problem mit "IT8212F" bei Debian-Installation

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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lucky-strike
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problem mit "IT8212F" bei Debian-Installation

Beitrag von lucky-strike » 05.09.2005 09:27:00

servus!
bin absoluter linux/debian-noob und will gerade ein bisschen anfangen zu lernen.
leider scheitere ich schon bei der installation von "debian-31r0a-i386-netinst" :(
ich habe an einer ide-controller-karte (IT8212F-Chip) 2Festplatten im Raid 1 auf denen ich debian installieren möchte!
leider wird die karte nicht erkannt und ich bin auch mit suchen bei google und hier im forum nicht weitergekommen!

Ting
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Beitrag von Ting » 12.09.2005 16:19:37

Hi,

genau das gleiche Problem hab ich auch.
Hier ist eine Anleitung, wie man den Treiber unter einem bereits laufenden System installiert.

Ich habe versucht, den Treiber auf einem anderen Rechner zu kompilieren und ihn dann während der Installation von Debian über eine Diskette und "instmod" zu laden. Leider ohne Erfolg. Ich erhalte eine Fehlermeldung "unknown symbol". Die Frage ist jetzt, wie man so einen Treiber kompilieren muss, damit er sich in diesem Fall laden lässt. Bietet Debian irgendwelche Hilfestellungen hierfür an?

Gruß
Ting

Ting
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Beitrag von Ting » 12.09.2005 17:39:23

Hier unter Punkt 2.8 steht, wie man die Fehlermeldung "unresolved symbols" beseitigt. Hierzu benötigt man das paket "kernel-headers-2.x.x-xx". Ich hab das zusammen mit der Anleitung für den ITE8212 Treiber getestet, jedoch wieder mal ohne Erfolg: nach dem Aufruf von make erhalte ich eine riesen Liste von Fehlermeldungen. Anscheinend kann er scsi.h nicht finden...

Ting
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Beitrag von Ting » 13.09.2005 13:27:15

So, das modul läuft!

Ich habe für die Installation den 2.6er Kernel verwendet. Auf der Installations-CD befindet sich die Kernel-Version 2.6.8-2-386. Somit werden die Pakete kernel-source-2.6.8 und kernel-headers-2.6.8-2-386 benötigt. Die Kernel-Sourcen müssen entpackt und die Sourcen vom ITE Treiber, wie in der Anleitung beschrieben, in das Unterverzeichnis der Kernel-Sourcen, also /usr/src/kernel-source-2.6.8/drivers/scsi kopiert werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass zuvor das Makefile in drivers/scsi umbenannt wird.
Im Verzeichnis /usr/src befinden sich auch die Kernel-Header. Auf diese muss per "ln -s kernel-header-2.6.8-2-386 linux" ein symbolischer Link angelegt werden. Anschließend wechselt man ins Verzeichnis /usr/src/kernel-source-2.6.8/drivers/scsi und führt dort make aus. Das erstellte modul iteraid.ko wird im Anschluss auf eine Diskette kopiert.
Während der Debian Installation sollte man diesen Treiber vor der Hardwareerkennung per "insmod /floppy/iteraid.ko" laden. Somit werden die Platten erkannt und man kann das System wie gewohnt aufsetzten.

Bitte meldet euch, falls in dieser Anleitung ein Fehler sein sollte.

Viel Erfolg!

Ting
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Beitrag von Ting » 13.09.2005 13:48:08

Tja und schon gibts die ersten Probleme: das installierte System kann natürlich nicht booten, weil das Modul beim Booten nicht vorhanden ist. Mal sehen, wie sich das reparieren lässt...

Wenn jemand eine Idee hat, nur her damit!

almodo
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Beitrag von almodo » 14.09.2005 05:46:24

Hi,

Owe.... Ich habe auch einen ITE8212 Controller. Morgen wollte ich mich dem Thema mal
zuwenden, habe aber von Modulen und Kernel patchen u.s.w. keinen Plan.
Wenn ich es hinbekomme, lasss ich es dich wissen. Vielleicht findet sich im Netz ja irgendwo was

Das Problem haben scheinbar einige. Ich frage mich warum der Treiber nicht im Kernel ist.
So exotisch scheint der ja nicht zu sein.

Gruss,
Peter

almodo
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Beitrag von almodo » 14.09.2005 06:00:32

Evtl ist hier was brauchbares dabei:
Ich habs nur überflgen. Aber woanderst wurde auch schon über ein "ac" Kernel oder "ac patchset" gelabert. Das sagt mir aber nichts.

http://kerneltrap.org/node/4543

google mal nach "ite8212" und "kernel".

