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Wieso, weshalb, warum?

Verfasst: 09.02.2003 17:58:06
von skar
Eine andere Überschrift ist mir für diesen Thread nicht eingefallen..

Mich würde mal interessieren, warum ihr Debian einsetzt.

Jeder hat seine Favorit Distri und ich vermute mal ganz stark, das viele alle möglichen anderen Distris ausprobiert haben, ehe sie bei Debian gelandet sind.

Außerdem würde mich mal der Grund interessieren, warum ihr von anderen OSes auf Linux umgestiegen seid.

Bei mir lag es einfach daran, das ich keine Lust mehr hatte, ein total instabiles System zu fahren und mir dann nicht auch noch über die "ET nach hause Telefonieren" Mentalität den kopf zerbrechen wollte.

Das erstemal reingeschnuppert habe ich vor vielen Jahren mal in Debian. Damals gab es ein CHIP-Sonderheft (nicht schlagen). Ich hatte vorher schon viel über Linux gehört, hatte aber nie ne möglichkeit, Linux zu "erwerben". Der erste Versuch scheiterte kläglich. Habe mittlerweile fast alle gängigen Distris durch.

Besonders Genial fand ich Slackware! Schön klein, sehr sehr Linux.
Aber der endgültige Grund, warum ich am Ende bei Debian gelandet bin, war.....

Das Paketmanagment!

apt-get ist der absolut coooooolste Befehl in der ganzen weiten Linuxwelt!

Skar

Verfasst: 09.02.2003 18:02:00
von BlackEagle
Mir fällt da auch nur apt ein! Ob KDE jetzt auf SuSE, Mandrake, RedHat oder sonstwas läuft ist doch eigentlich egal... Mit dem Debianpaketmanagment kann man ein System über Jahre auf dem neuesten stand halten... 8)

Verfasst: 09.02.2003 18:06:59
von arteist
Relativ einfach:

BonBon hat nicht mehr gestartet -> GNU/Linux soll drauf!

Suse hatte ich keine aktuelle da, aber hatte 2 oder 3 Wochen davor mal Debian gezogen -> Debian installiert.

Und dabei ist es dann geblieben =)

Verfasst: 09.02.2003 19:02:40
von abi
darum !

Verfasst: 09.02.2003 19:16:46
von suntsu
Im gegensatz zu manchen anderen Distris weist du mit debian was passiert, und kannst alles händisch filcken.

Verfasst: 09.02.2003 19:38:04
von keyem
suntsu hat geschrieben:Im gegensatz zu manchen anderen Distris weist du mit debian was passiert, und kannst alles händisch filcken.
Wie machst Du das bei anderen Distributionen: durch gutes Zureden? :wink:

Schönen Abend,
keyem

Verfasst: 09.02.2003 19:56:40
von suntsu
manchmal schon.

Nein. das war eine Anspielung auf yast2 bei SuSE. Ich glaube zwar schon das wenn man genau weis was man macht funktionierts schon, leider hab ich mir mit yast2 mein System kaputtconfiguriert, danach versucht die Files von hand anzupassen, und dann wollte yast gar ned mehr.
Was ich damit sagen will ist, es ist zwar ein wenig mehr Aufwand die ganzen config's händisch zu bearbeiten, aber ich "weis" dann was es macht, und auch warum.

gruss
manuel

Verfasst: 09.02.2003 20:04:10
von Dookie
Hi skar,

also bei mir war vor gut einem Jahr ein neuer Computer fällig. Wegen meiner Microsoftallergie kam ein PC mit Windows nicht in frage. Apple hatte leider die Produktion des Cube eingestellt und ausser PC gibts ja keine Alternative. So schaute ich mich mal um was es da ausser Windows noch so gibt. Natürlich hatte ich schon früher von Linux gehört und gelesen und so machte ich mich auf die Suche nach der für mich passenden Distri.
Nach Studium vieler Foren, Mailinglisten und sonstigen Webseiten blieb für mich nur noch Debian übrig, nicht zuletzt wegen der Philosophie die dahintersteckt. Sicher war der Anfang nicht ganz einfach, besonders X zum laufen zu bringen war mit meiner Nvidiakarte nicht ganz ohne. Aber wenns mal läuft dann läufts, ausser die Hardware macht probleme.
Apt find ich echt genial, wenn ich von einem Programm höre oder lese, schnell mal apt-get install programmname in die Konsole gehackt und in 90% der Fälle kann ich das Programm gleich ausprobieren.
Sicher gäbe es noch viel zu verbessern, so bei der Installation die Hardwareerkennung und auch z.B. die installation der richtigen Keymap unter X. Aber ich bin sicher, daß sich da in nächster Zeit noch viel tun wird (siehe Knoppix).


Gruß

Dookie

Verfasst: 09.02.2003 20:51:08
von keyem
suntsu hat geschrieben:manchmal schon.

