Hallo zusammmen,
beim Ausführen von apt-get install <placebo> werden ja verschiedene Schritte durchgeführt.
Die Distfiles werden heruntergeladen samt Abhängigkeiten, das Programm wird installiert, zum Schluss noch konfiguriert (Minimal- oder Standardkonfiguration) usw.
Bei letzterem Schritt (Konfig) kann man bei Debian verschiedene Levels angeben und somit den Detailierungsgrad (und auch die Interaktionsnotwendigkeit mit dem Benutzer) steuern.
Was mich an dieser Stelle interessiert ist, ob man seine Programme wie gewohnt im aktuell ausgewählten Detailierungsgrad installieren und (auto-)konfigurieren kann, mit einer Ausnahme:
- das automatische Hinzufügen der Programme/Services am Ende der Konfigurationsschritte.
Jedes Programm, das ich installiere, wird automatisch in den default runlevel hinzugefügt.
Ergo muss ich hinterher immer update-rc.d -f <placebo> remove ausführen.
Wie kann ich apt-get mitteilen, er soll alles wie gewohnt installieren und konfigurieren, aber bitte keine services in den runlevel hinzufügen?
Danke für Antworten im voraus.
Autom. Hinzufügen von Servicen nach apt-get deaktivieren.
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Du könntest die debconf Datenbank schon vorher impfen, genauso wie der d-i das macht [1]
So ergibt debconf-get-selections | grep ^hddtemp z.B.:
hddtemp hddtemp/daemon boolean true
Wenn du das auf false setzt, dann sollte hddtemp bei einem neu installierten Paket nicht starten.
Dieses Verfahren erzeugt nach wie vor die Links, aber die daemons werden über den /etc/default/$PAKET Mechanismus nicht gestartet.
Evtl. ist das eine Lösung in die richtige Richtung...?
[1] Zum Einstieg:
http://www.debian.org/releases/stable/h ... 03.html.de
So ergibt debconf-get-selections | grep ^hddtemp z.B.:
hddtemp hddtemp/daemon boolean true
Wenn du das auf false setzt, dann sollte hddtemp bei einem neu installierten Paket nicht starten.
Dieses Verfahren erzeugt nach wie vor die Links, aber die daemons werden über den /etc/default/$PAKET Mechanismus nicht gestartet.
Evtl. ist das eine Lösung in die richtige Richtung...?
[1] Zum Einstieg:
http://www.debian.org/releases/stable/h ... 03.html.de
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Das ist definitiv eine Option.
Jedoch kann man sich solche Einstellungen nur für bereits installierte Programme anschauen befürchte ich.
Aber das für alle Services zu machen wäre glaube ich sowieso viel zu viel Arbeit.
Ich brauche wohl ein Script/Wrapper um apt-get, das mit update-rc.d -n initscript remove einen Jetzt-Status abholt und nach der Installation diesen Stand aller Scripte zurücksetzt, indem er neu hinzugekommene Initscripte entfernt.
Gibts bei Debian ein rc-update show pendant (aus Gentoo bekannt)?
Danke trotzdem für den Tipp.
Jedoch kann man sich solche Einstellungen nur für bereits installierte Programme anschauen befürchte ich.
Aber das für alle Services zu machen wäre glaube ich sowieso viel zu viel Arbeit.
Ich brauche wohl ein Script/Wrapper um apt-get, das mit update-rc.d -n initscript remove einen Jetzt-Status abholt und nach der Installation diesen Stand aller Scripte zurücksetzt, indem er neu hinzugekommene Initscripte entfernt.
Gibts bei Debian ein rc-update show pendant (aus Gentoo bekannt)?
Danke trotzdem für den Tipp.
rightdebmasterflash hat geschrieben:Jedoch kann man sich solche Einstellungen nur für bereits installierte Programme anschauen befürchte ich.
Ich kenne dein Umfeld nicht, aber wenn du mehrere Workstations betreust, dann hast du meist sowieso mind. 1 Maschine, an der du Updates testest. Über die könntest du die debconf Einstellungen auslesen und z.B. per cfengines verteilen.(ok, das ist jetzt schon ein ordentlicher Aufwand).
Dieses Gentoo-feature kenne ich von debian nicht.
Aber was spricht gegen ein profanes find in den /etc/rc* Ordnern bei dem du nach der letzten Änderung suchst, das kann ein Einzeiler schaffen.
Bei debian gibt es aber das Programm sysv-rc-conf (aus gleichnamigen Paket). Damit beeinflußt du an der Konsole übersichtlich den Start der Dienste. Evtl. ist das eine schnelle Alternative für das Geforderte.
hth
Thorste