Mal sehen wer als erstes eine Idiotenanleitung zusammenbekommt :)
Das scheint mir echt sehr tricky zu sein.

Update:
Evtl sindhier auch noch INfos:
http://www.jimmy.co.at/weblog/?p=9

Leider alles in englisch. Ich versuch mich durchzubeissen.

almodo
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Beitrag von almodo » 14.09.2005 06:41:56

Hier noch Infotexte:

http://groups.google.de/group/linux.deb ... da2543fbae

Da gibts was mit "Alan Cox "ac Patchfile""

http://kem.p.lodz.pl/~peter/cko/

Aber ich glaub ich gehe jetzt erst mal ins Bett.
Die ganze Nacht vor dem Computer rumgefuhrwerkt :)
Bis später...

Oder wie jemand in der obigen Newsgroup sagte:
"Der Treiber ist ekelhaft, brr..."

Stirz
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Beitrag von Stirz » 14.09.2005 09:08:11

Moin zusammen,

ich habe einen ähnlichen Controller von ITE und habe mir für das Ding extra das Selbstbauen eines Kernels (mit AC-Patch) angelesen.

In diesem Thread hab ich mein Vorgehen skizziert. Gern poste ich die Schritte auch nochmal im Detail, falls gewünscht.

Schöne Grüße vom

Stirz

almodo
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Beitrag von almodo » 14.09.2005 14:46:31

Der andere Thread klingt ja schon mal recht gut.

Was sind denn diese ac patches genau?
Auf einer Linux Mailingliste die ich ergoogelt habe, sprach Alan Cox etwas von
"my ac patches....."


Update:
Ah hier: http://www.ussg.iu.edu/hypermail/linux/ ... /1499.html
AC Patch = Alan Cox Kernelpatch :)
Aber wieso macht der seine eigenen Patches?

Also dann werde ich jetzt mal todesmutig mein Debian starten und mal schauen wie weit ich komme.

Stirz
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Beitrag von Stirz » 14.09.2005 14:58:57

Moin almodo,
almodo hat geschrieben:Was sind denn diese ac patches genau?
Auf einer Linux Mailingliste die ich ergoogelt habe, sprach Alan Cox etwas von
"my ac patches....."
In den diversen Patches werden halt individuell neue Features implementiert und ausprobiert, die dann möglicherweise später in den offiziellen Kernel übernommen werden.

In unserem Fall ist es so, dass Alan Cox' ITE-Treiber-Geschichte ab Kernel 2.6.13 integriert sind. Wenn Du also den 2.6.13er Kernel nach den Quellen von kernel.org kompilierst, sollte auch Dein Controller laufen, ohne dass Du groß herumpatchen musst, aber: dieser Kernel benötigt offenbar ein ziemlich aktuelles udev, welches bspw. mein Debian (testing) noch nicht bereitstellt. Ich bleibe daher im Augenblick bei meinem 2.6.11-ac7

Schöne Grüße vom
Stirz

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Beitrag von almodo » 14.09.2005 17:06:13

@Stirz: Vielen Dank für den Hinweis. Es hat geklappt. JUHU *tanz* :)

[...]
IT8212: IDE controller at PCI slot 0000:00:0c.0
ACPI: PCI Interrupt Link [LNKA] enabled at IRQ 11
ACPI: PCI interrupt 0000:00:0c.0[A] -> GSI 11 (level, low) -> IRQ 11
IT8212: chipset revision 17
it821x: controller in pass through mode.
IT8212: 100% native mode on irq 11
ide2: BM-DMA at 0xc000-0xc007, BIOS settings: hde:DMA, hdf:pio
ide3: BM-DMA at 0xc008-0xc00f, BIOS settings: hdg:pio, hdh:pio
Probing IDE interface ide2...
hde: HDS722525VLAT80, ATA DISK drive
hdf: HDS722525VLAT80, ATA DISK drive
[..]

Vielen lieben Dank.
Und deine Antwort hat auch schon meine nächste Frage beantwortet:
Was ist, wenn ich nun auf einen aktuellen Kernel gehen will?
Die udev Geschichten kenne ich von Gentoo. Ich experimentier damit gerade unter
VMWare rum.

Ach ja: Meinen nvidia-treiber hat es natürlich bei dem neuen Kernelbau zerlegt.
Aber der Installer ist so gut, dass das in 1 Minute wieder repariert war.


Gruß,
Peter

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