Druckerinst. über magicfilterconfig erzeugt Fehlermeldung

Einrichten des Druckers und des Drucksystems, Scannerkonfiguration und Software zum Scannen und Faxen.
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Smine
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Druckerinst. über magicfilterconfig erzeugt Fehlermeldung

Beitrag von Smine » 09.10.2006 22:29:22

Ach ja, das Leben könnte so schön sein, wenn mir Debian nicht immer auch beim noch so geringsten Problem wieder neue Steine in den Weg werfen würde.... :evil:

Eigentlich wollte ich mir auf meinem Debian-Server "nur ganz schnell" einen Drucker installieren, um verschiedene config-Dateien, die mir bei diesem Thema Probleme machen, zu Vergleichszwecken ausdrucken zu können. Aber dann kam es wie immer anders, "linuxmässig"...

Diese Anleitung habe ich beim Googlen gefunden, und sie erweckte den Anschein, relativ leicht umgesetzt werden zu können.

Doch gleich zu anfang das 1. Problem: Die Anleitung gilt für ein Paket namens 'lprng', aber auf meinem Rechner war nur lpr installiert. Also lpr gegen lprng durch apt-get... ausgetauscht und magicfilterconfig gestartet. Antwort vom System: "Programm nicht gefunden", nach längerem Suchen fand ich dann die Lösung, lprng bzw. lpr (was ist eigentlich der Unterschied?) mußten mit der entsprechenden Option installiert werden. Entdeckt, getan und endlich magicfilterconfig laufen lassen. Die entsprechenden Werte für meinen HP Laserjet 5L eingegeben und schon vorgefreut.

Aber dann kam folgende Fehlermeldung:

Code: Alles auswählen

 Use of uninitialized value in pattern match (m//) at /usr/sbin/magicfilterconfig line 207 <STDIN> line 6.
Use of uninitialized value in concatenation (.) or string at /usr/sbin/magicfilterconfig line 208 <STDIN> line 6
Tja, und als Folge davon wurde die benötigte Datei /var/tmp/printcap auch gar nicht erst erzeugt, obwohl ich mit dieser eigentlich die Datei /etc/printcap ersetzen sollte. Klar, daß die Druckerei so nicht funzen kann.

Ich habe mir dann das Skript "magicfilterconfig" näher angesehen, um evtl. hier Hinweise auf den Fehler zu finden. Die in den Fehlermeldungen genannten Zeilen habe ich näher untersucht: in Zeile 6 passiert noch gar nichts, denn ab Zeile 7 beginnt erst der eigentliche Code. In Zeile 207 und 208 aber würde das Skript gerne die Variable $papersize verarbeiten, die aber nicht vorhanden ist, offenbar aus gutem Grund: In den Zeilen 200 und 201 wird eine If-Abfrage durchgeführt, die wahrscheinlich die Datei "/usr/bin/paperconf" öffnen und dorther den entsprechenden Wert für $papersize erhalten soll. Aber diese Datei gibt es gar nicht!

Wie kann es sein, daß diese Datei nicht vorhanden ist, und gibt es eine Möglichkeit, sie zu erzeugen? Was kommt dann dort hinein?

Sorry, daß ich schon wieder so dumme Fragen stelle, aber dieses System schafft mich noch. An wirklich fast jedem Punkt tauchen unvorhergesehene Probleme auf, die in den extrem kargen englischen Standardanleitungen keinerlei Erwähnung finden und auch fast nie in einer Suchmaschine zu finden sind. :evil:

Gruß Smine

guennid

Beitrag von guennid » 11.10.2006 22:43:07

lprng nimmt hier wohl kaum noch jemand, als Alternative könntest du cups als Drucksystem versuchen. Das ist vor allem dann einfacher einzurichten, wenn übers Netz gedruckt werden soll. Aber glaube nicht, das ginge auf die Schnelle. Drucken ist in linux immer noch ein Kapitel für sich.

Grüße, Günther

Smine
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Beitrag von Smine » 12.10.2006 00:14:31

Hallo Günther, vielen Dank für deine Antwort :)
Günther Ditthardt hat geschrieben:lprng nimmt hier wohl kaum noch jemand, als Alternative könntest du cups als Drucksystem versuchen. Das ist vor allem dann einfacher einzurichten, wenn übers Netz gedruckt werden soll.
Das ist ein guter Vorschlag, ich dachte vorher, cups sei ausschließlich zum Drucken über das Netzwerk gedacht. Das probiere ich mal später aus.
Aber glaube nicht, das ginge auf die Schnelle. Drucken ist in linux immer noch ein Kapitel für sich.
Das kann ich mir mittlerweile gut vorstellen! Meine Erfahrung ist nämlich die: In Linux geht überhaupt nichts auf die Schnelle, stattdessen tauchen bei jedem kleinen Schritt unvorhergesehene Probleme auf, die in keiner Anleitung erwähnt werden.

Am besten wäre es, vor der ersten Benutzung von Debian & Co. bereits über mehrere Jahre Erfahrung zu verfügen, aber das ist ja ein Ding der Unmöglichkeit. Naja, egal, das klappt noch, auch wenns zur Zeit "wieder mal länger dauert" :)

Gruß Smine

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