Nein. das war eine Anspielung auf yast2 bei SuSE. Ich glaube zwar schon das wenn man genau weis was man macht funktionierts schon, leider hab ich mir mit yast2 mein System kaputtconfiguriert, danach versucht die Files von hand anzupassen, und dann wollte yast gar ned mehr.
Was ich damit sagen will ist, es ist zwar ein wenig mehr Aufwand die ganzen config's händisch zu bearbeiten, aber ich "weis" dann was es macht, und auch warum.

gruss
manuel
War doch nur Spaß. Ich habe mich auch schon oft über Yast/Yast2 geärgert!

keyem

Verfasst: 09.02.2003 20:54:07
von Flusi
Mir gefällt das System mit den dep Pakerten auch super :D Was besseres gibt es nicht ;)
Gruß

Verfasst: 09.02.2003 22:21:41
von chimaera
na, ich verwende nur noch debian weil imo die systemadministration und das packetmanagement von gentoo ein wenig unausgereift ist *indeckunggeh* *gg*

Verfasst: 09.02.2003 22:27:10
von abi
chimaera hat geschrieben:na, ich verwende nur noch debian weil imo die systemadministration und das packetmanagement von gentoo ein wenig unausgereift ist *indeckunggeh* *gg*
wenn du was besseres haben willst dann nimm crux:

http://www.crux.nu

benütze nebenbei noch, dort gibt es für das Paketmanagement auch einen prt-get Aufsatz, der Debian like funktioniert (ich hab die pkgutils + prt-get auch auf meinem Debian System, wenn ich mal was aus Sourcen bauen will, verwende ich prt-get)

Verfasst: 09.02.2003 23:46:46
von blackm
suntsu hat geschrieben:Im gegensatz zu manchen anderen Distris weist du mit debian was passiert, und kannst alles händisch filcken.
Ja, das finde ich auch mit das Beste bei Debian.

Das schon angesprochene Packetmanagment ist auch für mich ein Grund bei Debian zu bleiben.

Hab schon mit SuSE, Mandrake, RedHat (ein bischen) und Slackwere (auch nur ein bischen) Erfahrung gemacht. Warum ich zu Debian gewechselt hab? Viel gutes darüber gehört und wollte mal was neues ausprobieren. Hätte ich schon eher machen sollen.

by, Martin

Re: Wieso, weshalb, warum?

Verfasst: 10.02.2003 00:02:14
von BeS
Hallo,
mir hat in der Schule jemand von GNU/Linux erzählt und das er es mal testen wollte. Da mich schon immer alles was mit Computer zu tun hatte interessierte habe ich mir das gleich mal angesehen. Ich habe mir damals eine DLD Box gekauft (=Deutsche Linux Distribution; Werden die meisten heute wahrscheinlich garnichtmehr kennen) .
Kurz darauf gab es ein Chip sonderheft mit Debian GNU/Linux was ich mir gekauft habe. Ich muss sagen es war eines der besten GNU/Linux (Einsteiger-) Hefte die ich bisher gesehen habe, ich habe heute noch die Ausgabe. Danach bin ich immer wieder durch die Distributionen gewechselt. SuSE, RedHat, Slackware, Mandrake, bin aber immer wieder zu Debian zurückgekommen. Mit der Zeit habe ich mich dann auch immer mehr mit dem Gedanken von GNU/Linux und freier Software auseinandergesetzt und bin zu dem Entschluss gekommen das Debian für mich das einzig ware ist, da keine andere Distribution so den Geist von freier Software lebt wie Debian.

Verfasst: 10.02.2003 08:01:42
von chimaera
DLD Box gekauft (=Deutsche Linux Distribution; Werden die meisten heute wahrscheinlich garnichtmehr kennen) .


sag sowas nicht, da müssten sogar noch irgendwo ein paar cds rumliegen ;-7

Verfasst: 10.02.2003 09:27:00
von Bert
Bei mir Unzufriedenheit mit dem Nürnberger Windows. Hatte so vor 5-6 Jahren in meiner letzten Arbeit das (kleine) Firmennetz mit Internetzugang an den Hut bekommen. Unser damaliger ISP hat mir dann ein vorgefertigtes Linux (keine Ahnung, was für eine Distri das war) hingestellt und durfte/mußte mich einarbeiten. Um mit meinen Spielerein nicht immer das ganze Netz lahmzulegen, und weil die Administration nur eine Nebenaufgabe wahr, hab ich mir zu Hause SuSE installiert. Irgenwann lief dann in der Firma auch SuSE. Aber mit mit einen Erfahrungen wuchs auch mein Frust über SuSE... Dieses dämliche Yast, mit einem einzigen goßen Konfig, das Verschwinden meiner Konfiguration beim Einspielen von aktuelleren rpm's, die Unfähigkeit, einen Distributionswechsel (die ja zum Schluß 1/4 jählich kamen) ohne Neuinstallation durchzuziehen, machten das System hinreichend nervig.
Ein Freund empfahl mir damals Debian, ich hab es dann zu Hause ausprobiert, und seit dem (~3 Jahre) läuft es jetzt bei mir zu Hause. Ich hatte zu der Zeit allerdings schon einen Arbeitswechsel im Kopf und daher das SuSE auf Arbeit nicht gewechselt. Tja, da mein damaliger Chef nicht verstand, das so ein System gepflegt werden muß, brach kurz nach meinem Weggang durch eine bekannte Sicherheitslücke im SSH ein (für die ja schon länger Fixe existierten)...

Um es kurz zusammenzufassen: Wie bei meinen Vorrednern, das geniale Packetsystem von Debian ist daß, was mich wirklich an dieser Distribution begeistert. (owohl so viele andere Konfigdetails auch nicht zu vernachläßigen sind; z.B. finde ich die ganze /etc/network/ Sache sehr elegant)

Verfasst: 10.02.2003 10:33:02
von Natas12
ganz klar die installation von software. ich hatte diverse suse-versionen, die auch alle recht gut "out of the box" liefen. in dem punkt war suse meiner meinung nach besser: man bekam mit sehr wenig aufwand ein funktionierendes system auf die platte, auch die hardwareerkennung hat immer sehr gut funktioniert.
aber irgendwann kamen dann wünsche nach neuer software auf, und dann war das plötzlich alles nicht mehr so easy. auch aus quelltexten compilieren hat nie so recht funktioniert, weiß der teufel, warum... außerdem wurde mir suse dann von version zu version zu fett. einmal debian (ich glaub2.2r6) draufgemacht und - wow! doppelt so schneller start!