SATA Raid wird nicht erkannt

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smartt
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SATA Raid wird nicht erkannt

Beitrag von smartt » 19.05.2006 17:21:15

Hallo Leute,

ich versuche gerade Debian mit einer ATA und 2 SATA Platten an einem VIA-RAIDcontroller (onboard) zu installieren.
Ich habe ein Raid Array (Raid 1) über den VIA Raidcontroller erstellt.
Beim Partitionieren werden allerdings die beiden SATA-Platten als einzelne Platten angezeigt und nicht als Raid-Verbund (sda und sdb).

Muss ich in dem Fall ein Softwareraid erstellen oder wie bringe ich Sarge dazu meinen Raid-Verbund zu erkennen?

Gruß, Thomas

rizzle
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Beitrag von rizzle » 19.05.2006 18:16:29

Hi Thomas,

hatte das selbe Problem und mit bisschen rumsuchen bin ich auf diese Seite gestoßen:

http://www.realriot.de/wiki/index.php/F ... wto_Ubuntu

Ist wie die Seite schon sagt ein How-To um Debian/Ubuntu auf einem Software-RAID zu installieren. Läuft super, NUR:

Das gparted macht probleme. Jedenfalls kann ich Windows nicht mehr booten. Kann an dem bug liegen: http://www.redhat.com/archives/fedora-d ... 00908.html

Vielleicht benutzt du besser ein anderes Prog zum Partitionieren.

Gruß

smartt
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Beitrag von smartt » 19.05.2006 20:14:33

hi rizzle,

werd ich mir gleich mal ansehen. Der Rechner ist allerdings Debian only, vielleicht machts da ja keine Probleme....

Gruß, Thomas

smartt
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Beitrag von smartt » 20.05.2006 15:30:14

laut dem Tutorial würde ich dann Debian übers Netz herunterladen und installieren. Geht das nicht mit meiner InstallationsDVD?

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KBDCALLS
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Beitrag von KBDCALLS » 20.05.2006 15:37:24

Wenn man eh ne DVD hat kann man sich Installation aus dem Netzt dann sparen. Aber gehen täte das schon prinzipiel.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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smartt
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Beitrag von smartt » 21.05.2006 14:12:55

irgendwie komm ich nicht weiter. Ich versuche grad mit gparted mein Raidset zu partitionieren (komischerweise gibt es wohl 2 Sets: via_bcddgejihg und via_dabiihbeeb unter /dev/mapper - beide mit 286GB, obwohl ich ja nur 2 SATA-Platten habe).
Ich habe eine extended Partition erstellt und wollte darin eine logische ext3 Partition erstellen. Jetzt habe ich auch noch ein neues Gerät via_dabiihbeeb5 (was die ext3 Partition sein soll). Seh ich mir dieses Gerät in gparted an, zeigt er mir zwar eine ext3 Partition an, meint aber
"Warning: Unable to read the content of this filesystem!"

mach ich irgendwas falsch?

Gruß,Thomas

rizzle
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Beitrag von rizzle » 21.05.2006 15:51:36

Hmm..., bin auch überfragt, warum du 2 mappings hast.
Bei mir werden nur die eine Platte als Verbund (sil_agacccdacjb) und dann die Partitionen drauf (sil_agacccdacjb1 - 7) angezeigt. Unter sil_agacccdacjb bei gparted zeigt er mir die gesamte Aufteilung der Platte. Wie sehen die 2 Sets bei dir aus? Was zeigt gparted drauf an? Das selbe?

Was sagt denn dmraid dazu (dmraid -ay)?
Und gparted zeigt vielleicht die Warnung nur an, weil du die Partition noch nicht formatiert hast. Oder du hast dich nicht an die Reihenfolge gehalten. Also Partition erstelllen, die Partition im RAID aktivieren (dmraid -ay) und danach das FS erstellen.

smartt
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Beitrag von smartt » 21.05.2006 18:31:50

hab mich entschieden, das jetzt doch als Software-Raid zu machen...Ist ja ein Riesen-Rumgeeier. Gibt ja für Sarge noch nichtmal das dmraid...

Irgendwie fehlt mir der Befehl mkraid um das Softwareraid zu erstellen. Als Paket gibts den auch nicht.

alla
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Beitrag von alla » 22.05.2006 13:48:31

so ist es. nur fedora erlaubt bisher sata-softwareraids während der installation gescheit zu konfigurieren. habe ewig mit meinem debian rumgemacht und mich jetzt für fedora entschieden. hier ist leider keine hilfe zu erwarten

smartt
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Beitrag von smartt » 22.05.2006 16:23:17

ich hab das Raidset jetzt mit mdadm erstellt, wie an diversen Stellen beschrieben. Sieht erstmal auch gut aus:

Code: Alles auswählen

visual:/home/thomas# cat /proc/mdstat
Personalities : [raid1]
md0 : active raid1 sda5[0] sdb5[1]
      293049536 blocks [2/2] [UU]

unused devices: <none>
Leider gibts nach nem Reboot die Meldung das der Superblock von /dev/md0 defekt wäre?! (sda5 und sdb5 sind "Linux Raid Autodetect")
Dann ist leider das Raidset unter /dev/md0 nicht vorhanden. Ein

Code: Alles auswählen

mdadm -A /dev/md0
bringts dann mit entsprechenden Einträgen in /etc/mdadm/mdadm.conf zum laufen.

