br0 zu langsam

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
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feldmaus
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br0 zu langsam

Beitrag von feldmaus » 14.02.2006 00:34:06

Habe einen Debian Router,

der ein wenig lahmt.
Verbindung zwischen Client und Router ist 100MBit, jedoch scheint er nur eine durchschnitlliche Übertragungsrate von 2MByte/s hinzubekommen.

Da ich dies mit einer 1 GB großen Datei und dem Programm scp getestet habe, halte ich dies für ein realistisches Ergebnis.

Code: Alles auswählen

feld-server:~# mii-tool
SIOCGMIIPHY on 'eth0' failed: Operation not supported
SIOCGMIIPHY on 'eth1' failed: Operation not supported
eth2: negotiated 100baseTx-FD, link ok
eth3: negotiated 100baseTx-FD, link ok
feld-server:~#
eth0 und eth1 sind zur Zeit nicht aktiv daher der obige Fehler, also nicht schlimm.

Die Netzwerkverbindung scheint keine Fehler zu machen,
ifconfig Ausgabe vom Router

Könnte eine falsche EInstellung der Bridge schuld sein?

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Joghurt
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Beitrag von Joghurt » 14.02.2006 02:21:23

scp verschlüsselt noch und das braucht Rechenzeit...

Wird die Datenrate besser, wenn du die Option "-C blowfish" an scp übergibst? Blowfish ist schneller als der Standard 3des.

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feldmaus
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Beitrag von feldmaus » 14.02.2006 13:18:22

Ja sie steigt auf 2,6 MByte/s.

Mein Br0 besteht aus zwei 100Mbit und einer 10Mbit Karte.
Könnte das vielleicht ausschlag gebend für ihn sein?

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Beitrag von Joghurt » 14.02.2006 16:52:50

feldmann_markus hat geschrieben:Ja sie steigt auf 2,6 MByte/s.
Dann würde ich die Verschlüsselung als das Bottleneck vermuten.

Hast du schonmal testweise einfach per FTP oder HTTP übertragen?

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feldmaus
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Beitrag von feldmaus » 14.02.2006 20:36:52

Was Verbindungen ins Internet(ftp, http) angeht, scheine ich von jedem Client an unsere DSL Grenze heran zukommen.
Sprich c.a. max. 200KByte/s, egal von welchem Client.

Dies scheint also unproblematisch zu sein.

Könnte diese Option was bringen?

Code: Alles auswählen

brctl setpathcost <bridge> <port> <cost> sets the port cost of the port <port> to <cost>. This is  a dimensionless metric.
Das ansonsten einzige merkwürdige Verhalten, das mir in Verbindung mit
dieser Problematik dazu einfällt,
ist das der Client "feld-nat" z.b. beim Video gucken übers Lan manchmal ruckelt,
also das Bild scheint verzögerungen zu haben.
"Feld-nat" hat auch die 10Mbit/s Verbindung.
Werde mal die Tage testen wieviel er max. schafft.
Es scheint mir manchmal als würde er bei der Übertragung einfach eine
Pause einlegen.
Die Internetverbindung ist jedenfalls erste Klasse bei "fel-nat".

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feldmaus
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Beitrag von feldmaus » 14.02.2006 22:13:15

Im Internet findet man zur bridge nicht wirklich viel nützliche Informationen.

Vielleicht kennt da Jemand noch ein paar gute deutsche Links?

Meine Bridge Einstellungen sind folgende,
brctl showstp br0

eth1 ist die 10Mbit/s Karte.

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Joghurt
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Beitrag von Joghurt » 15.02.2006 00:08:20

feldmann_markus hat geschrieben:Was Verbindungen ins Internet(ftp, http) angeht, scheine ich von jedem Client an unsere DSL Grenze heran zukommen.
Sprich c.a. max. 200KByte/s, egal von welchem Client.
Ich meinte, du überträgst in eurem lokalen Netz eine Datei per FTP und HTTP, um zu überprüfen, dass die Verschlüsselung das Bottleneck ist.

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rodeoflip
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Beitrag von rodeoflip » 15.02.2006 08:35:30

In nem lokalen Netz sollte es doch auch NFS tun, oder im Zweifelsfall auch Samba (bzw. bei gemischten Clients ohnehin beides). Ich krieg von meiner Uraltkrücke (Pentium I @ 150MHz) ja höhere Raten übers einfache 100MBit Netzwerk. Zwar kenn ich mich bei der Einstellerei einer Bridge unter Linux ni so aus, aber das sieht mir erstmal alles richtig aus. Ich tendiere auch zur Verschlüsselung. Um das ganze noch gegenzuprüfen, könntest du mal ein `top` aufm Router / Server laufen lassen, wenn du von da ne Datei überträgst. Wahrscheinlich wird deine CPU dann voll belastet werden... Was im übrigens bei Samba auch der Fall wäre. Dessen Rechenhungrigkeit ist mir nach wie vor ein Dorn im Auge.

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feldmaus
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Beitrag von feldmaus » 04.08.2006 01:22:59

Nach einiger Vergangener Zeit, wollte ich diese Problem wieder aufgreifen.

Über Samba(nur lokales Netzwerk) ist die Übertragungsrate bei unter 3MByte/s.

Wird die max. Übertragung durch die Anzahl der Interfaces geteilt?

Habe was von Ageing gelesen und es eingerichtet, scheint aber nix zu bringen.

Code: Alles auswählen

iface br0 inet static
        address 192.168.0.186
        netmask 255.255.255.0
        broadcast 192.168.0.255
        bridge_ports eth1 eth2 eth3
        bridge_ageing 300
        bridge_gcint 4
        post-up /root/bin/firewallscriptbr0 start
        post-down /root/bin/firewallscriptbr0 stop

Code: Alles auswählen

feld-server:~# brctl showmacs br0
port no mac addr                is local?       ageing timer
  1     00:00:b4:34:39:86       yes                0.00
  3     00:04:75:e4:34:dd       no                 0.00
  3     00:08:a1:49:2c:05       yes                0.00
  2     00:e0:7d:82:2b:77       yes                0.00
Anzeigen tut er aber 0.00 bei Ageing Timer, dies kann doch so nicht richtig sein?


Weiterhin ist mir aufgefallen das mir die Mac Adressen komisch vorkamen,
[Feld-server] br0 - 00:00:b4:34:39:86
[Feld-server] eth1 - 00:00:b4:34:39:86
[Feld-server] eth2 - 00:e0:7d:82:2b:77
[Feld-server] eth3 - 00:08:a1:49:2c:05
Der eine Eintrag gehört zu meinem Debian Client
[Feld-bert] eth0 - 00:04:75:e4:34:dd

nepos
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Beitrag von nepos » 04.08.2006 10:10:43

Hast du es einfach mal mit FTP versucht?
Ich habe auch letztens zwischen 2 Rechnern, die ueber 100MBit verbunden sind Daten mit scp kopiert und kam dabei auf 800kb/s (ok, die 2. Kiste war noch dazu Windows).
Da mir das bei weitem zu lahm war, hab ich fix FTP aufgesetzt und siehe da, ploetzlich waren es 9MB/s.
Ich denke, da wirst du an deinen Interfaces schrauben koennen soviel du willst, da ist eher scp mit der Verschluesselung der Flaschenhals.

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