[erledigt] HAL, DVDRW und UDF Packetwriting

Vom einfachen Programm zum fertigen Debian-Paket, Fragen rund um Programmiersprachen, Scripting und Lizenzierung.
Antworten
Benutzeravatar
detix
Beiträge: 1743
Registriert: 07.02.2007 18:51:28
Wohnort: MK

[erledigt] HAL, DVDRW und UDF Packetwriting

Beitrag von detix » 22.05.2007 13:35:28

Hab mir hiernach eine DVD mit UDF Packetwriting gebaut, das funktioniert auch.
Ich kann die DVDRW wie eine Festplatte benutzen.
Allerdings stört mich hierbei der Eintrag in der fstab, wofür gibts denn HAL?
Denn, liegt beim Start eine Audio-CD im Laufwerk, gibt es seitenweise Fehlermeldungen.
Also hab ich mal die /etc/hal/fdi/policy/preferences.fdi editiert und das dazu geschrieben:

Code: Alles auswählen

<deviceinfo version="0.2">
  <device>
    <match key="block.device" string="/dev/hda">
      <match key="volume.label" string="Backup_DVD">
        <merge key="volume.policy.desired_mount_point" type="string">dvdrw</merge>
        <merge key="volume.policy.mount_option.noatime" type="bool">true</merge>
      </match>
    </match>
  </device>
</deviceinfo>
Geht leider nur halb, die DVDRW wird erkannt und der Mountpunkt /media/dvdrw wird eingerichtet
(Eintrag aus fstab entfernt).
Nur greift leider die Mountoption 'noatime' nicht.
~> mount
~> /dev/hda on /media/dvdrw type udf (rw,noexec,nosuid,nodev,sync,uid=1000)
Bevor ich mich weiter damit beschäftige, sollte zumindest mal das funktionieren.,
googlen hilft mir irgendwie nicht weiter.
Zuletzt geändert von detix am 29.05.2007 17:42:34, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß an alle Debianer, und immer daran denken:
Macht ohne Haftung funktioniert nicht!

gms
Beiträge: 7798
Registriert: 26.11.2004 20:08:38
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: HAL, DVDRW und UDF Packetwriting

Beitrag von gms » 22.05.2007 19:09:41

detix hat geschrieben: Nur greift leider die Mountoption 'noatime' nicht.
vermutlich weil das udf Filesystem die Mountoption "noatime" nicht kennt, weil die "atime" unter udf nicht gesetzt wird.
detix hat geschrieben: Bevor ich mich weiter damit beschäftige, sollte zumindest mal das funktionieren.,
googlen hilft mir irgendwie nicht weiter.
"man mount" hätte geholfen :wink:

Gruß
gms

Benutzeravatar
detix
Beiträge: 1743
Registriert: 07.02.2007 18:51:28
Wohnort: MK

Beitrag von detix » 23.05.2007 09:06:11

gms hat geschrieben: vermutlich weil das udf Filesystem die Mountoption "noatime" nicht kennt...
"man mount" hätte geholfen
Ich fürchte, das ist nicht ganz richtig...
Im Blockabschnitt 'udf' der mount-manpage sind nur zusätzliche Optionen aufgelistet,
'noatime' funktioniert schon:
root:~> mount -o noatime /dev/hda /media/cdrom0
~> mount
~> /dev/hda on /media/cdrom0 type udf (rw,noatime)

oder nach "HAL-Art":
~> pmount --noatime /dev/dvdrw
~> mount
~> /dev/hda on /media/dvdrw type udf (rw,noexec,nosuid,nodev,noatime,uid=1000,gid=1000,umask=000)
Gruß an alle Debianer, und immer daran denken:
Macht ohne Haftung funktioniert nicht!

gms
Beiträge: 7798
Registriert: 26.11.2004 20:08:38
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Beitrag von gms » 23.05.2007 19:49:07

detix hat geschrieben:
gms hat geschrieben: vermutlich weil das udf Filesystem die Mountoption "noatime" nicht kennt...
"man mount" hätte geholfen
Ich fürchte, das ist nicht ganz richtig...
"man mount" war wirklich kein guter Vorschlag, ich hatte alledings auch zusätzlich in den Kernelsourcen nachgeschaut:
Documentation/filesystems/udf.txt hat geschrieben: -------------------------------------------------------------------------------
The following mount options are supported:
gid= Set the default group.
umask= Set the default umask.
uid= Set the default user.
bs= Set the block size.
unhide Show otherwise hidden files.
undelete Show deleted files in lists.
adinicb Embed data in the inode (default)
noadinicb Don't embed data in the inode
shortad Use short ad's
longad Use long ad's (default)
nostrict Unset strict conformance
iocharset= Set the NLS character set
auch in den tatsächlichen Sourcen (z.B. fs/udf/super.c: udf_parse_options) habe ich keinen Hinweis auf noatime entdecken können

Gruß
gms

[edit]
tja, so kann man sich täuschen :oops:, die "atime" wird wirklich auch auf einem udf-Filesystem unterstützt, sorry
habe es jetzt auf einem loop Device mal schnell getestet

