Kernelupdate 2.4 auf 2.6 - Kernel Panic und mehr

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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DerDennis
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Kernelupdate 2.4 auf 2.6 - Kernel Panic und mehr

Beitrag von DerDennis » 11.09.2005 00:41:41

Nabend,

da mein Thema mehrere Themenbereiche umfasst, hoffe ich das ich hier nicht komplett falsch bin, aber ich denke mal ich ich beschreibe ich erstmal das Problem (die Probleme ^^):

Ich habe nen Server stehen (als Remote box) und in diesen Server is eine neue Netzwerkkarte reingekommen. Somit hat die Kiste nun 2 Netzwerkkarten. Eine Intel Onboard und eine Dlink im PCI Slot.

Da auf der Kiste einiges nicht lief (vielleicht auch durch meine schuld) und ich die 2te Netzwerkkarte ums verrecken nicht installiert bekam, habe ich mir gedacht ich fahre ins RZ (5 Stunden fahrt *puh*) und setze den Server neu auf.

Habe mir die Stable Debian Netinst gezogen und bin los.

Hab dann alles neu installiert. klappte auch einwandfrei. Die Onboard Netzwerkkarte wurde erkannt, die zweite leider irgendwie nicht. Zumindest ist sie nirgends als eth1 zu sehen. Und damit fingen die Probleme wieder an.
Somit habe ich dann nochmal in der README des Treibers geschaut, und gesehen das die Treiber einen 2.6 Kernel haben wollen.

Gur hab ich mir gedacht bist ja eh im RZ wenn nun was schief geht, stehste wenigstens daneben (erst 2 mal nen Kernel compiled ....)
Ich mir also die 2.6.8 kernel-source gezogen, die Readme gelesen und alles so gemacht wie es da beschrieben war.

Zuerst per make menuconfig alles so konfiguriert wie ich der meinung war das es richtig ist.
Dann make
Dann make modules_install
Dann das bzImage file nach /boot kopiert und den Grub bootloader so angepasst das ich nen Eintrag für den neuen Kernel habe.

Tjoa .. dachte ich zumindest.
Der neue Kernel fängt zwar an zu booten aber dann bricht er ab und es kommt ne fehlermeldung "Kernel Panic - cannot find / on dev/hdc3"

Joa hmm, hdc3 is die / partition meiner S-ATA Platte warum er die nicht mounten kann oder nicht finden kann ... Keine ahnung.

Ich hab den Kernel 3 mal compiled, immer wieder überprüft, aber keine lösung hat den kernel dazu bewegen können zu starten.

Hat hier irgendwer nen Tip ??
Wenn ihr dazu mehr wissen müßt, dann sagt es mir, und ich poste es umgehend.

Thx im voraus
Dennis

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puntarenas
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Beitrag von puntarenas » 11.09.2005 00:53:10

Bist du sicher, daß du die Treiber für deinen Festplattencontroller und das verwendete Dateisystem fest eincompiliert hast (nicht als Modul)? Alternativ kannst du auch eine initrd benutzen, auf jedenfall müssen die Treiber bereits beim Booten verfügbar sein, sonst kann natürlich auf keine Partition zugegriffen werden.

DerDennis
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Beitrag von DerDennis » 11.09.2005 01:03:45

Hmm im Grub bootloader steht /initrd.img-2.4.27-2-386 bei Initiale Ramdisk-Datei beim alten Kernel.

Meinst du die ?? wie bekomme ich diese für meinen neuen Kernel ?? bzw kann ich eventuell dieselbe nutzen ??

Und wie bekomme ich eventuell die alten einstellungen meines Kernels heraus, so das ich genau dasselbe in dem neuen einstellen kann ??

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puntarenas
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Beitrag von puntarenas » 11.09.2005 01:26:25

Eine 2.4er initrd wird mit einem 2.6er Kernel wohl nich funktionieren. Also hast du wie gesagt zwei Möglichkeiten.

1) Eine zu deinem neuen Kernel passende initrd erstellen, die Suche hier im Forum wirkt dafür Wunder.

2) Den passenden Treiber für Festplattencontroller und Dateisystem fest eincompilieren.

In deinem Fall macht meines Erachtens die erste Option wenig Sinn, da du den Kernel für eine bestimmte Hardware konfigurierst kannst du auf eine initrd beim Booten leicht verzichten.

Du mußt eben nur noch wissen, welchen Festplattencontroller du besitzt und welches Dateisystem sich auf /dev/hdc3 befindet und den Kernel dann nochmal neu übersetzen.

Alternativ kannst du natürlich auch einen 2.6er Kernel via apt installieren, 2.6.8 ist ohnehin in Sarge.

Die Config deines alten Kernels müßte sich unter /boot befinden, da es sich aber um einen 2.4er handelt weiß ich nicht, inwieweit dir "make oldconfig" weiterhilft und ob es nicht leichter wäre, gleich von Grund auf per menuconfig zu konfigurieren. Das beinhaltet ja auch den Vorteil, daß du nicht benötigte Treiber nicht mitcompilieren mußt, während die von Debian gelieferten Kernels ja eine möglichst breite Hardwareunterstützung mitbringen.

Gruß
puntarenas

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puntarenas
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Beitrag von puntarenas » 11.09.2005 01:31:00

Hmm, gerade habe ich im WIKI das hier gefunden:

http://www.debianforum.de/wiki/?page=Kernel+2.6

Vielleicht reicht es ja schon, wenn du als Bootparameter hdc3 durch sdc3 ersetzt?

DerDennis
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Beitrag von DerDennis » 11.09.2005 16:32:19

Ok ich hab nun nochmal alle kontrolliert und würde gerne mit dem neuen kernel nen bootversuch starten ^^

Problem bei der geschichte ist, das ich nicht mehr im RZ bin, sondern schon wieder @ home.

im notfall kann ich den server ein und ausschalten.
Habe also grub so konfiguriert das auf jedenfall der alte funktionierende kernel ohne probleme läuft.

ich weiß das es per eingabezeile möglich war, einmalig nen anderen kernel zu booten.
Also quasi das nach dem reboot der neue kernel gebootet wird. wenn dieser aber fehl schlägt, ich den rechner resetten kann und der alte kernel gebootet wird.

Irgendwie will es mir aber grad nicht einfallen, und bei google finde ich nix dementsprechendes.

Kann mir da wer sagen wie ich das mache ??

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