Halo Community,
nachdem ich mir endlich einen neuen PC zugelegt habe (amd64 mit einer SATA-Platte) wollte ich endlich Linux drauf installieren. Da ich schon immer Debian installieren wollte, habe ich mir eine Debian-Testing für AMD64 runtergeladen. Doch wärend der Installation musste ich mit entsetzen feststellen, dass meine SATA-Festplatte anscheinend nicht erkannt wird. Um die kompatibilität der Platte zu prüfen hab ich schnell mal Knoppix laufen lassen. Knoppix hat die Platte sofort erkannt. Knoppix ist für mich jedoch keine alternative; ich will eine saubere Debian installation.
Kann mir Jemand helfen, denn nach stundenlangem Rumgegoogle und Versuchen bin ich am verzweifeln, wo ich mich doch so gefreut habe
Für Eure Antwort wäre ich Euch sehr dankbar
Gruß
Debian auf einer SATA Platte?
Hi,
ich hatte das gleiche Problem aber mit ein paar Jahren mehr Linux Erfahrung. Diese Sache kann auf zwei verscheidenen weisen gelöst werden. Bei beiden muss warscheinlich ein Passender Kernel neu compiliert werden. Das Problem ist daß das Bios zwar den Kernel von der Sata Platte laden kann, der Kernel aber keinen passenden Treiber für deine SATA hat. Dieser Treiber kann in den Kernel eincompiliert werden oder in einer initrd untergebracht werden. Du musst als erstes rausfinden welcher Treiber in deinem System funktioniert. Wenn du lsmod unter Knoppix machst und die Ausgabe hier postest sehen wir weiter.
Um zu einem System zu kommen kannst du von einer amd64 Live CD eine debootstrap installation vornehmen. Hierbei musst du aber sehr genau wissen was zu einem Debian basis System gehört weil du alle Pakete mit der Hand installierst. Eine andere möglichkeit ist die Installation auf einer PATA Platte durchzuführen. Kernel compilieren bis dein SATA schon beim boot erkannt wird und das System auf die SATA Platte kopieren. Dannach Grub auf die SATA Platte instalieren und ohne die PATA Platte booten. Unter Umständen kommst du auch um die Kernelkompilierung vorbei und das Erzeugen einer neuen Initrd reicht. Den zweiten Weg habe ich verwendet um das root meines Debian SID in einer Logical Volume zu haben auf der SATA Platte.
Das mag jetzt Alles ziemlich aufwendig erscheinen aber es ist nicht gar so schlimm.
Ich würde dir raten es über eine PATA Platte anzugehen.
ich hatte das gleiche Problem aber mit ein paar Jahren mehr Linux Erfahrung. Diese Sache kann auf zwei verscheidenen weisen gelöst werden. Bei beiden muss warscheinlich ein Passender Kernel neu compiliert werden. Das Problem ist daß das Bios zwar den Kernel von der Sata Platte laden kann, der Kernel aber keinen passenden Treiber für deine SATA hat. Dieser Treiber kann in den Kernel eincompiliert werden oder in einer initrd untergebracht werden. Du musst als erstes rausfinden welcher Treiber in deinem System funktioniert. Wenn du lsmod unter Knoppix machst und die Ausgabe hier postest sehen wir weiter.
Um zu einem System zu kommen kannst du von einer amd64 Live CD eine debootstrap installation vornehmen. Hierbei musst du aber sehr genau wissen was zu einem Debian basis System gehört weil du alle Pakete mit der Hand installierst. Eine andere möglichkeit ist die Installation auf einer PATA Platte durchzuführen. Kernel compilieren bis dein SATA schon beim boot erkannt wird und das System auf die SATA Platte kopieren. Dannach Grub auf die SATA Platte instalieren und ohne die PATA Platte booten. Unter Umständen kommst du auch um die Kernelkompilierung vorbei und das Erzeugen einer neuen Initrd reicht. Den zweiten Weg habe ich verwendet um das root meines Debian SID in einer Logical Volume zu haben auf der SATA Platte.
