Kernel bootet nicht mehr, wenn bootsplash installiert wurde

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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Chrissss
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Kernel bootet nicht mehr, wenn bootsplash installiert wurde

Beitrag von Chrissss » 17.09.2005 00:13:47

Hi!

Ich hab ein kleines Problemchen meinen selbst gebackenen Kernel zum laufen zu bewegen. Im Prinzip läuft er jedoch, nur nicht wenn ich mein Bootsplash nutzen will.

Ich habe also meinen Kernel selber backen um ihn bootsplash-tauglich zu machen. Ich nehme die 2.6.12 Kernel Sourcen, patche sie mit dem passenden Patch File von bootsplash.de, compiliere mir ein Kernelpaket und installiere es mit dpkg. Im Prinzip so wie es in diesen Wiki Einträgen beschrieben ist:

http://www.debianforum.de/wiki/?page=Bootsplash
http://www.debianforum.de/wiki/?page=Ke ... stem+bauen

Unter Debian habe ich das schon öfters erfolgreich so gemacht. Der neue Kernel lässt sich auch wunderbar booten. Zur standard Config (+ die Änderungen für Bootsplash) habe ich nur IDE und ext2/3 fest in den Kernel eincompiliert. Sobald ich jedoch das Bootsplash in die initrd mit

Code: Alles auswählen

dpkg-reconfigure bootsplash
packe, will der Kernel nicht mehr booten. Ich bekomme dann nur noch die Meldung

Code: Alles auswählen

audit(1126823516.220:0): initialized
RAMDISK: incomplete write (-28 !=32768) 8388608
Kernel panic - not syncing: VFS: Unable to mount root fs on unknown-block(0,0)
Was ich nicht verstehe, warum geht der Kernel ohne Bootsplash in der initrd und danach nicht mehr? Kann es sein, dass die Ramdisk zu klein ist? Die Pakete für Bootsplash habe ich natürlich auch installiert...

Danke
Christoph

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minimike
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Beitrag von minimike » 17.09.2005 05:55:40

Check mal ob die initrd noch heile ist. mount -t cramfs -o loop /boot/initrd.img-blah /mnt
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Chrissss
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Beitrag von Chrissss » 17.09.2005 12:47:14

minimike hat geschrieben:Check mal ob die initrd noch heile ist. mount -t cramfs -o loop /boot/initrd.img-blah /mnt
Geht nicht:

Code: Alles auswählen

mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on /dev/loop/0,
       missing codepage or other error
       In some cases useful info is found in syslog - try
       dmesg | tail  or so
Das Syslog sagt:

Code: Alles auswählen

Sep 17 12:40:16 localhost kernel: [4297142.409000] cramfs: wrong magic
CRAMFS habe ich eigentlich fest in den Kernel eingebaut:

less .config | grep CRAM
CONFIG_CRAMFS=y

Naja, muss jetzt mal weitersehen, zu cramfs findet man ja einiges...

Danke
Christoph

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minimike
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Beitrag von minimike » 17.09.2005 17:19:09

Das Problem ist das cramfs ein read onley Dateisystem ist. Der Nachträgliche Befehl etwas noch hinzu zu fügen zerstört es dann. Da sind einige sehr erpicht auf mkinitrd auch wenn diese Software anderen Lösungen wie genkernel nicht das Wasser reichen kann. Jedenfalls schadet es Debian und macht einige Dinge recht unpraktisch
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Beitrag von Chrissss » 18.09.2005 13:56:31

Bin ja doof, im Wiki steht dazu ja was:
Sollte der Kernel nach dem Anhängen der bootsplash-themes an das initrd nicht mehr booten, und es erscheint z.B. diese Meldung:

Code:
RAMDISK: Compressed image found at block 0
Kernel panic - not syncing: VFS: Unable to mount root fs...

liegt das dadran, daß das splash Utility ein im ext2 Format vorliegendes initrd image voraussetzt. Es funktioniert nicht mit cpio initrd images oder anderen.
Was heisst das nun? habe ich einen Fehler beim Bauen meines Kernels gemacht?