Es muss doch aber möglich sein, die die Raidset-Partition beim Booten zu mounten, oder?

Die vielen HowTos mit Raidtools2 kann man unter Sarge ja anscheinend auch vergessen, da Raidtools2 hier nur ein Dummypackage ist (warum auch immer...). Ich sitz jetzt den 4 Tag dran, langsam nervts! Bin dankbar für jeden Tipp!

smartt
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Beitrag von smartt » 22.05.2006 17:32:16

so, ich habs jetzt. Vielleicht hilfts ja mal jemand anderem. Ist auch hier beschrieben
http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... light=raid

mit

Code: Alles auswählen

lsmod | grep sata
rausfinden wie das Modul für den SATA-Controller heißt (in meinem Fall sata_via) und in /etc/modules eintragen. Somit wird das Modul bereits beim booten geladen und die Raidpartition kann gemounted werden.

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tux4fan
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Warum wohl, denkst Du, daß das ein wenig schwieriger ist...?

Beitrag von tux4fan » 22.05.2006 17:44:07

alla hat geschrieben:so ist es. nur fedora erlaubt bisher sata-softwareraids während der installation gescheit zu konfigurieren. habe ewig mit meinem debian rumgemacht und mich jetzt für fedora entschieden. hier ist leider keine hilfe zu erwarten
a) Für Linux-only: Software-RAID !

b) für Dual-Boot mit Win:


3ware PCI-Karte kaufen PATA: "7006-2" SATA: "8006-2"

-Kostenpunkt
~ 100-120€ je nach Händler.
-Voraussetzung
~ dafür brauch Ihr lediglich einen freien PCI-Steckplatz.

Mein 7006-2 läuft bei jetzt seit über einem Jahr problemlos. Ist halt die auf 2 Festplatten beschränkte Version eines Workstation-RAID-Adapters.
Dasselbe Ding mit 4 Anschlüssen und demzufolge auch RAID-5 - Unterstützung gibt es für ~250€. Für PCI-X gibt es dann welche mit noch mehr Plattenanschlüssen.

Der wahnsinnige Vorteil dieses Produktes ist, daß alle Varianten mehr oder weniger den gleichen Chipsatz verwenden. Dadurch, daß Linux viel auf Servern verwendet wird, ist es für den Hersteller extrem interessant den Treiber /die Spezifikationen öffentlich zu machen und unter die GPL zu stellen. Die kleine Version ist praktisch das "Abfallprodukt" der großen. Und ich als kleiner Anwender profitiere davon, daß die gesamte Serie doch augenscheinlich sehr beliebt ist: ausgereifte Technik zum fairen Preis. Der Treiber ist also schon seit langem im offiziellen Kernel! Installations-CD einlegen, Sarge auf /dev/sda1 installiert, fertig! Kein Rumschubbsen mehr. Win habe ich auch drauf laufen, dort muß man halt entweder die Diskette bereit haben oder den Treiber vorher auf die CD integrieren (angepaßte Installations-CD brennen).

Aber das beste ist, wenn ich bald nen neuen Rechner kaufe, steck ich mir den Adapter einfach auf das neue Board und kann weitermachen. So einfach wie genial. DAS ist mir den etwas höheren Preis wirklich wert gewesen.

Hatte vorher auch ein (enmic 8ttx2+ ) VIA-Board mit hpt372-Chipsatz (Kaufdatum 2002). Ich habe auch dort eine ganze Menge rumprobiert. Es war aber nichts möglich, außer Software-RAID-1. Das funktionierte zwar gut, aber damit hatte ich die Wahl zwischen reduntantem Linux und nicht-redundantem Win oder eben garkein Linux, da der Win-Hack ja jede Platte als Volume formatiert und ich damit nicht zurecht kam. Damals kostete das Board (neu) 180 €, während es identische ohne "onboard RAID" schon für unter 100€ gab.

Inzwischen habe ich das alte Board aufgrund Hitzetodes der sockelnahen Kondensatoren austauschen müssen --gegen ein 35€ Teures Asus-Board, mit nforce2 vom Reste-Tisch.
Naja, man lernt halt nie aus

Das ging so:

3ware-Controllerkarte und alle anderen Zusatzkarten raus, altes Board in den Müll, neues Board rein, Prozessor usw. neu aufstecken, Controllerkarte wieder rein --> läuft!
und ich hab' den Mund nicht mehr zubekommen, so einfach ging das!

So einfach kann das sein. Wenn Ich Dir einen Rat geben darf: Laß Dich nicht auf das Vabanque-Spiel mit onboard-Chipsätzen ein!


Gruß,
tux4fan

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