Festplatte zu langsam

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Vinc
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Festplatte zu langsam

Beitrag von Vinc » 10.04.2003 18:52:23

Hi!

Hab mal mit hdparm meine Platte getestet.
Hier das Ergebnis:
Timing buffered disk reads: 64 MB in 18.70 seconds = 3.42 MB/sec
Platte und Rechner sind recht neu, das Ergebnis dementsprechend erschreckend schwach...

Hier noch einige Infos:
Model=WDC WD1200BB-00CJA1, FwRev=17.07W17, SerialNo=WD-WMAA91093497
Config={ HardSect NotMFM HdSw>15uSec SpinMotCtl Fixed DTR>5Mbs FmtGapReq }
RawCHS=16383/16/63, TrkSize=57600, SectSize=600, ECCbytes=40
BuffType=DualPortCache, BuffSize=2048kB, MaxMultSect=16, MultSect=16
CurCHS=16383/16/63, CurSects=16514064, LBA=yes, LBAsects=234441648
IORDY=on/off, tPIO={min:120,w/IORDY:120}, tDMA={min:120,rec:120}
PIO modes: pio0 pio1 pio2 pio3 pio4
DMA modes: mdma0 mdma1 mdma2 udma0 udma1 udma2 udma3 udma4 *udma5
AdvancedPM=no WriteCache=enabled
Drive Supports : Reserved : ATA-1 ATA-2 ATA-3 ATA-4 ATA-5


Jemand ne Ahnung woran das liegt?

Grüße,

Vinc

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falx
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Beitrag von falx » 10.04.2003 21:54:55

hast Du den Test mit oder ohne UDMA-Aktivierung gemacht?

grüßle, falx

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Vinc
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Beitrag von Vinc » 10.04.2003 22:42:44

Weiß net :)

Ich hab einfach "hdparm -t hda" eingegeben, weiß net ob die UDMA unterstützung da Standardmäßig aktiviert is...?

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chimaera
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Beitrag von chimaera » 11.04.2003 08:28:45

DMA modes: mdma0 mdma1 mdma2 udma0 udma1 udma2 udma3 udma4 *udma5
ich weiss leider nict ob hdparm hier den eingestellten oder den möglichen modus angibt..

bei meiner alten kiste:

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hdparm -tT /dev/hda

/dev/hda:
 Timing buffer-cache reads:   128 MB in  2.57 seconds = 49.81 MB/sec
 Timing buffered disk reads:  64 MB in 12.29 seconds =  5.21 MB/sec

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hdparm /dev/hda

/dev/hda:
 multcount    =  1 (on)
 I/O support  =  1 (32-bit)
 unmaskirq    =  1 (on)
 using_dma    =  1 (on)
 keepsettings =  0 (off)
 nowerr       =  0 (off)
 readonly     =  0 (off)
 readahead    =  8 (on)
 geometry     = 620/128/63, sectors = 4999680, start = 0
 busstate     =  1 (on)

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hdparm -I /dev/hda

/dev/hda:

non-removable ATA device, with non-removable media
        Model Number:           WDC AC22500L
        Serial Number:          WD-WM3493133979
        Firmware Revision:      32.41N37
Standards:
        Supported: 1 2 3
        Likely used: 4
Configuration:
        Logical         max     current
        cylinders       4960    4960
        heads           16      16
        sectors/track   63      63
        bytes/track:    57600           (obsolete)
        bytes/sector:   600             (obsolete)
        current sector capacity: 4999680
        LBA user addressable sectors = 4999680
Capabilities:
        LBA, IORDY(can be disabled)
        Buffer size: 256.0kB    ECC bytes: 22   Queue depth: 1
        Standby timer values: spec'd by standard
        r/w multiple sector transfer: Max = 16  Current = 1
        DMA: mdma0 mdma1 *mdma2 udma0 udma1 *udma2 (?)
             Cycle time: min=120ns recommended=120ns
        PIO: pio0 pio1 pio2 pio3 pio4
             Cycle time: no flow control=160ns  IORDY flow control=120ns
Commands/features:
        Enabled Supported:
                Power Management feature set
                SMART feature set
für genaueres, siehe
http://www.debianforum.de/guides/index. ... =004&id=25
[..] Linux is not a code base. Or a distro. Or a kernel. It's an attitude. And it's not about Open Source. It's about a bunch of people who still think vi is a good config UI. - Matt's reply on ESR's cups/ui rant

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Beelzebub
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Beitrag von Beelzebub » 11.04.2003 08:41:13

Zu allererst schau einmal, ob dein chipset überhaupt vom kernel unterstützt wird. Also welchen ide treiber dein System beim Start aktiviert.

