Datensicherung mit partimage

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nonoo

Datensicherung mit partimage

Beitrag von nonoo » 07.01.2007 20:49:32

Guten Abend,

bisher habe ich mich nur theoretisch mit Partimage beschäftigt.

Hierzu folgende Informationen:

Code: Alles auswählen


b:~# aptitude show partimage
Paket: partimage
Zustand: nicht installiert
Version: 0.6.4-17
Priorität: optional
Bereich: admin
Verwalter: Michael Biebl <biebl@debian.org>
Unkomprimierte Größe: 967k
Hängt ab von: libbz2-1.0, libc6 (>= 2.3.6-6), libgcc1 (>= 1:4.1.1-12),
               libnewt0.52, libpam0g (>= 0.76), libslang2 (>= 2.0.6-3),
               libssl0.9.8 (>= 0.9.8c-1), libstdc++6 (>= 4.1.1-12), zlib1g (>=
               1:1.2.1)
Kollidiert mit: partimage-server (< 0.6.0), partimage-doc (<= 20020126-6)
Beschreibung: backup partitions into a compressed image file
 Partition Image is a partition imaging utility. It has support for the
 following file systems:
 * Ext2/3, the linux standard
 * Reiser3, a journalised and powerful file system
 * FAT16/32, DOS and Windows file systems
 * HPFS, IBM OS/2 file system
 * JFS, journalised file system, from IBM, used on AIX
 * XFS, another journalised and efficient file system, from sgi, used on Irix
 * UFS (beta), Unix file system
 * HFS (beta), MacOS File system
 * NTFS (experimental), Windows NT, 2000 and XP
 Only used blocks are copied and stored into an image file. The image file can
 be compressed in the GZIP/BZIP2 formats to save disk space, and split into
 multiple files to be copied onto removable media (ZIP for example), burned on a
 CD-R, etc.

 This makes it possible to save a full Linux/Windows system with a single
 operation. In case of a problem (virus, crash, error, etc.), you just have to
 restore, and after several minutes, your entire system is restored (boot,
 files, etc.), and fully working.

 This is very useful when installing the same software on many machines: just
 install one of them, create an image, and restore the image on all other
 machines.

 Homepage: http://www.partimage.org

Marken: admin::backup, interface::commandline, role::program, scope::utility,
        special::not-yet-tagged, special::not-yet-tagged::p, works-with::archive

xb:~#        


Wer von euch hat dieses Programm in Einsatz und kann über Erfahrugen berichten?

Wird bei der Datensicherung von logischen Laufwerken auch Grub mitgesichert, wenn Grub ist
der logischen Partition installiert wurde?

Bei Acronis True Image wird Grub nicht mitgesichert, wenn dieser in einer logischen Partition
installierst wurde. Bei meiner vorherigen Software Powerquest Drive Image 2002 wurde Grub mitgesichert.
Allerdings sichert Drive Image 2002 nur ext2 Partitionen, ext3 wird nicht unterstützt.

Könnte die fehlende Sicherung von Grub auch mit meinen jetzigen ext3 Dateisystemen zusammenhängen?

Danke für euer Anteilnahme und Meinungen.

Schöne Grüße

nonoo


Edit:

Die mit split aufgeteilten Dateien können mit

cat wpx.vdiaa wpx.vdiab >/media/sda6/wxp.vdi

zusammengefügt werden.
Zuletzt geändert von nonoo am 10.11.2007 09:56:17, insgesamt 1-mal geändert.

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shoening
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Beitrag von shoening » 07.01.2007 21:40:29

Hi,

meines Wissens sichert partimage immer nur Partitionen.
(Ist zwar schon ne weile her, aber ich meine das steht auch in der
Dokumentation.)
Daher habe ich Bootloader und Partitionstabelle auch immer
mit dd gesichert.
Ciao
Stefan

nonoo

dd

Beitrag von nonoo » 08.01.2007 07:08:36

Code: Alles auswählen


dd
     

Funktion:
dd (disk dump) konvertiert Dateien für verschiedene Speichermedien

Syntax:
dd [if=Datei] [of=Datei] [ibs=Bytes] [obs=Bytes] [bs=Bytes] [cbs=Bytes] [skip=Blöcke] [seek=Blöcke][count=Blöcke] [conv={ascii, ebcdic, ibm, block, unblock, lcase, ucase, swab, noerror, notrunc, sync}]

Beschreibung:
dd liest eine Datei und schreibt den Inhalt mit wählbarer Blockgröße und verschiedenen Konvertierungen. Mit Hilfe dieses Kommandos können reguläre Dateien ebenso wie ganze Disketten oder Festplattenpartitionen kopiert werden.

