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"Technische Informatik" - Was meint ihr zu diesem Buch?

Verfasst: 01.06.2003 14:21:06
von Ruhollah
http://www.jokers.de/tabelle_ar3.asp?WE ... =6&Urub=62

Ursprünglicher Preis: EUR 50, jetzt auf EUR 10 herabgesetzt. Lohnt es sich, zuzugreifen? Kann man dieses Buch als zukünftiger Informatikstudent gebrauchen?

Verfasst: 01.06.2003 16:19:38
von theBrain
wozu braucht man Bücher wenn man das Inet hat ?

cu heiko

Verfasst: 01.06.2003 16:31:45
von Roarin
theBrain hat geschrieben:wozu braucht man Bücher wenn man das Inet hat ?

cu heiko
1. Die Qualitätskontrolle ist besser.
2. Man hat eine gesamtübersicht über das Thema
3. Im Internet findet man wirklich nicht alles.

Ob das buch was taugt kann ich dir nicht sagen. Schau aber mal auf terrashop.de vorbei die haben auch so restposten verkauf und sind auf EDV spezialisiert.

Gruß

Verfasst: 01.06.2003 16:33:25
von marmeladebomber
Kaufs dir wenn du damit etwas anfangen kann und es dich interessiert.

Bücher sind viel praktischer als Internet. Die kann man in die Hand nehmen, mitnehmen und zum lesen ists viel augenschonender. Andererseits werden sind nicht so oft aktualisiert.

Verfasst: 01.06.2003 17:15:10
von redrat
also das was ich in meinem Informatikstudium unter "Technischer Informatik" kennengelernt habe passt so gar nicht zu dem Inhalt des Buches... jedenfalls nach dem was auf der Seite steht die Du angegeben hast...

bis dann,
red

Verfasst: 01.06.2003 17:48:27
von pdreker
Ehrlich gesagt, ich weiss ja nicht, wo Du Informatik studieren willst (FH/Uni, welche Fachrichtung, oder allgemein usw.), aber das Buch erscheint mir in der Hinsicht wertlos zu sein. Ich bin fast fertig mit Diplom Informatik (Uni), aber von den Dingen, die auf der Seite als Inhalt angegeben sind, ist mir in meinem Studium noch nichts untergekommen.

Allgemein wird es (wenigstens für Uni) so sein, dass eh' jede Vorlesung auf einem mehr oder minder speziellen Buch basiert, daher lohnen sich Vorausanschaffungen meistens nicht.

Es gibt allerdings ein paar Standardwerke, die niemals schaden können (Warnung: Fachbücher der harten Sorte! Wenig allgemeines Drumherum, sondern fachlich/theoretisch fundiertes Wissen in kompakter (meistens ;-)) Form...

- Cormen, Leiserson, Rivest: Introduction to Algorithms, MIT Press, ca. 1000 Seiten. Die Referenz zu Algorithmen und Ihrer Komplexität und Implementierung. Wert: unschätzbar, Preis: $87,00 Amazon

- Foley, van Damm, Feiner, Hughes: Computer Graphics, Die Bibel für Computer Grafik. Teilweise schon etwas in die Jahre gekommen, aber nichts desto trotz eine Klasse Referenz für Hintergrund Infos zur CoGra... (sehr speziell)

- Hennesey, Patterson: Computer Architecture, a quatitative approach. 1000 Seiten Statistiken und Ideen rund um CPU Design. (sehr speziell)

Es gibt noch weitere, für andere Fachgebiete, wenn Dich was spezielles interessiert, frag mich einfach.

Ansonsten kann ich Programmiersprachenreferenzen empfehlen, insbesondere Java oder C++, da fundierte Programmierkenntnisse zwar nicht nötig sind, aber definitiv auch nicht schaden, und wenn man über ein komplizierteres Problem stolpert habe ich es immer als sehr angenehm empfunden ein umfassendes Nachschlagewerk in "Hardcopy" Form zu haben. Für C++ empfehle ich entweder das Buch von Bjarne Stroustrup "The C++ Programming Language" oder von Lippman/Lajoje "C++ Primer". Beide Búcher eignen sich weniger zum Lernen der Sprache als vielmehr als umfassende Referenz selbst für die obskursten und kompliziertesten Konstrukte. Stroustrup ist überigens der "Erfinder" von C++...

