Optimaler Inhalt einer CDr

Du suchst ein Programm für einen bestimmten Zweck?
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Cloonix
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Optimaler Inhalt einer CDr

Beitrag von Cloonix » 13.03.2006 10:10:21

Hallo Forum,

ich suche ein Programm für die Shell oder X, mit dem ich aus einem Verzeichnis mit vielen Unterverzeichnissen, die optimale Kombinationen erhalte, die ich dann auf CD brennen kann. Zum Zweck, dass ich möglichst wenig CD-Rs verbrauche und jede randvoll ist.

Ich habe schon über ein Skript nachgedacht, aber ich glaube, das gestaltet sich als zu kompliziert.

Beispiel:
Ist-Zustand:

Code: Alles auswählen

- Verzeichnis
  |- AAA01 (250MB)
  |- BBB01 (250MB)
  |- CCC01 (250MB)
  |- DDD01 (250MB)
  |- EEE01 (200MB)
  |- FFF01 (200MB)

Soll-Zustand:

Code: Alles auswählen

- Verzeichnis
  |- CD01 (700MB)
    |- AAA01 (250MB)
    |- BBB01 (250MB)
    |- EEE01 (200MB)
  |- CD02 (700MB)
    |- CCC01 (250MB)
    |- DDD01 (250MB)
    |- FFF01 (200MB)
Ich hoffe, jemandem von Euch ist so ein Programm schon über den Weg gelaufen. Denn bei mir steht große Sicherung an.

Vielen Dank!

MfG
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seep
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Beitrag von seep » 13.03.2006 10:23:11

Müssen die CD-Inhalte direkt lesbar sein? Wenn nicht, dann würde ich es mir einfacher machen: Alles zusammen-tar-en und wieder in 700-MB-Häppchen auseinander-split-en.

Vorteil: Kein Nachdenken/Script nötig, Nachteil: Wiederherstellung der Sicherung nur als ganzes möglich (ist eine CD kaputt, ist alles futsch).

Ein Script sollte allerdings auch nicht allzu schwer sein. Per brute force alle Kombinationen durchrechnen und diejenige mit dem geringsten Verschnitt bzw. den wenigsten Ausgabemedien ist die beste.

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Cloonix
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Beitrag von Cloonix » 13.03.2006 10:28:55

Ja, die Dateien müssen einzeln lesbar sein.

Ich glaube ich werde mir wirklich Gedanken über ein Skript machen. Vielleicht noch zu früh am Tag, dass sich der Knoten von allein löst ;-)
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Cloonix
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Beitrag von Cloonix » 13.03.2006 12:31:25

Also was ein Shell Skript betrifft, bin ich ein wenig überforder. Der Algorithmus will mir nicht in den Kopf. So eine Art Sort Funktion müsste ja realisiert werden.

Angefangen mit einem "du -ks *". Dadurch bekomme ich die Größe der Verzeichnisse und deren Namen. Diese könnte ich jetzt alle in ein Array schreiben. Dann müsste ich die Inhalte so lange miteinander vergleichen, bis eine optimale Kombination erreicht ist. Jedoch, das mit dem Vergleichen ist mir irgendwie nicht klar.
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Re: Optimaler Inhalt einer CDr

Beitrag von 123456 » 13.03.2006 12:41:23

Cloonix hat geschrieben:Denn bei mir steht große Sicherung an.
Ich will ja Deinen Forscherdrang nicht bremsen und kann Dir auch kein Skript anbieten...aber warum besorgst Du Dir nicht bei ebay eine gebrauchte HD, die Du per USB oder anderwie anbinden kannst?

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Beitrag von Kelpin » 13.03.2006 12:46:54

Hi,
ich muß jetzt auch suchen, aber ich bin mir sicher das gibt es. Hab sowas mal beim stöbern in aptitude gelesen aber nie ausprobiert. Ich meine ich hätte damals nach CD gesucht.
Gruß
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Beitrag von h-man » 13.03.2006 13:00:10

du mußt bedenken daß "optimal" die bedeutung "am besten" hat.

somit ist für mich der "optimale inhalt" einer cd:

- die lotto und wett-zahlen der nächsten monate
- die nummernkonten und passworte aller politiker und der 100 reichsten leute
- das rezept für eine pille gegen krebs
- anleitung "wie werde ich 500 jahre alt"
- telefonnummer der schönsten frau der welt

(( *g ich konnte mich nicht zurückhalten, einfach mal ))
Nieder mit der Schwerkraft.