Optionen:

if=Datei
    (input file) der Name der Eingabedatei (voreingestellt ist die Standardeingabe) 
of=Datei
    (output file) der Name der Ausgabedatei (voreingestellt ist die Standardausgabe) 
ibs=Schritt
    (input block size) Blockgröße der Eingabedatei 
obs=Schritt
    (output block size) Blockgröße der Ausgabedatei 
bs=Schritt
    (block size) Blockgröße für Ein- und Ausgabedatei 
cbs=Schritt
    (conversion block size) Blockgröße für Konvertierung 
skip=Blocks
    ignoriert am Anfang die angegebene Anzahl Blocks von der Eingabe 
seek=Blocks
    unterdrückt am Anfang die Ausgabe der angegebenen Anzahl Blocks 
count=Blocks
    kopiert die angegebene Anzahl Blocks 
conv=Konvertierung ...
    bestimmt die Art der Konvertierung; Konvertierung ist dabei eine von:

    ascii
        konvertiert EBCDIC nach ASCII 
    ebcdic
        konvertiert ASCII nach EBCDIC 
    ibm
        konvertiert ASCII nach big blue special EBCDIC 
    block
        schreibt Zeilen in Felder der Größe cbs und ersetzt das Zeilenende durch Leerzeichen; der Rest des Feldes wird ebenfalls mit Leerzeichen aufgefüllt 
    unblock
        ersetzt abschließende Leerzeichen eines Blocks der Größe -cbs durch ein Zeilenende 
    lcase
        wandelt Großbuchstaben in Kleinbuchstaben 
    ucase
        wandelt Kleinbuchstaben in Großbuchstaben 
    swab
        vertauscht je zwei Bytes der Eingabe; wenn die Anzahl der gelesenen Bytes ungerade ist, wird das letzte Byte einfach kopiert 
    noerror
        ignoriert Lesefehler 
    sync
        füllt Eingabeblöcke bis zur Größe von ibs mit Nullen

Beispiel:
Das Kommando

$ dd bs=8192 if=zImage of=/dev/fd0
26+1 records in
26+1 records out
$ _

können Sie benutzen, um die fertig übersetzte Kerneldatei (zImage) auf eine formatierte Diskette zu schreiben und so eine Bootdiskette zu erzeugen.

Mit dem Kommando

# dd if=/dev/hda of=/dev/fd0 bs=512 count=1
1+0 records in
1+0 records out
# _

kann die Superuserin (Ruth) eine Kopie des Festplattenbootsektors auf einer Diskette anlegen. Mit dieser Diskette kann die Festplatte gebootet werden, wenn der Festplattenbootsektor zerstört wurde.

Autor:
Paul Rubin, David MacKenzie und Stuart Kemp



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peschmae
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Beitrag von peschmae » 08.01.2007 14:45:55

Soweit ich mich erinnere wird der Bootloader mitgesichert, solange er in der Partition ist und nicht im MBR (für letzteres gibts eine separate Option in der partimage-gui). Aber keine Garantie darauf ;)

Schlussendlich ist das aber eigentlich eh egal - Grub installieren ist eine Sache von maximal zwei Minuten.

Von partimage als Backuptool selber bin ich für mich wieder abgekommen, vor allem da es einerseits sehr viel Speicher benötigt (zwar weniger als dd, aber immer noch viel) und andererseits kein Wiederherstellen von einzelnen Dateien ermöglicht. Man muss immer gleich ganze Partitionen zurücksichern.
Vor allem letzteres ist ein grosses Manko da zumindest bei mir die meisten Datenverluste einzelne Dateien oder Verzeichnisse betreffen, meistens Aufgrund Ungeschick meinerseits (ein rm -Rf / mache ich ich dann doch nicht soo oft).
Was auch fehlt ist inkrementelles Backuppen.

Deswegen bin ich mittlerweile via rsync-backup (oder so ähnlich) bei storebackup gelandet, weil ich dort einzelne Dateien einfach wiederherstellen kann (sind nur ge-gzipt, die Ordnerstruktur bleibt erhalten, inkrementelle Backups werden via Hardlinks speichersparend ermöglicht, etc). Das heisst natürlich nicht dass du das auch so machen sollst - partimage ist zweifellos ein gut funktionierendes Tool, wenn man den Partitionsimages braucht (tu ich nicht). Meine Wahl hat natürlich auch damit zu tun dass ich auf ne HD backuppe und nicht auf ne DVD oder so.

MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy

OnkelchenTobi
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Beitrag von OnkelchenTobi » 09.01.2007 00:26:22

Hallo Nonoo

Ich habe es dir ja nun schon ein paar mal geschrieben, nutze endlich die.

* SuFu *

Was Partimage angeht, so kann man mit dessen Hilfe auch den MBR - Master Boot Record welcher sich
auf einer gesicherten Partition befindet wieder herstellen.

Beispiel:

:~> partimage restmbr /mnt/temp1/...

Was einer der groessten nachteile von Partimage ist:

Spielt man die Daten aus der Image-Datei wieder zurück auf die Partition. Dabei sollte man beachten, dass es nicht möglich ist, die Daten in eine kleinere Partition zu speichern, als die aus der man sie rausgeholt hat. Auch macht es keinen Sinn, sie in einer größere Partition zurück zu spielen, weil der restliche freie Platz nicht von dem dann erstellten Dateisystem genutzt werden kann. Man ist hier also im Wesentlichen auf das Rückspielen in Partitionen der alten Größe eingeschränkt.

Sehr gut gefaellt mir die Bedienung mit Hilfe der Konsole, zudem hatte ich noch nie Aerger mit verschiedenen oder unterschiedlichen Dateisystemen.

