wie Datenaustausch Rechner (Linux) über Router verbunden

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
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TorstenWiebke
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wie Datenaustausch Rechner (Linux) über Router verbunden

Beitrag von TorstenWiebke » 16.05.2007 10:14:57

Hallo,
kann mir jemand eine Anleitung empfehlen in der beschrieben wird wie man bei zwei Linuxrechner (mit unterschiedlichen Accounts) die über einen Router (Digitus) miteinander Verbunden sind und ihre IP-Adresse von diesem per DHCP bekommen, Dateien freigeben kann und austauschen kann.
Muss man dazu zwingend ftp verwenden? Ich glaube nein...
SSH scheint in diesem Fall auch eher unangebracht zu sein und Samba empfiehlt sich doch nur wenns ein WinRechner ist oder?
Danke
Torsten
Zuletzt geändert von TorstenWiebke am 16.05.2007 10:52:05, insgesamt 1-mal geändert.

guenni81
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Beitrag von guenni81 » 16.05.2007 10:21:54

Halöle,
in diesem Fall kannst du Samba oder NFS nutzen.
mfg
Günni

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chabayo
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Beitrag von chabayo » 16.05.2007 10:54:20

...ich denke es waere essentiell von Vorteil wenn du die mit festen IP's versiehst.

Oder kannst du den Router mit Hostname/MAC-Address pairs fuer seinen Nameserver, zustaendig fuers localnet, fuettern!?

--

Ok, zu bloed...man koennte das in den Arp-Tables auf den Linuxen machen!? ;)
Zuletzt geändert von chabayo am 16.05.2007 10:55:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von TorstenWiebke » 16.05.2007 10:54:56

Ich hab das bis jetzt so verstanden, dass Samba nur für die Verbindung zu Windows betriebenen Rechnern verwendet werden soll. Empfiehlt sich Samba auch bei zwei Linux betriebenen Rechnern?
Wie nutzt man NFS? Was installiert man da, am besten? Instant-AFS? Wie nutzt man das?

Feste IP-Adressen für die Rechner richte ich gerade ein.

Danke,
Torsten

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chabayo
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Beitrag von chabayo » 16.05.2007 12:02:58

...NFS ist gewiss vorzuziehen - auch simpler in der konfiguration.

Server:

apt-get install nfs-kernel-server

Client:

apt-get install nfs-common

Dann auf dem Server /etc/exports editieren; File ist dokumentiert, siehe auch 'man exports'.

Dann auf dem Server nur 'exportfs -a' eingeben. Das ist noetig wenn der Server eine geaenderte exports-Datei verarbeiten soll ( btw. , kein inotify!? )

Dann auf dem Client mounten, nach schema: mount -t nfs <server-ip>:<export-dir> <ziel-dir>

Fertig.

Die (fuer mich) relevanten Export-Options waren rw,no_root_squash/root_squash,sync/async,no_subtree_check/subtree_check)

Eine meiner Exports sieht z.B. so aus:

/mnt/hdd/1/repository 192.168.1.0/24(rw,no_root_squash,no_subtree_check,async)

und wird mit

192.168.1.11:/mnt/hdd/1/repository /srv/repository nfs noauto

in der fstab aufgefuehrt, damit ich es mit

mount /srv/repository

auf dem Client mounten kann.

---

Problem bei FS-Exports ist oftmals das sich die UID/GID Werte von Dateien/Verzeichnissen unterscheiden.

So kann es sein das eine Datei auf dem Server der Gruppe "staff" angehoert, und dann auf dem Client ploetzlich der Gruppe "audio" gehoert.