Das klingt eher nach den generischen IDE Treiber, der erstens saulahm ist und zweitens die CPU etwas bindet.

Teste das erst bevor du mit hdparm rumspielst ... und mach vor der Benutzung von hdparm backups! und wenn bei hdparm hinter ner Option dangerous steht, rechne damit, dass du Schaden anrichten kannst.
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chimaera
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Beitrag von chimaera » 11.04.2003 09:04:26

alles schön und gut, allerdings lässt sich mit einem

Code: Alles auswählen

hdparm -d 1 /dev/hda
recht einfach feststellen ob sich dma aktivieren lässt.. danach kann man sich immer noch auf die suche nach der ursache machen..
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Beitrag von Beelzebub » 11.04.2003 09:56:37

chimaera hat geschrieben:alles schön und gut, allerdings lässt sich mit einem

Code: Alles auswählen

hdparm -d 1 /dev/hda
recht einfach feststellen ob sich dma aktivieren lässt.. danach kann man sich immer noch auf die suche nach der ursache machen..
Setzen kann man mit hdparm so ziemlich alles. Allerdings kann es dir danach mit einem simplen "bonnie" verheerenden Schaden anrichten. Ist halt eine Frage inwieweit einem seine Daten und sonstiges auf der Platte wichtig sind.

Und mit deinen Worten zu sprechen:

Ein 'dmesg | grep ide' ist auch nicht allzuaufwendig.

Wie man im Endeffekt an die Sache rangeht bleibt jedem selbst überlassen. Aber das Risiko muss er eben auch tragen.

Aber machen wirs kurz, du hast Recht und ich meine Ruhe.

EOD
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chimaera
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Beitrag von chimaera » 11.04.2003 10:28:41

Aber machen wirs kurz, du hast Recht und ich meine Ruhe
aha.. sehr generös :roll:

du hast selbst erwähnt, das man mit den als DANGEROUS markierten optionen vorsichtig sein soll. der -d switch gehört nicht dazu.
davon abgesehen, ist das einzige was hier schiefgehen kann, dass dma eben nicht aktiviert wird..

aber klar, jeder wie er kann und mag.. es gibt ohne zweifel viele wege die zum erfolg führen
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Tobsen
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Beitrag von Tobsen » 25.05.2003 13:32:29

Hallo,

ich habe auch ein problem mit meiner Festplatte. Es ist eine ältere Seagate ST38641A 8,6 gigabyte. Naja, auf jeden fall hab ich mit hdparm -d /dev/hdb DMA aktiviert. Er hat auch nicht gemeckert. Aber wenn ich dann ein hdparm -t mache dann hab ich nur so um die 4 mb/s und ein erneutes hdparm /dev/hdb zeigt mir, dass DMA auch nicht mehr aktiviert ist.
Hat da jemand ne idee, was ich machen könnte?

Tobi

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riankrimsteel
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Beitrag von riankrimsteel » 27.05.2003 00:33:59

Hi,

du könntest es mit weiteren Parameter versuchen z.B. -k1 (Keep Settings)
Komplett sieht hier ein hdparm Aufruf so aus:

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hdparm -A1 -d1 -c1 -X68 -k1 /dev/hda
Heisst im Klartext folgende Parameter auf On:
Read-Ahead-Cache, DMA, 32-Bit Transfer, UDMA-4, Keep Settings
Mit den Einstellung schafft eine nicht mehr ganz neue Notebookplatte ganz passable Werte:

Code: Alles auswählen

gina:/home/dhinke# hdparm -tT /dev/hda

/dev/hda:
 Timing buffer-cache reads:   128 MB in  0.40 seconds =320.00 MB/sec
 Timing buffered disk reads:  64 MB in  3.39 seconds = 18.88 MB/sec
Desktopplatten neueren Datums schaffen mit entsprechenden Speicherinterface etwa das Doppelte.

Gruss
Dennis
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