Ich bin mir sicher, dass das Problem schon mal aufgetaucht ist:
Ich möchte das System neu installieren, alle Nutzer und alle Konfigurationen dann drüber kopieren. Der Paketbestand aber nicht.
Ich stelle mir also vor folgende Ordner zu kopieren:
/etc
/home
/opt
/root
Wie sieht es aus mit /usr? Da sind ja eingerseits die Pakete drin, aber auch individuelles.
Habe ich sonst noch was vergessen?
Mein Traum: Das System ist wieder wie vorher außer die Paktebedingten Fehler. Das schließt 30 Nutzer und deren wie auch allgemeine Configs mit ein. Spezielle noch fehlende Pakete machen mir da keine Angst. Eher der Anruf "Ich kann mich nicht anmelden" oder "Datei foo ist nicht mehr da"
Anpassungen am System über die Konfigurationen habe ich eigentlich nicht gemacht.
Ich danke schon mal für das Füllen meiner Denke-dran-Lücken
Ciao, Dunkeltron
Neuinstallation mit alter Konfigurationen
- dunkeltron
- Beiträge: 15
- Registriert: 16.06.2005 21:01:42
hi,
Wegen "kann mich nicht mehr anmelden" oder "foo ist weg" hätte ich bei
aufgeräumten /homes noch die wenigsten Bedenken.
Bei solchen Abenteuern ist /var eine Falle, wobei /var/mail noch das einfachste
sein dürfte. Samba speichert z.B. User- und Maschinen-Accounts in /var/lib,
dhcpd merkt sich da die vergebenen Leases, User-crontabs sind auch irgendwo
unter /var usw. Und wenn /var/log erstmal weg ist, möchte man doch nochmal
in ein Logfile schauen.
Bei einem normalen Debian-System ist /opt leer. Software, die dort installiert
ist, braucht evt. noch ganz andere Verzeichnisse, an die ein Debian-Nutzer
nicht denkt. Trend Micro hat früher die Virescanner-Konfiguration unter /etc
gespeichert, aber als Links irgendwohin...
Unter /usr sollte gefälligst nichts individuelles sein (aber siehe /opt). Ganz im
Gegensatz zu /usr/local: hier sind evt. längst vergessene Scripte versteckt.
Dann bezweifel ich noch, ob das überhaupt was bringen kann. Was sind Fehler
in den Paketen? Entweder in Binaries/Scripten -- die werden 1:1 wieder so
falsch installiert -- oder in der Konfiguration in /etc -- die evt. bessere aus dem
Paket wird von der fehlerhaften vom Backup überschrieben.
Und wenn neue Versionen installiert werden, sind (hoffentlich) weniger Bugs in
den Paketen, aber ob noch alle Configs kompatibel sind? Besonders im
Desktop-Bereich und bei Defaults? *zweifel*
Wegen "kann mich nicht mehr anmelden" oder "foo ist weg" hätte ich bei
aufgeräumten /homes noch die wenigsten Bedenken.
Bei solchen Abenteuern ist /var eine Falle, wobei /var/mail noch das einfachste
sein dürfte. Samba speichert z.B. User- und Maschinen-Accounts in /var/lib,
dhcpd merkt sich da die vergebenen Leases, User-crontabs sind auch irgendwo
unter /var usw. Und wenn /var/log erstmal weg ist, möchte man doch nochmal
in ein Logfile schauen.
Bei einem normalen Debian-System ist /opt leer. Software, die dort installiert
ist, braucht evt. noch ganz andere Verzeichnisse, an die ein Debian-Nutzer
nicht denkt. Trend Micro hat früher die Virescanner-Konfiguration unter /etc
gespeichert, aber als Links irgendwohin...
Unter /usr sollte gefälligst nichts individuelles sein (aber siehe /opt). Ganz im
Gegensatz zu /usr/local: hier sind evt. längst vergessene Scripte versteckt.
Dann bezweifel ich noch, ob das überhaupt was bringen kann. Was sind Fehler
in den Paketen? Entweder in Binaries/Scripten -- die werden 1:1 wieder so
falsch installiert -- oder in der Konfiguration in /etc -- die evt. bessere aus dem
Paket wird von der fehlerhaften vom Backup überschrieben.
Und wenn neue Versionen installiert werden, sind (hoffentlich) weniger Bugs in
den Paketen, aber ob noch alle Configs kompatibel sind? Besonders im
Desktop-Bereich und bei Defaults? *zweifel*
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- dunkeltron
- Beiträge: 15
- Registriert: 16.06.2005 21:01:42
Besten Dank.
/var hatte ich gar nicht in Betracht gezogen und /usr falsch eingeschätzt.
Zu dem System muss ich sagen, dass es ein etwas krudes System zwischen Sarge, Knoppix-Harwareerkennung und LTSP ist (daher auch /opt)
Das System läuft jetzt wieder ganz gut, bis auf NFS. Dazu werde ich dann noch einen anderen Thread aufmachen.
Ciao, Dunkeltron
/var hatte ich gar nicht in Betracht gezogen und /usr falsch eingeschätzt.
Zu dem System muss ich sagen, dass es ein etwas krudes System zwischen Sarge, Knoppix-Harwareerkennung und LTSP ist (daher auch /opt)
Das System läuft jetzt wieder ganz gut, bis auf NFS. Dazu werde ich dann noch einen anderen Thread aufmachen.
Ciao, Dunkeltron