Das mag jetzt Alles ziemlich aufwendig erscheinen aber es ist nicht gar so schlimm.
Ich würde dir raten es über eine PATA Platte anzugehen.
Ach ja, und nix schrotten.
Ich habe einen schlechten Stil, ich weiss, Danke, wurde mir bereits gesagt.
Ich habe einen schlechten Stil, ich weiss, Danke, wurde mir bereits gesagt.
- rotwein
- Beiträge: 619
- Registriert: 03.06.2003 12:22:51
- Wohnort: Altdorf (bei Nürtingen -> bei Stuttgart)
Vielleicht kannst Du auch Deine genau Hardware (hier vor allem Mainboard und Controlerchips fürs SATA) posten; vielleicht hat ja jemand so ähnliche/die gleiche Hardware und kann Dir dadurch auch direkter helfen.
Gruß rotwein
... der zu Hause auch ein Debian auf SATA betreibt..
Gruß rotwein
... der zu Hause auch ein Debian auf SATA betreibt..
If the solution is microsoft I want my problem back
-
- Beiträge: 6
- Registriert: 18.05.2006 22:57:49
Vielen dank für die umfangreichen Antworten
Also folgender Stand der Dinge:
Leider ist eine PATA Platte zur installation nicht verfügbar. Die Option mit der Neukompilation entfällt leider auf Grund mangelnder Kenntnisse
Ich habe gehört, das es manchmal vorkommt, dass es ausreicht irgendwelche Parameter beim bootvorgang zu setzen. Da ich von controllern etc. (noch) keine Ahnung habe poste ich hier meine Hardwarezusammenstellung aus der Sicht eines Konsumenten:
amd 64 3200 venice
1gb ddr2 400 3200
SATA festplatte vom Maxtor 200GB
Grafik: Gigabyte x1600 pro 256 pcie
Mainboard: Abit kn8 sli (nforce4)
Monitor: LCD von Benq dvi
Nach weiteren missglückten Versuchen, habe ich es mit Ubuntu versucht.
Hierbei habe ich die DVD für die amd64 architektur runtergeladen. Jedoch bekamm ich bei der Installation einen anderen Fehler, so dass ich auch hier das System nicht installieren konnte:
Bei der Konfiguration/Startversuch des XServers während der Installation kommt folgender Fehler: "No Displays found" (fehlermeldung des Xservers wie's scheint). Daraufhin habe ich den DVI ausgestöpselt und stattdessen den Monitor an der alternativen VGA-Buchse angeschlossen -> Gleicher Fehler. Ich habe bei der Installation die Auflösung 1280x1024 angekreutzt, so wie es im manual zu dem Monitor empfohlen war.
Kann es sein, dass es an der DVD-Version bzw. an der Debian/Ubuntu-Version für amd64 liegt?
Für Eure Hilfe bei der Installation von Debian oder Ubuntu wäre ich Euch sehr dankbar
Gruß
Also folgender Stand der Dinge:
Leider ist eine PATA Platte zur installation nicht verfügbar. Die Option mit der Neukompilation entfällt leider auf Grund mangelnder Kenntnisse
Ich habe gehört, das es manchmal vorkommt, dass es ausreicht irgendwelche Parameter beim bootvorgang zu setzen. Da ich von controllern etc. (noch) keine Ahnung habe poste ich hier meine Hardwarezusammenstellung aus der Sicht eines Konsumenten:
amd 64 3200 venice
1gb ddr2 400 3200
SATA festplatte vom Maxtor 200GB
Grafik: Gigabyte x1600 pro 256 pcie
Mainboard: Abit kn8 sli (nforce4)
Monitor: LCD von Benq dvi
Nach weiteren missglückten Versuchen, habe ich es mit Ubuntu versucht.