Da gibt es verschiedene Ansaetze das zu loesen - aber das ist dann schon fast ein Thema fuer sich.
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Danke

Beitrag von TorstenWiebke » 17.05.2007 15:34:33

Danke für die vielen Hinweise.
Irgendwie ist mir das aber alles zuviel...
Das erste Problem was ich habe ist, dass ich es nicht hinkriege dem Router zu sagen welche IP adressen wir haben. Wenn ich die IP-Adressen statisch mache gehts Internet nicht. Und die Anleitung für den Router (Digitus DN11004) ist nicht leicht zu genießen, zumal ich da immer umdenken muss wo man wohl was in Debian so einstellt wie die unter Windows...
Ich werds dann mal versuchen aber nicht so schnell, bei der komplizierten Materie...
Die Einrichtung eines FTP-Servers krieg ich auch nicht hin...
also doch mit USB-Stick
Gruß,
Torsten

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chabayo
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Re: Danke

Beitrag von chabayo » 17.05.2007 23:31:11

TorstenWiebke hat geschrieben:Das erste Problem was ich habe ist, dass ich es nicht hinkriege dem Router zu sagen welche IP adressen wir haben.
...braucht der nicht wissen...
TorstenWiebke hat geschrieben: Wenn ich die IP-Adressen statisch mache gehts Internet nicht.
...wird da dran liegen das du bei der Basisinstallation erklaert hattest DHCP zu verwenden.

Das sollte sich leicht regeln lassen, erstelle eine Datei (kann bereits existieren) mit Namen /etc/resolv.conf:
  • search <lacalnet>
    nameserver <router-ip>

Damit gibst du an das <localnet> (dein Domainname deines Heimnetzes) nicht ueber den Nameserver aufgeloest werden muss.
Und <router-ip> sagt auf welcher IP dein Nameserver (diesen Service sollte dein Router bereitstellen) zu erreichen ist; sonst erfahren deine Rechner nicht welche IP-Adresse hinter z.B. http://www.google.de steckt.

Das wird aber dann bei einem Aufruf des dhcp-Client Scripts wieder ueberschrieben werden - ich hoffe das hast du dann aus deinen rc<x>.d Verzeichnissen wieder entlinkt.

Wenn das noch etwas fremdes ist, wuerde ich dir empfehlen ein Runlevel-Configuration-Tool zu installieren. Kannst du z.B. rcconf nehmen.

Code: Alles auswählen

apt-get install rcconf
Ein aufruf von rcconf zeigt dir dann schon wie das geht - no prob.

hope it works

chab
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Beitrag von philippo » 21.05.2007 17:32:42

hallo chabayo

danke fuer deine anleitung. habe meine rechner wie du beschrieben hast zum datenaustausch konfiguriert.
auf allen ist nfs-kernel-server und nfs-common installiert, damit ich von jedem auf jeden zugreifen kann.
allerdings kann ich zwischen manchen rechnern nur einseitig verbinden. dh. von a zu b gehts, aber nicht umgekehrt.

dann bekomm ich die rueckmeldung:
p2:/home/linip# mount -t nfs 192.168.1.2:/home/linip/ /mnt/p1
mount: 192.168.1.2:/home/linip/ failed, reason given by server: Keine Berechtigung

also kein verbindungsaufbau.

in allen etc/exports steht:
/home/linip 192.168.1.2/4(rw,sync)

anscheinend irgendwo noch ein rechte-problem.
vielleicht eine idee?

lg philippo
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Beitrag von chabayo » 22.05.2007 23:50:39

...tach.

Leider kann ich das Problem auch nicht wirklich eingrenzen.

Gelegentlich hab auch ich ein Problem dieser Art, aber meistens gibt sich das dann durch etwas experimentieren, Server Daemon-Prozess neu starten, usw...gerade wenn die Installation durch apt-get eben erst durchgefuehrt worden war.

Aber schon klar, oft haeng ich mich auch an den Zugriffsrechten auf - auch wenn mir das im Augenblick nicht einleuchten will.

Trotzdem: irgendwie finde ich deine Netmask etwas seltsam, und da ich nicht weiss ob das ein Tippfehler ist, oder gar behaupten kann das dies ein "ungueltiges" Subnet beschreibt kann das villt. gar nicht weiterhelfen.

Aber ein 192.168.1.2/4 hiesse meinem Verstaendnis nach ja 192.168.1.2 und alle 127.255.255.255 folgenden, was die 255.255.255.255 sprengen wuerde, mal ganz banal argumentiert.

...sollte das 192.168.1.0/24 heissen!? - wuerde es so klappen??
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