo herunterladen (klar, ftp.debian.org, aber aus welchen Paketen?) oder kann mir die jemand zukommen lassen? Das wäre wohl die einfachste Möglichkeit.

[holgerw]

Ich habe vorher, um ein anderes Problem zu lösen, in den Initskripts einiges nachgesehen, allerdings nichts verändert. Nun ist mir der Computer abgestürzt (einfach Bildschirm schwarz, Festplatte lief, musste resetten). Beim nächsten Start wurden die einzelnen Skripte nicht ausgeführt, sondern nur ihre Namen angezeigt, z.b. "/etc/init.d/blubb start", teilweise auch "sh /etc/init.d/blah start". Offensichtlich ist da etwas defekt.
Gibt es eine Möglichkeit, die Startskripts zu reparieren oder neu zu schreiben?

Hi,

bevor Du da versuchst, etwas zu reparieren, würde ich mich vergewissern, ob das Dateisystem noch in einem konsistenten Zustand ist. Hast Du schonmal einen manuellen fsck durchgeführt?

Beste Grüße,
Holger

[TRex]

Wie repariert man denn ein System, das zB durch Festplattenschaden bootunfähig wurde? Unter Windows gibts ne Reparaturfunktion, was macht man mit Linux? Einfach drüber?

Edit: nicht nur Bootsektor

[a.b.]

Danke für den Hinweis, auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Jedenfalls sind alle Dateisysteme völlig in Ordnung, wenn ich sie von der Live-CD teste. Vom gestarteten Debian (wenn man das gestartet nennen kann) funktioniert es aber mit / nicht:

fsck.ext3: Not a directory while trying to open /dev/hdb2

The superblock could not be read or does not describe a correct ext2 filesystem. If the device is valid and it really contains an ext2 filesystem (an not swap or ufs or something else), then the superblock is corrupt, and you might try running e2fsck with an alternate superblock:
e2fsck -b 8193 <device>

Also habe ich e2fsck -b 8193 /dev/hdb2 versucht:

e2fsck: Bad magic number in super-block while trying to open /dev/hdb2

The superblock could not be read...

Alle anderen Dateisysteme lassen sich problemlos mounten, auch beschreiben, nur mount ohne Parameter zeigt immer den normalen Zustand an, so dass ich dachte sie wären schon gemountet.

Wahrscheinlich ist es unwichtig, aber in der Zwischenzeit habe ich auch einige male mit dem Windows-Treiber von http://www.ext2fsd.com/ (v0.31) von der Platte gelesen (nicht geschrieben)

[holgerw]

Hi,

eine Linux Live CD rein, booten, dann ein fsck über die betroffene nicht gemountete Partition jagen. Musste ich zwar noch nicht machen, daher kann ich keine weiteren Angaben zu fsck machen, am besten die Manpage dazu durchlesen. Es kommt auch auf das verwendete Dateisystem an, aber ich denke, sowohl ext3, reiserfs, jfs als auch xfs bringen ihr eigenes fsck oder ähnliches mit.

So würde ich jedenfalls vorgehen.

Hier schon mal ein "viel Erfolg"

Beste Grüße,
Holger