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VI(m) oder Emacs
Verfasst: 02.01.2003 15:24:46
von Ruhollah
Welcher ist denn euer Favorit?
Verfasst: 02.01.2003 15:50:53
von abi
vi/vim
Verfasst: 02.01.2003 16:05:06
von eigeneachse
vim
gruß
Verfasst: 02.01.2003 19:01:16
von dai-shan
vim war der erste editor, den ich benutzt habe, war damals bei meinem suse 6.4 in der anleitung erklaert. dachte auch lange zeit vim waere vi, weil suse da nen alias drauf hatte. emacs hab ich irgendwann mal gestart aus neugier, aber nachdem ich nach ein oder zwei minuten immernoch keinen plan hatte wie das teil funzt bin ich bei vim geblieben.
Verfasst: 02.01.2003 19:04:08
von simon
vim 
Verfasst: 03.01.2003 09:02:59
von lx
Ganz klar vi.
Der ist auch bei den kommerziellen Unixen dabei
und deshalb habe ich mich daran gewöhnt.
Verfasst: 03.01.2003 10:36:45
von eagle
Zum schnellen Editieren von kleinen Textfilesbenutzte ich vim. Beim Programmieren immer Xemacs.
Verfasst: 03.01.2003 14:03:52
von blackm
Ganz klar GNU Emacs! Mit dem vi / vim hab ich mich auch mal versucht aber ich bin damit nicht so wirklich klar gekommen. Vielleicht müßte ich nur mal einen Blick in die Doku werfen....aber solange es Emacs gibt wird das wohl nicht nötig sein;-)
by, Martin
Verfasst: 03.01.2003 16:05:42
von Reto
Eigentlich verwende ich beides. Wenn ich auf der Textkonsole ein Config-Datei bearbeiten muss, wäre Emacs wohl mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Aber wenn man z. B. Programmiert o.ä. führt kein Weg an XEmacs vorbei. Der kann einfach alles.
Gruß
Reto
Verfasst: 03.01.2003 19:40:33
von dai-shan
jetzt haben schon mehrere gesagt, dass sie Xemacs zum programmieren verwenden. ich benutz zum programmieren immer kdevelop, is praktisch mit dem eingebauten debugger usw., kann xemacs dass auch? wuerde mich jetzt wundern...
Verfasst: 03.01.2003 20:14:25
von pcm
vi/vim
bye pcm
Verfasst: 03.01.2003 20:54:06
von BeS
Hallo,
ich verwende fast ausschließlich GNU Emacs. Die einzige Ausnahme ist mein router, weil das deb Paket von emacs darauf besteht das X installiert wird und das sehe ich auf einem router nicht ein.
Aber auf dem router muss ich eh nur hin und wieder eine conf Datei editieren, dafür reicht vim vollkommen aus.
Verfasst: 03.01.2003 21:17:29
von hupfdule
Sowohl vim, als auch GNU Emacs.
Für config-files und dergleichen wäre emacs natürlich overkill. Aber besonders das Syntaxhighlighting von vim ist genial. Da wird ja so ziemlich alles gehighlighted.
Für größere Sachen ist mir die Steuerung des vi allerdings zuwider. Da nehm ich lieber emacs (aber auch teilweise angepasst. Ich will die cursorfunktionen wie in der bash haben). Wobei der emacs leider das Problem hat, dass man für jede seiner tollen Funktionen Ewigkeiten brauch, um sie zu erlernen.
Ich überlege, ob ich in Zukunft auf eclipse ausweiche, weil der einfacher zu bedienen ist, leider läuft der nicht unter der Konsole. Aber gehört ja eh nicht in diesen Thread :)
Verfasst: 04.01.2003 03:58:09
von weedy
Der vim ist für mich mittlerweile unerlässlich.
Er hat eine Menge Features, die ich dauernd nutze:
- Ich kann mit einer Taste (*/#) das Wort im Text suchen, worauf sich der Cursor gerade befindet.
- mit 2 Tasten kann ich das File öffnen, auf dessen Namen der Cursor steht (gf), (es kann sich dabei auch um eine Includedatei handeln)
- mit ctrl-(A/X) kann ich die Zahl hoch/runterzählen, auf der sich der Cursor befindet
- mit K kann ich die Manpage öffnen, zu dem Wort unter dem Cursor
- mit % springe ich zwischen gegenüberliegenden Klammern hin und her
- mit z.B 90% lande ich bei 90% des Gesamttextes (sinvoll bei grossen Texten)
- es können Textmarkierungen gesetzt werden, die vi-weit oder File- weit anspringbar sind
- ich kann das wort unter dem Cursor in Includefiles oder per ctags/jtags in anderen files suchen lassen (um z.B in einem Projekt zu der Funktion zu springen, die gerade verwendet wird an anderer Stelle)
- rechteckiges Ausschneiden/Kopieren/Einfügen ist möglich
- markierte Zeilen können durch Unixkommandos verarbeitet werden,z.B: ':%!sort' sortiert den Inhalt des Editors lexikalisch, ':%!xxd' verwandelt den Inhalt in einen Hexdump, der kann editiert werden und mir %!xxd -r wieder in Binary umgewandelt werden
- Die suchen/ersetzen-Funktion unterstützt Regexpressions mit Lookaheadassertion (sehr mächtig), es können Suchfolgen angegeben werden: ':/b/?a?' sucht 'b' vorwärts und danach von dort aus 'a' rückwärts
- es sind Makros möglich
- umfangreiche Hilfedatei mit Querverweisen
- alle Kommandos /Files sind durch commandlinecompletion (tab, wie in der bash) vereinfacht auffindbar
- mehrere Fenster (vertikal, horizontal)
- Scrollkopplung von mehreren Dokumenten, diff-modus
- Binärmodus
- die Syntax für das Syntaxhighlighting kann frei gesetzt werden (sinvoll bei hybriden Sprachen/Programmen, wenn ich in z.B einem c-program einen String mit sql habe, setze ich:set syntax=sql, und schon wird sql 'bunt')
- quickfix: Fehlerausgaben von Compilern können zum 'Fehleranspringen' verwendet werden, geeignet ist auch die ausgabe von 'grep -n ...'