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Cloonix
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Re: Optimaler Inhalt einer CDr

Beitrag von Cloonix » 13.03.2006 13:02:03

ub13 hat geschrieben:
Cloonix hat geschrieben:Denn bei mir steht große Sicherung an.
Ich will ja Deinen Forscherdrang nicht bremsen und kann Dir auch kein Skript anbieten...aber warum besorgst Du Dir nicht bei ebay eine gebrauchte HD, die Du per USB oder anderwie anbinden kannst?
Einmal Datenverlust gehabt. Nun sicher ich alles doppelt und dreifach. CDs sind recht zuverlässig IMHO. Zumindest halten sie gegenwärtig auch noch besser/länger als DVDs. Wenn dann die Zeit von Kristallspeicher gekommen ist, werde ich alle CDs umkopieren ;)

Eine große Festplatte (USB extern) wäre natürlich vorteilhaft. Würde wahrscheinlich fast genauso teuer kommen, als die vielen Rohlinge.


Danke Kelpin. Ich werde mal schauen. apt-cache habe ich natürlich schon verwendet. War aber erfolglos. Werde nun mal aptitude testen.
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Mr_Snede
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Beitrag von Mr_Snede » 13.03.2006 13:20:58

Zum Backup (im privaten Bereich) bin ich mit meinem Fujitsu Dynamo 640 zufrieden.
Dieses Laufwerk wird dir bei E-Bay hinterhergeworfen:
http://computer.search.ebay.de/mo_Flopp ... eNameZWLRS

Zwar üblicherweise als Scsi Gerät, gibt aber auch Ide und USB Geräte. Letzteres in der 1.3 GB Ausführung hat sich ein Kumpel mit 2 Medien (1.3 GB) für ca 50 Euro ersteigert.

Sein Laufwerk aus AmigaZeiten (640 MB) und alle!! Medien aus der Zeit sind noch immer in Betrieb.

Cu Sebastian
Software Finder - Software in Kategorien Debian ohne Ballast - Tipps für ein schlankes Debian

yeti

Beitrag von yeti » 13.03.2006 13:33:28

Was spricht gegen DAR?

yeti

Beitrag von yeti » 13.03.2006 13:47:13

Erinnerung kommt auf: In IBM-AT-03-Zeiten hatte ich mal ein Utility, das von Harrdisk auf Floppy kopierte und den Floppyplatz durch Permutieren der Dateireihenfolge minimierte...

Sowas selber schreiben bedeutet: Du weißt genau um das Ziel-Dateisystem. Welche Datei wird um wieviel größer durch den Clusterverschnitt und was kosten obendrauf die Directory-Strukturen und der konstante Overhead der Filesystemstruktur...

Die Vorgehensweise ist für ISOFS sicher identisch...

Use the Source Luke!

Alles machbar dank OSS, man muß kaum mehr können als Lesen...

Spaß beiseite... ich denke, der Aufwand lohnt nicht, "verschwend" lieber ein paar CDs mehr und mach mit der gesparten Zeit für vermeindliche Optimierungen lieber was Entspannendes...

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Re: Optimaler Inhalt einer CDr

Beitrag von Kelpin » 13.03.2006 14:24:59

Cloonix hat geschrieben:Einmal Datenverlust gehabt. Nun sicher ich alles doppelt und dreifach. CDs sind recht zuverlässig IMHO. Zumindest halten sie gegenwärtig auch noch besser/länger als DVDs. Wenn dann die Zeit von Kristallspeicher gekommen ist, werde ich alle CDs umkopieren.
Hm, was ist mit DVD-RAM? Kein Laufwerk oder traust Du denen auch nicht? Wo hab' ich zuletzt was übr die Zuverlässigkeit dieser Scheiben gelesen? Hmpf, ich werd alt!
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yeti

Beitrag von yeti » 13.03.2006 14:34:09

Die CDs-seien-zuverlässig-Aussage wunderte mich auch...