Und da faellt mir doch gerade ein, wozu installiert du dir Partimage auf deinem Rechner, du musst sowieso von einer CD oder auch DVD booten auf welchem Partimage ist um dein System zu sichern.
Partimage kann nur Partitionen sichern die "NICHT" gemountet sind. Bei weiteren Partitionen also kein Prob. beim eigenen System SystemRescueCd besorgen !
GNU/Linux Debian - Testing 32 Bit / Kernel 2.6.26.1 Vanilla / Ion3 - 20090110 / Intel® P4 2,5 GHz / 1,25 GB DDR RAM / ATI 9000 Radeon - X.Org 7.3 / HDD Seagate ST380022A U7

nonoo

Live CD

Beitrag von nonoo » 09.01.2007 09:46:00

Guten Tag OnkelSuFu,

vielen Dank für deine weiteren Anregungen.
Interessante Ansätze, die Du nochmals verdeutlicht hast.

Code: Alles auswählen


Und da faellt mir doch gerade ein, wozu installiert du dir Partimage auf deinem Rechner, du musst sowieso von einer CD oder auch DVD booten auf welchem Partimage ist um dein System zu sichern.
Partimage kann nur Partitionen sichern die "NICHT" gemountet sind. Bei weiteren Partitionen also kein Prob. beim eigenen System SystemRescueCd besorgen !

Das ich 2 Partitionen auf System installiert habe, kann ich mit Partimage also die jeweils nicht gebootete
Partition sichern.

Wo Du gerade das Wort Live CD geschrieben hast, weißt Du evtl. wie man die

Insert Security CD (60 MB) auf eine Festplattenpartition als frugal Insallation bekommt?
Insert Security beruht auf Knoppix, Damn Small Linux beruht auch auf Knoppix.
Analogien sind erkennbar, eine ältere Insert Security CD hatte ich schon mal so kopieren usw.
auf eine Festplatte installiert. Allerdings war das sehr unsauber, weil ich die Installationscripte von Insert und
Damn Small gemischt habe. Die Funktionen von Insert Security waren gegeben.

Evlt. weißt Du ja als Fachmann eine entsprechende Lösung.
Die SuFu habe ich benutzt.

Danke für eine weitere Inspiration.


Schöne Grüße

nonoo

OnkelchenTobi
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Re: Live CD

Beitrag von OnkelchenTobi » 09.01.2007 21:24:54

Hallo Nonoo

Und wie immer lauten meine ersten Worte.

Nutze die * SuFu richtig *
nonoo hat geschrieben: Das ich 2 Partitionen auf System installiert habe, kann ich mit Partimage also die jeweils nicht gebootete
Partition sichern.
Ja so ist es, eine Partition die du sichern moechtest darf nicht in das momentan laufende System eingebunnden sein.
nonoo hat geschrieben: Wo Du gerade das Wort Live CD geschrieben hast, weißt Du evtl. wie man die
Hm... ich sehe keinen Satz von mir in dem "Live CD" steht, hast du mal wieder nicht richtig gelesen ?
Scheint wirklich eine enorme Schwaeche von dir zu sein. Tu mal was dagegen...
nonoo hat geschrieben: Insert Security CD (60 MB) auf eine Festplattenpartition als frugal Insallation bekommt?
nonoo hat geschrieben: Insert Security beruht auf Knoppix, Damn Small Linux beruht auch auf Knoppix.
Analogien sind erkennbar, eine ältere Insert Security CD hatte ich schon mal so kopieren usw.
auf eine Festplatte installiert. Allerdings war das sehr unsauber, weil ich die Installationscripte von Insert und
Damn Small gemischt habe. Die Funktionen von Insert Security waren gegeben.
Soso die Installationsskripte haben also gemischt :-)
Ich moechte echt nicht wissen wie du in deinem System rum ruehrst, das grenzt ja an Vergewaltigung.
nonoo hat geschrieben: Evlt. weißt Du ja als Fachmann eine entsprechende Lösung.
Aber sicher weiss ich die, weshalb wieder so umstaendlich wenn es doch so einfach geht.

Wenn du nicht ganz auf den Kopf gefallen bist wirst du ja wohl noch eine Installation von
Knoppix ( und zwar eine saubere ohne "Gemisch" ) hinbekommen.
Auch Knoppix hat Partimage on board, dazu braucht man nicht unbedingt eine extra Rescue CD.

Ich denke eine bessere Loesung wird es fuer ( DICH ) nicht geben, da die "Gemisch" Gefahr ansonsten zu gross ist.
nonoo hat geschrieben: Die SuFu habe ich benutzt.
Wie immer hast du dies nicht benutzt, oder mal wieder nicht richtig.
nonoo hat geschrieben: Danke für eine weitere Inspiration.
Ich hoffe doch sehr das bei dir demnaechst mal ein paar Inspirationen fruchten, sehe
sonst recht schwarz fuer dich in der Linux Welt.
nonoo hat geschrieben: Schöne Grüße
Ja dir auch, bin mal gespannt wie lange es wieder dauern wird bis ich dich auf die * SuFu * hinweissen muss.
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