Nachträglich:
{
- Es können alle Markierungen/Makros/Registervariablen/geöffneten Files, ... angezeigt werden
- automatisches/manuelles Falten ist nach Syntax/Tiefe/[Un-] Gleichheit(diffmodus) möglich
- es können statt Files auch Verzeichnisse geöffnet(aber nicht direkt editiert) werden
- es kann stdin verwendet werden z.B: ls -la /dev | vi -
- es gibt die Keywordcompletion: ctrl-P ctrl-N: bsp: wenn im Quelltext oder in Includedateien oder in anderen geöffneten Dateien ein Keyword (z.B. printf) vorhanden ist, kann man nach schreiben der ersten Buchstaben (z.B. p) das Wort mit ctrl-P vervollständigen lassen, mit ein wenig Glück wird dann aus dem p ein printf, ansonsten drückt man ctrl-P mehrfach oder man gibt pr ein und danach ctrl-P, darüberhinaus kann man seit vim6.0 ganze Zeilen oder auch Dateinamen als Vorlage nehmen
( ctrl-{X+P+} ctrl-{XF+} (mit + ... 1 bis mehrfach) )
}
- und und und und.
Die einzelnen Punkte müssten eigentlich noch in ihren Details beleuchtet werden, damit die innere Schönheit des vim noch mehr zu Geltung kommt. Ich denke, das reicht fürs erste.
weedy.
Verfasst: 04.01.2003 12:44:59
von porci
Ich verwende beide. Für kleine Sachen vim/gvim und für die wichtigen Dinge im Leben GNU/Emacs
dai-shan hat geschrieben:jetzt haben schon mehrere gesagt, dass sie Xemacs zum programmieren verwenden. ich benutz zum programmieren immer kdevelop, is praktisch mit dem eingebauten debugger usw., kann xemacs dass auch? wuerde mich jetzt wundern...
EMACS kann eigentlich fast alles. Incl. Compiler aufrufen, etc.
Wenn du TCL programmierst, öffnet er dir auch gleich eine tclsh, in der du einfach via Copy/Paste deine Programmkonstruktionen testen kanns.
Grüße
Jan
Verfasst: 04.01.2003 12:47:57
von Dookie
Hallo zusammen,
da bin ich wohl ganz weit ab vom Mainstreem
in der Textconsole verwende ich ae und zum Programmieren Glimmer.
Gruß
Dookie
PS: bei der Abstimmung sollte vielleicht auch noch andere mit aufgeführt werden.
Verfasst: 05.01.2003 17:06:06
von krenke
Ich verwende eigentlich vi.
vim habe ich mal jurz benutzt aber die Verbesserungen (so nenn ich das mal) im Gegensatz zu vi habe ich nie benutzt.
Emacs wollte ich mir eigentlich mal angucken, komme aber irgendwie nicht damit zurecht,
und wirklich für anspruchvolle Sachen werde ich vi oder emacs sowieso nicht benutzen.
Nur mal eben was in der Config sowieso ändern, dazu hat vi bis jetzt immer gereicht.
cu krenke
Verfasst: 06.01.2003 03:50:35
von pdreker
dai-shan hat geschrieben:jetzt haben schon mehrere gesagt, dass sie Xemacs zum programmieren verwenden. ich benutz zum programmieren immer kdevelop, is praktisch mit dem eingebauten debugger usw., kann xemacs dass auch? wuerde mich jetzt wundern...
Es gibt (KDE 3.1) Vim als Embedded KPart.

Damit kann man dann Vim als Editor in allen KDE Programmen benutzen, die ein KPart als Editor unterstützen. U.a. Kmail, Gideon (KDevelop 3.0), KWrite.... Quanta kann das leider nicht (noch nicht?)
Ist allerdings stellenweise noch etwas buggy, und die Integration stimmt nicht immer ganz, ist aber schon sehr brauchbar...