Patrick

Verfasst: 02.06.2003 19:09:19
von Beowulf666
Empfehlenswert ist auch das Drachenbuch, selbst wenn man Compilerbau nicht als Kurs belegt, bringt einen das bei manchen Problemen doch um einiges weiter.
Aber Vorsicht: Hard Stuff...

Inhalt:
http://www.informatik.uni-trier.de/~ley ... aho88.cont
Compilerbau-Lehrbücher
Das bekannteste Compilerbau-Lehrbuch ist das `Drachenbuch':

* Alfred V. Aho, Ravi Sethi, Jeffrey D. Ullman:
Compilers - Principles, Techniques and Tools.
Addison-Wesley 1988, ISBN 0-201-10088-6, UB Trier 72 GC f1351
(Inhalt)

Die deutsche Übersetzung ist zweibändig:

* Alfred V. Aho, Ravi Sethi, Jeffrey D. Ullman:
Compilerbau.
Addison-Wesley 1988, Teil 1: ISBN 3-89319-150-X, Teil 2: ISBN 3-89319-151-8

Ach ja: ich will nich sagen, vergiss das Buch, das du da hast, aaaaber: Vergiss es. Wirst du nicht brauchen, denke ich, und wenn der Prof doch genau das empfiehlt, kannst du es ja immer noch kaufen.

Sonst kann ich dir noch ans Herz legen, dich nen bisschen mit Java zu beschäftigen,
Guido Krüger
Handbuch der Java Programmierung

ist da das Beste, was ich für Java kenne. Und Java ist an den Unis die einzige Alternative zu C++, obwohl C++ immer weniger gebraucht wird.

So, das wars von mir,
Wo fängst du denn an?

Verfasst: 02.06.2003 22:53:24
von Ruhollah
Also das Buch "Technische Informatik" ist nicht empfehlenswert für ein Informatikstudium. Mehr wollte ich auch nicht wissen. Studieren will an einer TU und zwar allgemeine Informatik (Diplom).

Java halte ich persönlich für nicht sehr erlernenswert, weil Java in zehn, zwanzig Jahren bestimmt kaum eine Rolle spielen wird. Aber wenn es fürs Studium gebraucht wird, werde ich mich auch noch näher mit Java beschäftigen. Ich beherrsche ja schon C/C++.

Ich habe auch schon einige schöne Bücher, u. a. eine C++-Referenz, aber auch das Buch "Entwurfsmuster - Elemente wiederverwendbarer objektorientierter Software", aber auch das Buch "ANSI Common Lisp", welches ich vor drei Jahren für DM 1 gekauft habe. Welche Rolle spielt eigentlich die Sprache Lisp? Künstliche Intelligenz ist bestimmt ein Schwerpunkt im Studium. Mir wollte man sogar dieses schöne Lisp-Buch abkaufen (zum Originalpreis); da muss es ja wichtig sein. Auch wenn Scheme eingesetzt würde, sind gute Kenntnisse in Lisp für Scheme eine gute Voraussetzung. Das Buch "On Lisp" kann man in Originalsprache bei http://www.paulgraham.com als PDF saugen. Wer Paul Graham ist, muss ich euch nicht erzählen, oder?

Dass man Praxis, vor allem in der Programmierung, nicht schaden kann, muss man mir nicht erzählen. Ob Bashprogrammierung, Perl, C/C++, Lisp.. ich steh für alles offen. Einige Kenntnisse erwerben will ich mir auch noch Python, Ruby, Assembler, Fortran und, wenn es hilfreich sein soll, auch in Java. Ich weiß, dass es Quatsch ist, z. B. Perl, Python und Ruby gleichermaßen wie ein Profi zu beherrschen, aber rudimentäre Kenntnisse sollte man in Ruby und Python schon haben, auch wenn man v. a. Perl für die Lösung ähnlicher Probleme einsetzt.