[/edit]

Benutzeravatar
detix
Beiträge: 1743
Registriert: 07.02.2007 18:51:28
Wohnort: MK

Beitrag von detix » 24.05.2007 11:07:43

gms, danke für deine Hilfe,
aber ich werd das Gefühl nicht los, das sich mein Vorhaben so nicht umsetzen läßt.
Egal was ich als 'merge' oder auch 'append' key hinschreibe, die Einträge werden im
'hal-device-manager' auch sauber aufgelistet, leider aber nicht benutzt.
Entweder fehlt mir der entscheidende Eintrag diese Optionen beim Mounten zu übergeben,
die Soft ist fehlerhaft, oder ich bin zu blöd dafür.
Was es auch ist, ich komme einfach nicht vorwärts :cry:
Gruß an alle Debianer, und immer daran denken:
Macht ohne Haftung funktioniert nicht!

gms
Beiträge: 7798
Registriert: 26.11.2004 20:08:38
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Beitrag von gms » 24.05.2007 22:33:33

detix hat geschrieben: Egal was ich als 'merge' oder auch 'append' key hinschreibe, die Einträge werden im
'hal-device-manager' auch sauber aufgelistet, leider aber nicht benutzt.
die von dir gepostete Konfiguration scheint auch in Ordnung zu sein
detix hat geschrieben: Entweder fehlt mir der entscheidende Eintrag diese Optionen beim Mounten zu übergeben,
die Soft ist fehlerhaft, oder ich bin zu blöd dafür.
Was es auch ist, ich komme einfach nicht vorwärts :cry:
verwendest du den gnome-volume-manager ?
Auf meinem System verrichtet der ivman diese Tätigkeit.
Diesen habe ich so konfiguriert, daß er statt pmount, das pmount-hal Programm zum Mounten der Medien verwendet, wodurch auch die in hal definierten mount-Options weitergereicht werden.

Die noatime Option habe ich für alle Dateisysteme eingeschaltet ( atime wird bei mir nur auf der /home Partition verwendet):

Code: Alles auswählen

  <device>
     <match key="volume.fsusage" string="filesystem">
      <merge key="volume.policy.mount_option.noatime" type="bool">true</merge>
    </match>
  </device>
Eigentlich sollte das der gnome-volume-manager auch beherrschen. Dieser müßte auch nur pmount-hal anstatt pmount verwenden

Gruß
gms

Benutzeravatar
detix
Beiträge: 1743
Registriert: 07.02.2007 18:51:28
Wohnort: MK

Beitrag von detix » 25.05.2007 11:57:23

Den gnome-volume-manager oder ivman hab ich nicht (KDE), aber dein Hinweis auf
pmount-hal hat mich schon mal ein Stückchen weiter gebracht:
~> pmount-hal /dev/hda
~> mount
~> /dev/hda on /media/dvdrw type udf (rw,noexec,nosuid,nodev,noatime,uid=1000,gid=1000,umask=000)
Das sieht gut aus, wie sag ichs KDE nur das es pmount-hal benutzen soll?
Allerdings bekomme ich nun beim Versuch das Laufwerk per Rechtsklick aufs
Desktop-Icon zu umounten den Fehler:

Code: Alles auswählen

Unfortunately, the device system:/media/hda (/dev/hda)
named 'Backup_DVD' and currently mounted at /media/dvdrw could
not be unmounted. Unmounting failed due to the following error:

Device to unmount is not in /media/.hal-mtab so it is not
mounted by HAL
hiermit gehts:
~> pumount /dev/hda
äußerst merkwürdig das Ganze :?:
Gruß an alle Debianer, und immer daran denken:
Macht ohne Haftung funktioniert nicht!

Benutzeravatar
detix
Beiträge: 1743
Registriert: 07.02.2007 18:51:28
Wohnort: MK

Beitrag von detix » 29.05.2007 17:41:04

Nach reichlich googlen zum Thema:
90% führen mich zu Bugs, mit den restlichen 10% kann ich nichts anfangen,
komme ich zu dem Schluss, das es wirklich nicht geht.
Wenn ich mir dann noch dieses
http://people.freedesktop.org/~david/ha ... -spec.html
ansehe und feststellen muß, das in der nächsten Version (hier 0.5.8 )
Einträge wie 'volume.policy.mount_option....' ersatzlos gestrichen sind,
brauch ich mich auch nicht weiter darum kümmern, irgendwann würds sowieso nicht mehr gehn.
Also hab die zusätzlichen HAL-Einträge wieder gelöscht, den Eintrag aus der fstab aber trotzdem entfernt,
verzichte ich halt auf 'noatime' und Sonstiges, damit kann ich leben.
Automounten mit 'gnome-volume-manager' oder 'ivman' möchte ich nicht.
Aus diesen Gründen hab ich den Thread als erledigt markiert und nicht als gelöst.
Gruß an alle Debianer, und immer daran denken:
Macht ohne Haftung funktioniert nicht!

Antworten