debianforum.de

Hallo zusammen,

ich bin immer noch auf der Suche nach dem passenden
Studiengang (an einer FH) und kann mich noch immer nicht
zwischen Wirtschaftsinformatik (auf Diplom) und
angewandter Informatik (auf Bachelor/Master) entscheiden.

Wirtschaft ist, denke ich, für das zukünftige
Berufsleben (so wie ich es mir vorstelle) schon
wichtig. Ich will eigentlich nicht nur der kleine
Programmierer in Birkenstocks sein, sondern
vielleicht auch mal "was anderes" machen...

Bei verschiedenen FHs finde ich auf den Stundentafeln
jedoch äußerst wenig Fächer, die was mit Programmieren
zu zun haben. Das ist für mich eigentlich schon wichtig... :/
Grundlagen der Wirtschaftsinformatik ist meistens
schon alles. Und das mit nur 4 SWS im 1. Semester.
Den Rest vom Grundstudium hab ich eigentlich nur
BWL, wenn man es so will. :/ Bei der angewandten
Informatik programmiert man schon wesentlich mehr.

Ist das jetzt so, wie ich es sehe, und man programmiert
als Wirtschaftsinformatiker (auch im Studium) kaum
oder sieht das nur so aus und hinter anderen Fach-
bezeichnungen steckt doch was anderes als der erste
Schein mir sagt?

Seht selbst
http://www.fh-trier.de/fachbereiche/bw/ ... feln.phtml

Danke für Ratschläge schonmal im Voraus!

Ich studiere an der FH Wedel technische Informatik, hier wird aber auch Wirtschaftsinformatik angeboten.
Waehrend des Studiums lernst du folgende Sprachen kennen:
1. Sem. Turbo Pascal
2. Sem. Delphi
Vordiplom in Delphi
3. Sem. Scriptprogrammierung in Bash, Tcl
4. Sem. C
5. Sem. Java
Weitere Informationen findest du auf der Homepage der FH http://www.fh-wedel.de

Gruss

Jan

Also der Studienplan zu Informatik an der FH Rosenheim befasst sich umfassend mit C, C++ und Java.
http://www.fh-rosenheim.de/live/fachber ... efault.htm

Ich selbst strebe ja ein Studium in allgemeiner oder angewandter Informatik an. Das Wirtschaftsinformatikstudium reizt mich nicht wirklich, manche bösen Zunge sagen das man dort nur zum Vermittler zwischen Informatikern und Kaufleuten wird.

hi,

ich studiere WI an der Fh hannover, beisse mich grade durch die verbleibenden BWL-scheine *grml*

das Grundstudium besteht tatsächlich auch bei uns in erster Linie aus wirtschaftsscheinen und zum programmieren werden wir wohl auch im Hauptstudium eher wenig kommen. Ich denke die Vermittlerposition ist tatsächlich das wo es hinführt.
Ich finde das allerdings weniger schlimm. it's a dirty job, but someone ..

Ich hörte allerdings auch schon von vielen, das es Sinn macht Informatik als Mischstudiengang zu studieren.

bei mir ist das mit dem Studium, wie auch dem Studiengang aber eh eher Zufall.

mansur

Hi,

ich will zwar kein WI studieren, aber ich denke ich kann auch meinen Senf dazu geben.
Vor einiger Zeit war ich mal mit einem Kumpel an der Uni Paderborn, als diese ihren Tag der offenen Tür hatte. Ich hab mich zwar eigentlich nur für den Studiengang Informatik interessiert. (Schwerpunkt liegt an dieser Uni auf Softwaretechnik). Irgendwie hat uns dann aber ein Wirtschaftsinformatiker angesprochen.

Dieser hat uns erzählt, dass man im Berufsleben damm meist als Schnittstelle dient, umd den Birkenstocks *g* zu erklären, was die Wirtschaftler eigentlich von ihnen wollen und umgekehrt.

Später im Hauptstudium kann man sich die Schwerpunkte dann aber selbst zurechtlegen und dann mehr in richtung Technik studieren.

