Hallo,
ich habe zu Testzwecken folgende Konfiguration aufgbaut: 1 Windoof - Client (192.168.0.1) hängt an einem Debian - System mit 2 Netzwerkkarten an eth1 (192.168.0.10), an eth0 (192.168.0.242) hängt ein Router (192.168.0.254). Am Windoof Client ist als Standardgateway die 192.168.0.10 eingetragen. Auf dem Linux - System ist der Router als Gateway eingetragen. IP-Forwarding ist eingeschaltet. Trotzdem kann ich vom Windoof - System den Router nicht erreichen, wohl aber eth0 und eth1 des Linux - System. Vom Linux - System aus kann ich alles erreichen, den Router und den Windoof - Rechner. Was habe ich übersehen?
Routing Problem
Hi,
ich gehe mal davon aus, das du die subnet-mask 255.255.255.0 gesetzt hast (was ein Teil des Problems ist).
Das TCP-Protokoll geht nämlich davon aus, das ein Rechner aus dem gleichem Netzwerk (192.168.0.x gemäß subnetmask) direkt über die eigene Netzwerkkarte erreichbar ist (das ist bei dir nicht der Fall) und der Standardgateway wird nur benutzt, wenn die Zieladresse nicht aus diesem Bereich kommt.
Du müsstest jetzt die IP-Adressen ändern:
Windows: 192.168.1.1
Gateway 192.168.1.10
Debian eth1: 192.168.1.10
Das nächste Problem ist, das der Router nicht weiss, das Rechner aus dem Netzwerk 192.168.1.0 über den Gateway 192.168.0.242 erreichbar sind. Du müsstest also auf dem Router noch folgende statische Route einrichten:
192.168.1.0/255.255.255.0 ==> gateway: 192.168.0.242
Gruß Gucki
ich gehe mal davon aus, das du die subnet-mask 255.255.255.0 gesetzt hast (was ein Teil des Problems ist).
Das TCP-Protokoll geht nämlich davon aus, das ein Rechner aus dem gleichem Netzwerk (192.168.0.x gemäß subnetmask) direkt über die eigene Netzwerkkarte erreichbar ist (das ist bei dir nicht der Fall) und der Standardgateway wird nur benutzt, wenn die Zieladresse nicht aus diesem Bereich kommt.
Du müsstest jetzt die IP-Adressen ändern:
Windows: 192.168.1.1
Gateway 192.168.1.10
Debian eth1: 192.168.1.10
Das nächste Problem ist, das der Router nicht weiss, das Rechner aus dem Netzwerk 192.168.1.0 über den Gateway 192.168.0.242 erreichbar sind. Du müsstest also auf dem Router noch folgende statische Route einrichten:
192.168.1.0/255.255.255.0 ==> gateway: 192.168.0.242
Gruß Gucki
- mistersixt
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Re: Routing Problem
Moment, Du hast an eth0 die 192.168.0.10 vergeben und an die eth1 die 192.168.0.242?Hajoe hat geschrieben:... an einem Debian - System mit 2 Netzwerkkarten an eth1 (192.168.0.10), an eth0 (192.168.0.242) ...
Gruss, mistersixt.
--
System: Debian Bookworm, 6.11.x.-x-amd64, ext4, AMD Ryzen 7 3700X, 8 x 3.8 Ghz., Radeon RX 5700 XT, 32 GB Ram, XFCE
System: Debian Bookworm, 6.11.x.-x-amd64, ext4, AMD Ryzen 7 3700X, 8 x 3.8 Ghz., Radeon RX 5700 XT, 32 GB Ram, XFCE
Vielen Dank für die Antwort.
Vielleicht wäre eine Bridge doch die bessere Lösung, da müsste ich keine anderen Subnetze bilden und IP - Adressen ändern. Die Bridge müsste aber eine eigene IP - Adresse haben um erreichbar zu sein. Ich möchte einfach den gesamten Traffic der auf eth1 reinkommt auf eth0 forwarden und umgekehrt (bis auf den Traffic der für das System selber bestimmt ist). Werd' mal ein bißchen rumgoogeln.
Vielleicht wäre eine Bridge doch die bessere Lösung, da müsste ich keine anderen Subnetze bilden und IP - Adressen ändern. Die Bridge müsste aber eine eigene IP - Adresse haben um erreichbar zu sein. Ich möchte einfach den gesamten Traffic der auf eth1 reinkommt auf eth0 forwarden und umgekehrt (bis auf den Traffic der für das System selber bestimmt ist). Werd' mal ein bißchen rumgoogeln.
Re: Routing Problem
Ja, nix gut?Moment, Du hast an eth0 die 192.168.0.10 vergeben und an die eth1 die 192.168.0.242?
- DynaBlaster
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Richtig ! Das ist nicht gut, denn im Moment weiss der Debian-Rechner nicht, über welches Interface er das Netz 192.168.0.0/24 erreichen soll. Schließlich sind beide Interfaces dafür verantwortlich. In dem Fall arbeitet der Linux-Kernel seine Routing-Tabelle von oben nach unten ab, schickt also alle Pakete, die ins Netz 192.168.0.0/24 gehen sollen, über das Interface raus, welches bei "route -n" ganz oben ausgegeben wird.Zitat:
Moment, Du hast an eth0 die 192.168.0.10 vergeben und an die eth1 die 192.168.0.242?
Ja, nix gut?
Mich wundert, daß du vom Debian-PC überhaupt den Router und den Windows-Client erreichst.