Verfasst: 03.06.2003 02:12:08
von penthesilea
Hallo Ruhollah,

Wann fängst du denn mit dem studieren an?? Also ich würde mir jetzt mal nicht so viel stress machen und alle möglichen Bücher kaufen. Ich habe bisher noch kein Buch wirklich gebraucht, denn die Skripte von den Profs reichen mal fürs Grundstudium vollkommen aus und die Bücher sind eigentlich nur zum Vertiefen da. Also wenn dich etwas wirklich interressiert. Und ich kann aus meiner Erfahnung sagen, dass man eigentlich während den ersten Semestern gar nicht so wirklich zum Vertiefen kommt, da man mit Übungsblättern Vorlesungen und Parties genug beschäftigt ist. Und was ich auch sehe es gibt Leute, die sich viel zu viel vertiefen wollen, dadurch die wesentliche Probleme nicht lernen, welche einfach im Skript stehen und somit die Prüfungen nicht bestehen oder dauernd verschieben. Also mein Tipp! Alles ein bisschen ruhiger angehen.

Und wenn du Dich wirklich fürs Studium vorbereiten willst, dann übe den Umgang mit Alkohol :)

Gruss penthesilea

Verfasst: 03.06.2003 10:21:52
von arnem
Hallo!

Die Entscheidung gegen den Kauf ist zwar schon gefallen, aber vielleicht noch eine Anmerkung von einem gestandenen Dipl.-Ing.(FH) techn.Informatik/Rechnertechnik - ihr Uni-Fuzzis könnt ja mit technischer Informatik eh nichts anfangen :wink:

Das Buch ist, so wie es in dem Text kurz angerissen wird, nutzlos. Wenn überhaupt eigenet es sich für PC-begeisterte Automatisierungstechniker. Mit TI hat das aber nichts zu tun.

Mein Studium ist zwar schon ein paar Tage her, aber trotzdem möchte ich den Studienanfängern einen Einblick geben, was wir im Studium gemacht haben:
- Grundstudium Elektrotechnik
- Hauptstudium technische Informatik:
- Nachrichtentechnik
- Netzwerktechnik (BNC)
- Prozessdatenverarbeitung
- Digitaltechnik (FlipFlops rauf und runter)
- Prozessoren (vom 8086 bis 80386 mit jedem Register per Du und Timing-Diagramme analysiert)
- Automatisierungstechnik
- Programmieren (nicht lachen, aber ist schon was länger her: auf BS2000 in Fortran und Pascal, Assembler auf den x86-Prozessoren)
- Rechnertechnik/Rechnerarchitektur: vom PC (386er) bis zum Supercomputer (NECSX3) den Aufbau analysiert. Cache-Strategien (1st/nd-Level, Organisation)

Verfasst: 03.06.2003 11:44:58
von Beowulf666
Java halte ich persönlich für nicht sehr erlernenswert, weil Java in zehn, zwanzig Jahren bestimmt kaum eine Rolle spielen wird.
Dadrüber kann man sich jetzt Jahrelang streiten. Bis die Frage geklärt ist. Ich persönlich finde, dass Java eine "schöne" gutdurchdachte Sprache ist, die das Objektorientierungkonzept sehr gut berücksichtigt.
Welche Rolle spielt eigentlich die Sprache Lisp?
Ich hatte garnichts damit zu tun. Prolog hab ich nen bisschen gemacht, aber ich denke nicht, dass du damit viel Stress bekommst.
Und wenn du Dich wirklich fürs Studium vorbereiten willst, dann übe den Umgang mit Alkohol
Der beste Rat bisher. Du bist nur einmal jung.

Verfasst: 03.06.2003 11:58:03
von keyem
Und wenn du Dich wirklich fürs Studium vorbereiten willst, dann übe den Umgang mit Alkohol
Der beste Rat bisher. Du bist nur einmal jung.
Lasst Euch von einem über Dreißigjährigen sagen, dass man trotz Jugend nicht zu leichtfertig mit der Anzahl seiner grauen Zellen umgehen sollte: Ihr leidet schneller unter Vergesslichkeit und Lernblockade, als Ihr Euch vorstellen könnt. :wink:

keyem