Ich weiß zwar nicht, ob diese Spezialiesierung an einer FH auch möglich ist. Aber ich hoffe ich konnte helfen. Infos auf der Uni-Hompage: http://www.uni-paderborn.de

cu krenke

Wirtschaftsinformatik sieht an der FH Trier z. B. so aus:
Soviel zum Thema spezialisieren. Man kann schon ne ganze Menge damit anstellen.
Man muss halt schauen, was einen selbst interessiert und womit man sich selbst
wohl fühlt. Natürlich kann man nicht alles machen, deshalb muss man differenzieren.

Hallo,
meine Meinung zur Wirtschaftsinformatik habe ich ja schon in deinem letzten thread geschrieben, daran hat sich auch nichts geändert.
Für mich ist das "nicht Fisch und nicht Fleisch". Wenn du dich in erster Linie für Informatik interessiert studiere auch Informatik! Wenn du dich dagegen für BWL interessiert (kann man sich dafür überhaupt interessieren ) und ein bisschen Technik reinbringen willst studiere, wenn du unbedingt willst, Wirtschaftsinformatik.

Wenn du dich aber für Informatik entschiedest würde ich einen Dipl Studiengang und keinen Bachelor/Master wählen!

@BeS: Deshalb will ich ja Wirtschaftsinformatik machen. An der FH, die für
mich zur Zeit in Frage kommt ist das ein Diplomstudiengang, Info selbst nicht.

Ist das die einzige FH in deiner Gegend?
FH gibts ja normal relativ häufig!

Im Prinzip schon, ja...

BeS hat geschrieben:Hallo,
meine Meinung zur Wirtschaftsinformatik habe ich ja schon in deinem letzten thread geschrieben, daran hat sich auch nichts geändert.
Für mich ist das "nicht Fisch und nicht Fleisch". Wenn du dich in erster Linie für Informatik interessiert studiere auch Informatik! Wenn du dich dagegen für BWL interessiert (kann man sich dafür überhaupt interessieren ) und ein bisschen Technik reinbringen willst studiere, wenn du unbedingt willst, Wirtschaftsinformatik.

Wenn du dich aber für Informatik entschiedest würde ich einen Dipl Studiengang und keinen Bachelor/Master wählen!

Ein paar Anmerkungen moechte ich hier auch noch loswerden. In weiten Teilen haengt es von einem selber ab, was man aus dem Studium macht. Insofern kann ein WI-Studium eher in Richtung BWL oder eher Technik gehen. Ganz klar sollte aber sein, dass BWL hier nicht nur 10% Anteil hat. Wer also einen starken technischen Fokus hat, sollte sich das ueberlegen. Insofern schliesse ich mich BeS an.

Wer spaeter nicht als reiner Programmierknecht enden will, braucht BWL-Wissen, weil das fuer Projektmanagement etc. wichtig ist. Man muss sicher keine detaillierte Bilanzanalyse koennen, aber in welchem Verhaeltnis Umsatz, Kosten und Gewinn zueinander stehen, sollte schon klar sein.

Es ist in meinen Augen grundfalsch sich zu frueh auf technische Details zu konzentrieren. Wichtig ist, dass man grundlegende Dinge verstanden hat, denn diese aendern sich kaum. Egal ob ich in C, Turbo Pascal oder Java programmiere, wichtig ist immer, dass es eine vernuenftige Architektur gibt. Aber das Coding, wo es in der Tat regelmaessig massive Neuerungen gibt, kommt immer ganz zum Schluss.

Zur Art des Abschlusses: Mit dem Bachelor waere ich persoenlich vorsichtig. Der ist in Dtl. nicht weit verbreitet und fuer die Personaler im Zweifelsfall schwerer einzuschaetzen als ein Uni- oder FH-Diplom. In UK dauert der B.A. 6 Semester, hier weiss ich es nicht; aber da wuerde ich dann doch die 8 Semester, die die FH normalerweise dauert, vorziehen. Das Argument bzgl. des Alters beim Studienabschluss ist nach meiner Erfahrung immer relativ zu dem zu sehen, was man mit der Zeit gemacht hat. Klar sind 12 Semester Studium ohne Lehre oder Praktika ein gewisses Handycap. Wenn man in dieser Zeit aber 6-12 Monate im Ausland war und 4 Praktika gemacht hat, ist jemand, der nur 9 Semester gebraucht hat, nicht zwangslaeufig im Vorteil.