Hierbei habe ich die DVD für die amd64 architektur runtergeladen. Jedoch bekamm ich bei der Installation einen anderen Fehler, so dass ich auch hier das System nicht installieren konnte:
Bei der Konfiguration/Startversuch des XServers während der Installation kommt folgender Fehler: "No Displays found" (fehlermeldung des Xservers wie's scheint). Daraufhin habe ich den DVI ausgestöpselt und stattdessen den Monitor an der alternativen VGA-Buchse angeschlossen -> Gleicher Fehler. Ich habe bei der Installation die Auflösung 1280x1024 angekreutzt, so wie es im manual zu dem Monitor empfohlen war.
Kann es sein, dass es an der DVD-Version bzw. an der Debian/Ubuntu-Version für amd64 liegt?
Für Eure Hilfe bei der Installation von Debian oder Ubuntu wäre ich Euch sehr dankbar
Gruß
- KBDCALLS
- Moderator
- Beiträge: 22455
- Registriert: 24.12.2003 21:26:55
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- Wohnort: Dortmund
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Ich würde doch erst mal versuchen die I386 Version zu installieren. Für die AMD 64 Version besteht doch kein Grund. Zumal vieles auch noch garnicht als 64BIT Version vorliegt. Browserplugins zum Beispiel. Und dann würde ich erst mal versuchen ob Knoppix mit dem Rechner klarkommt.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft
Bevor du einen Beitrag postest:
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft
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- Kennst du unsere Verhaltensregeln
- Lange Codezeilen/Logs gehören nach NoPaste, in Deinen Beitrag dann der passende Link dazu.
Ich habe zwar teilweise andere Hersteller/Marken, aber von Grösse/Aktualität/Zusammenstellung eine sehr ähnliche. Auch ich brachte Debian stable/sarge nur über die extra PATA Platte zum laufen - ging einiges nicht und hab mir danach den aktuellen Kernel 2.6.16 geladen und installiert (jetzt wird auch SATA Controller bzw. Platte, Sound on Board, Festplattenbeschleunigung und 3D-Beschleunigung erkannt bzw. aktiviert) - leider hilft dir das in deinem Falle aber auch nicht.
Ubuntu (5.10) hatte auch seine Troubles mit meinem System - musste bei XF86Config nachschrauben und auch n paar andere Dinge gingen nicht sofort.
Am meisten wurde fast durch ne SuSE 10.0 erkannt (testmässig).
Ich selbst bin auf Ubuntu im Juni gespannt - werd da 32bit und 64bit Version im direkten Vergleich testen und hoffe mal dass SATA-mässig auch alles erkannt wird!
Sorry, dass ich auch keinen anderen Installationsweg weiß, aber vielleicht kann ich dir in weiteren Schritten helfen?!
ps. SATA hw wurde glaub ich ab 2.6.13 (od. 14) erkannt, Sound on Board dann erst ab 2.6.15 (od. 16) -> da der 2.6.16-er Zweig aber sowieso ein "besonderer" in Sachen Aktualisierungen werden soll, hab ich mich für den entschieden!
Ubuntu (5.10) hatte auch seine Troubles mit meinem System - musste bei XF86Config nachschrauben und auch n paar andere Dinge gingen nicht sofort.
Am meisten wurde fast durch ne SuSE 10.0 erkannt (testmässig).
Ich selbst bin auf Ubuntu im Juni gespannt - werd da 32bit und 64bit Version im direkten Vergleich testen und hoffe mal dass SATA-mässig auch alles erkannt wird!
Sorry, dass ich auch keinen anderen Installationsweg weiß, aber vielleicht kann ich dir in weiteren Schritten helfen?!
ps. SATA hw wurde glaub ich ab 2.6.13 (od. 14) erkannt, Sound on Board dann erst ab 2.6.15 (od. 16) -> da der 2.6.16-er Zweig aber sowieso ein "besonderer" in Sachen Aktualisierungen werden soll, hab ich mich für den entschieden!
Linux is like a Wig-Wam: No Gates, No Windows, Apache inside