Tests haben verheerende Ergebnisse geliefert... selbstgebrannte, die nichtmal 3 Jahre überlebten...

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seep
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Beitrag von seep » 13.03.2006 16:25:01

Cloonix hat geschrieben:Also was ein Shell Skript betrifft, bin ich ein wenig überforder. Der Algorithmus will mir nicht in den Kopf. So eine Art Sort Funktion müsste ja realisiert werden.
Das mit einem Shell-Script zu realisieren, halte ich für Masochismus. Ich griffe da schon eher zu Perl.

Meine Frage bei einem möglichen Ansatz wäre schon eher, auf welcher Verzeichnisebene Du ansetzen würdest: Top-Level oder niedriegster Level oder irgendwo mittendrin? Beispiel: /var.

Willst Du /var komplett auf einer CD haben, oder teilst Du auf in /var/log, /var/spool, /var/backups, oder gehst Du noch eine Ebene tiefer? Oder soll der Algorithmus "je nachdem" mal soviele Verzeichnisebenen sichern und mal soviele? Die Frage ist ja, auf welcher Ebene Dein "du -s" ansetzt.

Und danach ergibt sich dann die Komplexität des Algorithmusses, und auch die Laufzeit Deines Scripts wird die Antwort beinflussen.

Nicht daß hinterher herauskommt "hey, niemand darf die nächsten zwei Stunden etwas verändern, mein Backup-Optimizer berechnet gerade die beste Aufteilung, Ihr [Benutzer|Prozesse] dürft jetzt nicht mehr die Verzeichnisse vergrößern." :wink:

Tipp: Ich habe mir zwei Platten im Wechselrahmen gekauft. Da meine Linux-Kiste nicht 24/7 läuft, spiegele ich gelegentlich nach dem Einschalten meine interne Platte auf eine Wechselplatte (abwechselnd). Ist auf dauer günstiger und nervenschonender da schneller.

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Beitrag von Kelpin » 13.03.2006 16:47:54

Ja, die Dateien müssen einzeln lesbar sein
Wenn dann die Dateien über den CD-Stapel optimiert/verteilt liegen, wie findest Du sie wieder? Gibt es bestimmt keine gleichlautenden Dateinamen die nur in ihrem Pfad eindeutig sind?
Gruß
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Beitrag von Cloonix » 13.03.2006 18:52:54

Ich mache mal Nägel mit Köpfen. Ich mixe Musik in meiner Freizeit und habe alle meine Vinyls und CDs in digitaler Form auf meinem Rechner. Ebenso meine selbst komponierten Stücke. Das sind mittlerweile wieder etliche "Tonnen" an Gigabytes.

Was nun eben die Verzeichnisstruktur angeht, wie ich es oben versucht habe zu schildern: Die Verzeichnisse, in denen die Stücke eines Albums sind, sollen optimal auf die CDs verteilt werden. Die CDs werden katalogisiert. Das Wiederfinden ist kein Problem. Jedoch sollten die MP3s selbst natürlich beisammen bleiben.
So eine Brenn Aktion habe ich schon mal vor Jahren gemacht. Da hatte ich noch hauptsächlich Windows laufen. Das Tool, dass ich damals genutzt habe gibt es schlichtweg nicht mehr (unglaublich aber wahr). Leider hatte ich es mir nie archiviert.

Mit DAR habe ich mich noch nicht beschäftigt. Das werde ich mir mal anschauen.
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enlightenment
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Beitrag von enlightenment » 14.03.2006 08:21:24

wenn du ein perl skript schreiben möchtest, dann schau dir mal diesen link an - ist zwar nicht 100%tig das was du brauchst, aber die grundsätzliche Idee (Listing 1) ist nicht schlecht...

http://www.linux-magazin.de/Artikel/aus ... /perl.html

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