Ich habe uebrigens BWL gemacht und arbeite als IT-Berater, so streng sind die Trennungen also nicht. Es kommt immer darauf an, was man weiss und machen will.

Ein paar Anregungen konnte ich hoffentlich geben und stehe fuer Rueckfragen gerne bereit. In diesem Sinne alles Gute fuer die Entscheidung.

xtoph

xtoph hat geschrieben:Wer spaeter nicht als reiner Programmierknecht enden will, braucht BWL-Wissen, weil das fuer Projektmanagement etc. wichtig ist. Man muss sicher keine detaillierte Bilanzanalyse koennen, aber in welchem Verhaeltnis Umsatz, Kosten und Gewinn zueinander stehen, sollte schon klar sein.

Meine Rede. Deshalb will ich nicht nur Informatik mit Wahlpflichtfach BWL studieren,
sondern WI machen. BWL begleitet mich schon seit 6 Jahren Schule... ich weiß also
ungefähr von was ich spreche... Und als Programmierknecht wollte ich nicht enden.

xtoph hat geschrieben:Zur Art des Abschlusses: Mit dem Bachelor waere ich persoenlich vorsichtig. Der ist in Dtl. nicht weit verbreitet und fuer die Personaler im Zweifelsfall schwerer einzuschaetzen als ein Uni- oder FH-Diplom. In UK dauert der B.A. 6 Semester, hier weiss ich es nicht; aber da wuerde ich dann doch die 8 Semester, die die FH normalerweise dauert, vorziehen. Das Argument bzgl. des Alters beim Studienabschluss ist nach meiner Erfahrung immer relativ zu dem zu sehen, was man mit der Zeit gemacht hat. Klar sind 12 Semester Studium ohne Lehre oder Praktika ein gewisses Handycap. Wenn man in dieser Zeit aber 6-12 Monate im Ausland war und 4 Praktika gemacht hat, ist jemand, der nur 9 Semester gebraucht hat, nicht zwangslaeufig im Vorteil.

Angewandte Informatik wäre hier B/M. Der B geht 6 Semester, für den M sind dann
nochmal 4 Semester anzuhängen. WI auf Diplom (FH) geht ganz normal 8 Semester.

xtoph hat geschrieben:Ein paar Anregungen konnte ich hoffentlich geben und stehe fuer Rueckfragen gerne bereit. In diesem Sinne alles Gute fuer die Entscheidung.

Auf jeden Fall! Danke!

xtoph hat geschrieben: Ein paar Anmerkungen moechte ich hier auch noch loswerden. In weiten Teilen haengt es von einem selber ab, was man aus dem Studium macht. Insofern kann ein WI-Studium eher in Richtung BWL oder eher Technik gehen. Ganz klar sollte aber sein, dass BWL hier nicht nur 10% Anteil hat.

das sehe ich aber auch als Problem an. Bei mir an der Uni haben viele WiInf grosse Probleme. Ihnen fehlen imho wichtige Fächer, so machen sie "nur" ihre Wi-Mathe, kein ETG, kein KSN, keine Logik, keine Theoretische Informatik, keinen Programmierkurs.

Wer spaeter nicht als reiner Programmierknecht enden will, braucht BWL-Wissen, weil das fuer Projektmanagement etc. wichtig ist. Man muss sicher keine detaillierte Bilanzanalyse koennen, aber in welchem Verhaeltnis Umsatz, Kosten und Gewinn zueinander stehen, sollte schon klar sein.

Das würde ich nicht so hart ausdrücken. Sicher kann etwas BWL nicht schaden wenn man für ein Wirtschaftsunternehmen Arbeiten will, dann weiß man wenigstens von was die sprechen.
Aber nur weil man kein BWL Studiert hat endet man nicht als "Programmierknecht". Das ist ungefähr so, als würde man einem Maschinenbau Studenten sagen er würde am Schraubstock enden, wenn er nicht auch BWL studieren würde.
Als "Programmierknecht" gibt es genug angelernet (z.B. Fachinformatiker) die das Handwerk machen. Als Dipl. Inf bist du da eine Stufe drüber, du bist in der Entwicklung/Forschung (das kann Hardware - z.b. chips - , Sofware - z.B Algorithmen - , oder auch ganz grundlegende Dinge sein). Sicher gibt es auch Dipl.Inf die als "Programmierknechte" arbeiten, das ist dann aber eine eigene Entscheidung und liegt zum großteil auch daran, das es eben an Fachmännern mangelt. Da müssen auch mal die Dipl.Inf Aufgaben übernehmen die sie normal nicht machen.
Man kann aber nicht sagen das ein Inf Studium ohne BWL eine Ausbildung zum "Programmierknecht" ist!

