Kernelpanic mit 2.6.19.1 Kurze Frage

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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Kernelpanic mit 2.6.19.1 Kurze Frage

Beitrag von AD-Admin » 15.12.2006 17:51:07

Hi Leute,

ich habe auf einem unserer Sarge 3.1 Server einen 2.6.19.1er Kernel kompiliert.

Hat soweit auch alles gut geklappt.

Aber als ich den Kernel starten wollte kam direkt Kernel Panic mit unable to mount root fs.

Dieser Hinweis in etwa:

Please append a correct "root=" boot option
Kernel Panic: VFS: Unable to mount root fs

Hat jemand eine Idee was da falsch gelaufen sein könnte? Vorher erkennt der Kernel ja CPU und schon nen paar Dinge aber dann scheints zu scheitern.

Vorher hatten wir einen 2.6.17er Kernel von backports. Bei dem 2.6.19er habe ich einfach "make oldconfig" gemacht und mir dann ein .deb Pakackage gebaut. Wie gesagt installieren des Kernels alles wunderbar, aber starten nicht möglich.

Für Hilfe wäre ich euch super dankbar.
Gruß
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bse
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Beitrag von bse » 15.12.2006 17:54:25

Höchstwahrscheinlich hast du eine SATA-Platte, und beim make oldconfig die neuen SATA-Treiber übersehen?!

Spasswolf
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Beitrag von Spasswolf » 15.12.2006 17:58:16

Oder keine Initramdisk, aber den Treiber für die /-Festplatte und/oder das /-Filesystem als Modul kompiliert.

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Beitrag von AD-Admin » 15.12.2006 18:02:58

Hi,

also eine Initramdisk habe ich nicht.

Es handelt sich um 2 IDE (Master/Slave) Festplatten.

Durch das make oldconfig sollte es von den Treibern theoretisch passen?

Kann ich wenn ich mit dem Debian Kernel Package Tool nen Kernel baue auch eine initramdisk mitmachen?
Scheinbar wurden die IDE Treiber als Modul kompiliert?

Wie kann ich mir noch eine initramdisk machen?
Gruß
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aspettl
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Beitrag von aspettl » 16.12.2006 12:59:01

AD-Admin hat geschrieben:Durch das make oldconfig sollte es von den Treibern theoretisch passen?
Nicht beim 2.6.19. Siehe Beitrag von bse.
AD-Admin hat geschrieben:Kann ich wenn ich mit dem Debian Kernel Package Tool nen Kernel baue auch eine initramdisk mitmachen?
Klar, da gibt es einen Parameter dafür. Siehe manpage.

Gruß
Aaron

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Beitrag von AD-Admin » 16.12.2006 14:51:18

Danke für die Antworten.
Hat sich erledigt.
Bei Debian scheint man immer eine initrd zu benötigen.

Mit einem solchen Befehl:

make-kpkg --append-to-version -dellserver26185 --initrd --revision 2.6.18.5.server.1 kernel_image
make-kpkg --append-to-version -dellserver26185 --initrd --revision 2.6.18.5.server.1 kernel_headers

gelingt bei mir jeder Kernel absolut problemlos.

Und die Kernel funktionieren dann auch perfekt.

Bei Gentoo etc. ist die initrd nicht zwingend notwendig.
Gruß
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Beitrag von aspettl » 16.12.2006 14:54:01

AD-Admin hat geschrieben:Bei Debian scheint man immer eine initrd zu benötigen.
So verallgemeinern kann man das aber nicht... es geht definitiv auch unter Debian ohne initrd.

Gruß
Aaron

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Beitrag von nepos » 17.12.2006 16:46:16

Definitiv, ich nutze nie initrd.

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Beitrag von KBDCALLS » 17.12.2006 17:00:38

Wenn man einen Kernel nach Debianart kompiliert , das macht ja bei make oldconfig dann ist es richtig das man eine Iniitrd braucht. Es sei den so wie @Nepos geschrieben hat , das setzt dann aber voraus das die Module fest in den Kernel kompiliert werden. Zumndest die Module für den Hostadapter an dem die Bootplatte hängt, und das Dateisytem auf dem sich die Rootpartiton befindet.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Beitrag von gms » 17.12.2006 19:36:35

KBDCALLS hat geschrieben:Wenn man einen Kernel nach Debianart kompiliert , das macht ja bei make oldconfig dann ist es richtig das man eine Iniitrd braucht..
Ich baue seit Jahren meine Kernel nach "Debianart" ohne jemals eine initrd benötigt zu haben. Egal wie ( oder wo ) der Kernel gebaut wird, wenn er korrekt konfiguriert wurde, wird er auch ohne initrd booten

Gruß
gms

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Beitrag von KBDCALLS » 17.12.2006 19:49:00

Wenn denn Kernel so modularisiert wie Debian das macht, und das macht ja mit make old-config, dann kommt man nicht ohne aus. Vorausgestzt ich habe habe einen Originaldebiankernel installiert. Wenn ich alles reinpacke was ich zu Booten benötige dann klappts auch ohne. Das ist natürlich klar man kann ein Deb so bauen das es ohne auskommt.
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Beitrag von gms » 17.12.2006 19:59:18

KBDCALLS hat geschrieben:Wenn denn Kernel so modularisiert wie Debian das macht, und das macht ja mit make old-config, dann kommt man nicht ohne aus.
auch wenn du Kernel mittels "make-kpkg" (also auf "Debianart") baust, hast du trotzdem alle Möglichkeiten der Konfiguration offen, daher DU bestimmst, was als Modul und was fix in den Kernel reinkompiliert wird

Siehe Option "--config". Damit kannst du auch das "menuconfig" anstoßen, bzw wenn du vor dem "make-kpkg" die Konfiguraiton schon duchführst, wird die ".config" aus dem Sourceverzeichnis herangezogen

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Beitrag von aspettl » 17.12.2006 23:52:06

Ihr redet aneinander vorbei.
("Debian-Art": Debian-Kernel-Konfiguration vs. Debian-Paket)

Gruß
Aaron

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Beitrag von gms » 18.12.2006 00:18:02

aspettl hat geschrieben:Ihr redet aneinander vorbei.
("Debian-Art": Debian-Kernel-Konfiguration vs. Debian-Paket)

Gruß
Aaron
möchte ich nicht ausschließen, aber wie kommst du darauf ?
wir sprechen doch beide von der "Kompilierung nach Debianart":
KBDCALLS hat geschrieben: Wenn man einen Kernel nach Debianart kompiliert , das macht ja bei make oldconfig dann ist es richtig das man eine Iniitrd braucht..

Gruß
gms

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