Hallo,
ich habe einen ziemlich alten Rechner, dessen Installation entweder von einem Woody oder von einem Knoppix stammt, welches ich immer wieder zur Nachinstallation neuer Packete überreden konnte.
Nun ist es aber so, dass das alte System nicht neu aufgesetzt werden soll, da ich nicht glaube, dass die aktuelle Konfiguration wirgendwie wieder reproduzierbar ist und ich in gewisser weise dabei bleiben will.
Nun will ich aber eine recht einfache Programmiersprache installieren: guile-1.8. Eigentlich sollte das kein Problem sein, da es ja eine Programmiersprache ist und das ist ja nun nichts besonderes: Quellcode interpretieren und ausfuehren.
Nun Hängt aber guile-1.8 von libguile-1.8 ab - soweit kein Problem - dieses Trennungs-Schema hat schliesslich bisher immer für Erweiterbarkeit gesorgt. Nun ist aber libguile-1.8 von readline5.1 abhaengig, welches ich auch nicht habe - dieses zu installieren sollte dennoch kein Problem sein - nun verlangt aber readline5 eine neue libc6, was ich schon fuer wesentlich problematischer halte und libc6 haengt aber wiederum von einem neueren Kernel ab (2.6, 2.4 ist installiert). Das geht nun aber gar nicht.
Unabhängig davon, dass sich hier der Verdacht aufdrängt, dass da wohl ein Fehler im Konzept von Debian vorliegt, möchte ich nun gern wissen, ob es (ausser selbstkompilieren) überhaupt eine andere Möglichkeit gibt, die Installation sauber zu realisieren. Vieleicht ist backports.org die Loesung, aber guile war da nicht zu finden. Letztendlich befuerchte ich bei der Selbstkompilierung, dass ich Anpassungen von Hand vornehmnen muss.
Mich wundert im uebrigen, wieso gerade libguile-1.8 von readline 5.1 abhaengt und nicht guile selbst. Ich meine - und das wuerde das Problem loesen, wenn die Maintainer und/oder Entwickler mal dran gedacht haetten, die Abhaengigkeit von neueren Komponenten durch Kapselung zu minimieren - es sollte ein Package guile-1.8-cmdline geben, welches von libreadline5.1 abhaengt - dieses installiere ich dann eben nicht, sondern nur den Rest.
Gruß
weedy.