PS: Ich nutze hier Ubunutu Breezy

Danke
Christoph

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Beitrag von KBDCALLS » 18.09.2005 14:24:05

minimike hat geschrieben:Das Problem ist das cramfs ein read onley Dateisystem ist. Der Nachträgliche Befehl etwas noch hinzu zu fügen zerstört es dann. Da sind einige sehr erpicht auf mkinitrd auch wenn diese Software anderen Lösungen wie genkernel nicht das Wasser reichen kann. Jedenfalls schadet es Debian und macht einige Dinge recht unpraktisch
Woher , im Debianarchiv scheint es das nicht zu geben, Fakt ist nun mal die Original Debian-kernel-pakete nutzen mkinitrd auch SuSE und Red-hat und viele andere auch bestimmt. Und mkinitrd von Debian hat mit dem von SuSE nur den Name gemeinsam. Sind also Eigenkreationen der einzelnen Distris. Aber was soll der Vorteil sein von genkernel ? Und wenn man weiß wie mans konfigurieren kann ist das garnicht so Übel, das mkinitrd von Debian.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Beitrag von KBDCALLS » 18.09.2005 14:36:52

Chrissss hat geschrieben:
Was heisst das nun? habe ich einen Fehler beim Bauen meines Kernels gemacht?

PS: Ich nutze hier Ubunutu Breezy

Danke
Christoph
Nö, Fehler beim Bau der Initrd

http://www.debianforum.de/wiki/?page=Bootsplash
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Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Beitrag von Chrissss » 18.09.2005 16:01:33

Da die Sache anscheiend was mit den Debian Patches am Kernel zu tun hat, habe ich jetzt die Sache nochmal mit den Vanilla Quellen gemacht. Um Fehler an der Konfig auszuschliessen habe ich die Config auch nochmal neu erstellt, und siehe da, das Ding lässt sich immer noch nicht booten.

Schade, verstehe da langsam echt nicht mehr was schief läuft...

Christoph

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Beitrag von minimike » 18.09.2005 18:48:46

KBDCALLS hat geschrieben:
minimike hat geschrieben:Das Problem ist das cramfs ein read onley Dateisystem ist. Der Nachträgliche Befehl etwas noch hinzu zu fügen zerstört es dann. Da sind einige sehr erpicht auf mkinitrd auch wenn diese Software anderen Lösungen wie genkernel nicht das Wasser reichen kann. Jedenfalls schadet es Debian und macht einige Dinge recht unpraktisch


Woher , im Debianarchiv scheint es das nicht zu geben, Fakt ist nun mal die Original Debian-kernel-pakete nutzen mkinitrd auch SuSE und Red-hat und viele andere auch bestimmt. Und mkinitrd von Debian hat mit dem von SuSE nur den Name gemeinsam. Sind also Eigenkreationen der einzelnen Distris. Aber was soll der Vorteil sein von genkernel ? Und wenn man weiß wie mans konfigurieren kann ist das garnicht so Übel, das mkinitrd von Debian.
Ich habe die Manpage fast bis zur Impotenz beackert. Problem 1, einige Einstellungen in /etc/mkinitrd/mkinitrd werden konsequent nicht ausgeführt. Irgendwo ist also eine übergeordnete Konfiguration vorausgesetzt das System wurde mit dem Debianinstaller installiert. Mit einem per debootstrap installierten System werden meine Einstellungen übernommen. Hinweise darüber in irgendeiner Doku in Debian, narda und nix. Eigene Skripte in der initrd werden nicht ausgeführt obwohl Pfade und Configs in der intrd korrekt eingefügt wurden also laufen auch die zusätzlich eingebrachten Programme nicht. Dumm schaut man dann drein wenn man in der initrd dmraid und dmsetup Verwenden möchte um SATA Raidcontroller zu betreiben oder ein verschlüsseltes System zu booten oder man braucht zum Booten eine Firmware. Ich könnte Stunden lang über dieses Ärgerniss mkinitrd schreiben....

http://www.gentoo.org/doc/en/genkernel.xml
So genkernel klar und logisch, man kommt sehr schnell zum Ziel und es funktioniert einwandfrei. Vom Handling, der Benutzerfreundlichkeit, der extremst guten Doku und den Fähigkeiten ist genkernel dem mkinitrd überlegen. Man sollte bei Debian nicht so verschnupft sein wenn es auch mal bessere Software von woanders gibt
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