Es ist in meinen Augen grundfalsch sich zu frueh auf technische Details zu konzentrieren. Wichtig ist, dass man grundlegende Dinge verstanden hat, denn diese aendern sich kaum. Egal ob ich in C, Turbo Pascal oder Java programmiere, wichtig ist immer, dass es eine vernuenftige Architektur gibt. Aber das Coding, wo es in der Tat regelmaessig massive Neuerungen gibt, kommt immer ganz zum Schluss.

Das sehe ich auch so, das fehlt aber gerade auch oft beim WiInf Studium. Das sind nämlich dann so Fächer wie Theoretische Inf, Logik,..

Zur Art des Abschlusses: Mit dem Bachelor waere ich persoenlich vorsichtig. Der ist in Dtl. nicht weit verbreitet und fuer die Personaler im Zweifelsfall schwerer einzuschaetzen als ein Uni- oder FH-Diplom. In UK dauert der B.A. 6 Semester, hier weiss ich es nicht; aber da wuerde ich dann doch die 8 Semester, die die FH normalerweise dauert, vorziehen. Das Argument bzgl. des Alters beim Studienabschluss ist nach meiner Erfahrung immer relativ zu dem zu sehen, was man mit der Zeit gemacht hat. Klar sind 12 Semester Studium ohne Lehre oder Praktika ein gewisses Handycap. Wenn man in dieser Zeit aber 6-12 Monate im Ausland war und 4 Praktika gemacht hat, ist jemand, der nur 9 Semester gebraucht hat, nicht zwangslaeufig im Vorteil.

ganz meine Meinung

Letzten endes muss auch jeder für sich selber entscheiden was er studieren will, diese Entscheidung kann einem niemand abnehmen!

Ich hab halt das Problem, dass für mich die FH Trier einzige Möglichkeit ist.

Dort gibt es Angewandte Informatik als Bachelor- und Masterstudiengänge
und Wirtschaftsinformatik als Diplomstudiengang. Jetzt muss ich wählen...

Hallo,

krisch@n hat geschrieben:Ich hab halt das Problem, dass für mich die FH Trier einzige Möglichkeit ist.

Dort gibt es Angewandte Informatik als Bachelor- und Masterstudiengänge
und Wirtschaftsinformatik als Diplomstudiengang. Jetzt muss ich wählen...

habe mir gerade mal die Homepage der FH-Trier angesehen.
Wie kommst du darauf, das die nur Bachelor/Master anbieten? Auf der Homepage gibt es auch den Dipl.Inf -> http://www.fh-trier.de/studienangebot/s ... aenge.html

Und du musst sogar BWL im Grundstudium mitnehmen, das müsste dir doch entgegenkommen.

Imho bestimmt die bessere Wahl...

Mmh... so wie ich das gelesen habe, gibt es dort nur noch Bachelor und Master bei
angewandter Informatik. Dass ich da auch BWL habe, wusste ich. Ich werde mich
nochmal genauer erkundigen, ob die jetzt auch noch Diplomstudiengänge anbieten...

Habe gerade nochmal nachgelesen, steht dummerweise nur auf der Bachelor/Master Seite:

"Wir werden zum Wintersemester 2002/03 den derzeitigen Diplom-Studiengang Angewandte Informatik durch einen gestufte Bachelor- und Master-Studiengang Informatik ablösen."

hat sich damit wohl erledigt.
Aber am "Standort Birkenfeld" scheint es den Dipl.Inf noch zu geben...

Ich hör mich da wie gesagt nochmal um...
Danke, dass du so engagiert forschst

krisch@n hat geschrieben:Ich hör mich da wie gesagt nochmal um...
Danke, dass du so engagiert forschst

Kein Problem! Ich hatte heute mittag etwas Leerlauf (habe auf eine mail gewartet um weiter arbeiten zu können), da kann man sich schon mal ein paar homepages ansehen