Patrick
Verfasst: 31.01.2003 00:32:22
von evilputti
Reto hat geschrieben:... . Wenn ich auf der Textkonsole ein Config-Datei bearbeiten muss, wäre Emacs wohl mit Kanonen auf Spatzen geschossen. ...
Bedeutet das, dass Emacs für den Alltagsgebrauch nicht nutzbar ist? Oder ist das mehr eine "innere Einstellung"? Ich denke, eine Config-Datei müsste doch bei Emacs auch schnell zu öffnen sein, oder?
Da habe ich übrigens auch keine Ahnung: Ich habe bei Emacs auch schon mal das Tutorium anlaufen lassen, allerdings ohne sichtbaren Erfolg (ich weiß zB nicht, wie ich bei Emacs auch nur eine Datei öffnen kann).
Daher bin ich inzwischen auch ein Vim-User, wobei ich ein bisschen traurig finde, dass die beiden doch weit auseinander gehen, wie man zB bei der Cusor-Steuerung merkt. Schöner wäre es, wenn beide sich zumindest in den Grundfunktionen ähneln würden.
Jedenfalls reicht ja schon einmal
und in einer 1/4 Stunde weiß man, worum es grundsätzlich geht. Die Feinheiten fehlen mir natürlich schon noch.
Aber wenn man z. B. Programmiert o.ä. führt kein Weg an XEmacs vorbei. Der kann einfach alles.
Noch ne dumme Frage vom Programmieranfänger: Lässt sich das nicht auch über eine zweite Konsole leicht machen? Oder wird das zu komplex?
MfG
Putti
Verfasst: 31.01.2003 01:26:22
von Dookie
Hallo nochmal,
ich habe mich inzwischen auch in vim/gvim eingearbeitet, das Teil ist ja echt genial, bei emacs bin ich immer noch vom Amiga her geschädigt, kam damals mit dem schon nicht zurecht und heute erst recht nicht
Gruß
Dookie
Verfasst: 31.01.2003 01:34:02
von Kalmar
Wie hast du dich denn da so richtig eingearbeitet?
so ganz vertrautbin ich damit noch nich
ich benutz den, aber nich wirklich effizient.. abgesehen von :wq i o und / benutz ich nichts

Verfasst: 31.01.2003 13:51:50
von Dookie
Hi Kalmar,
sicher habe ich mich noch nicht zu 100% eingearbeitet, aber ich hab mir schon ein paar kleine Mappings zur Programmierung in Python gemacht und auch meine eigene Syntaxhighlightingdefinition. Bei manchen Sachen greife ich immer noch zur Maus und wähle den Befehl aus dem gvim-Menu und oft bemühe ich noch die Hilfefunktion, aber es wird immer seltener.
Gruß
Dookie
Verfasst: 03.02.2003 10:37:27
von hupfdule
evilputti hat geschrieben:Reto hat geschrieben:... . Wenn ich auf der Textkonsole ein Config-Datei bearbeiten muss, wäre Emacs wohl mit Kanonen auf Spatzen geschossen. ...
Bedeutet das, dass Emacs für den Alltagsgebrauch nicht nutzbar ist? Oder ist das mehr eine "innere Einstellung"? Ich denke, eine Config-Datei müsste doch bei Emacs auch schnell zu öffnen sein, oder?
Nein, emacs ist riesig. Der brauch quasi ewig eh er startet.
Da habe ich übrigens auch keine Ahnung: Ich habe bei Emacs auch schon mal das Tutorium anlaufen lassen, allerdings ohne sichtbaren Erfolg (ich weiß zB nicht, wie ich bei Emacs auch nur eine Datei öffnen kann).
Naja, die Einstiegssachen findet man im Netz. Such einfach mal nach Emacs Tutorial oder ähnlichem.
Aber gerade die Komfortfunktionen, die ja den eigentlichen Reiz von emacs ausmachen sind leider recht versteckt. Dauert ziemich lange eh man die findet.
Daher bin ich inzwischen auch ein Vim-User, wobei ich ein bisschen traurig finde, dass die beiden doch weit auseinander gehen, wie man zB bei der Cusor-Steuerung merkt. Schöner wäre es, wenn beide sich zumindest in den Grundfunktionen ähneln würden.
Ja, das ist auch das was mich an vim sehr stört. Ansonsten wäre ich ziemlich zufrieden damit. Es gibt aber ein Paket 'vimacs', das dem vim die emacs-Tastenkürzel beibringt. Leider funktioniert das nicht vollständig, so dass man diverse Sonderzeichen (z.B 'ä') nicht mehr so einfach eingeben kann. Diese muss man dann mit einem ctrl-q "quoten".
Aber wenn man z. B. Programmiert o.ä. führt kein Weg an XEmacs vorbei. Der kann einfach alles.
Noch ne dumme Frage vom Programmieranfänger: Lässt sich das nicht auch über eine zweite Konsole leicht machen? Oder wird das zu komplex?
Wie ist das gemeint?
Verfasst: 06.02.2003 20:24:22
von zaphod
So noch nen Weg sich die Grundlagen von vi/vim beizubringen!
http://www.gentoo.org/doc/en/vi-guide.xml
gruß zaphod