Debian mit 64-bit macht das schon Sinn?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Marcus Wendel
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Debian mit 64-bit macht das schon Sinn?

Beitrag von Marcus Wendel » 24.01.2007 18:27:24

Ich will ein altes Mainboard gegen ein neues austauschen und das sollte zumindest Debian 64 bit geeignet sein. Bei FreeBSD habe ich eine Kompatibilitätsliste von Mainboards gefunden die 64 bit mit FreeBSD könne. Gibt es sowas auch von Debian?

Die Autoren haben zu den Mainboards jeweils Kommentare geschrieben. Demnach scheint FreeBSD mit 64 bit immer irgend ein Problem zu bereiten und ich Frage mich, ob 64 bit daher heute bei den Linuxen/Unixen bereits Sinn macht?

Auf der anderen Seite scheint es wohl derzeit einen run bei den Providern nach 64-bit hardware zu geben. Da ordern - nicht gerade wenige - bereits 64 bit Umgebungen für ihre mit Windows betriebenen Webserver. SuSe ist ebenfalls sehr gefragt und das scheint wohl stabil zu laufen. Obwohl ich nicht weiß, ob es wirklich Sinn macht einen Webserver mit 64-bit zu betreiben, bei vielleicht 2000 Seitenaufrufen pro Tag. Bei Windows wohl schon eher, obwohl die Anforderungen an die Hardware dann enorm steigen.

Wie sieht es damit bei Debian aus?

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Six
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Beitrag von Six » 24.01.2007 19:15:56

Ich gebe zu, ich bin voreingenommen. Aber Webserver auf MS Windows Basis stellen keinen Maßstab dar. Es gibt Umgebungen, da kann man von 64 Bit profitieren, aber Webserver gehören nicht dazu. Ebensowenig sehe ich momentan einen Sinn in 64 Bit Desktops, sicher das wird kommen, aber in der jetztigen Situation ist das kein besonderes Kriterium.

Was "64 Bit Mainboards" angeht: häh? Verstehe ich nicht. Sollen das Mainboards sein, die einen Chipsatz benutzen, der 64 Bit AMDs oder Intels bedienen kann? Davon gibt es Sackweise und ich habe bisher nur von Intel Chipsätzen der Reihe 965 schlechtes gehört. NForce, VIA und Co. scheinen keine Probleme zu machen.

GNU/Linux und 64 Bit geht, macht aber Probleme, wenn man proprietäre Software und Treiber benutzen will oder muß. Keins der Probleme ist unüberwindbar, aber es verursacht Mehrarbeit.
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Beitrag von Hoshpak » 25.01.2007 14:38:35

Ich benutze momentan die 64 bit Version von etch und es dürfte etwas zügiger laufen als das i386-Sarge, was aber wahrscheinlich an Opitmierungen in den aktuellen Programmversionen (v.a. Xorg) liegt. Ansonsten kann ich nur bestätigen, was Six hgesagt hat, läuft prinzipiell gneauso gut wie die 32-bit Version, solange man keine proprietäre Sofwtware einsetzen möchte. Man sollte allerdings nicht umbedingt erwarten besonders davon zu profitieren, wenn man nicht extrem viel RAM braucht.
Mfg
Hoshpak

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Six
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Beitrag von Six » 25.01.2007 17:48:46

Hoshpak hat geschrieben:Ich benutze momentan die 64 bit Version von etch und es dürfte etwas zügiger laufen als das i386-Sarge, was aber wahrscheinlich an Opitmierungen in den aktuellen Programmversionen (v.a. Xorg) liegt.
Was tatsächlich Sinn macht, da Debian x64 ja schließlich erst ab diesen CPUs laufen muß und dementsprechend auf Rückwärtskompatibilität verzichten kann. Habe ich noch garnicht dran gedacht. Wer also glaubt, i686 Pakete sind "schneller" als i386 Pakete sollte sich das mal anschauen.
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Beitrag von viper6577 » 25.01.2007 21:03:32

Einen Unterschied habe ich nicht gemerkt bei ubuntu 64bit und 32 bit nur das vieles noch nicht für 64bit compiliert ist das ist der einzigste nachteil... Ansonsten rennt alles irgendwie gleichschnell getestet mit quake3 kein großer unterschied.


Gruß

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