Und es starb einen häßlichen Tod...

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Six
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Und es starb einen häßlichen Tod...

Beitrag von Six » 22.12.2002 21:33:39

Vor wenigen Stunden starb mein gutes Debian SID einen häßlichen Tod. Die routinemäßige Durchführung des Updates endete mit einem

Code: Alles auswählen

could not scan /var/lib/dpkg/updates - method not implemented
rm failed
Oder zumindest so ähnlich. Und es warf mich zurück auf die Konsole, die aber komischerweise nur eingeschränkt arbeitete. So funktionierte z. B CD, aber nicht LS. TOP funktionierte, zeigte aber zu meiner Überraschung nichts an, kein Programm, kein Zombie, keine Auslastung, garnix. Ein beherztes STRG+ALT+ENTF leutete dann zunächst einen Reboot ein, blieb dann aber auf halber Strecke hängen und forderte mich auf, entweder in Maintenance Mode zu gehen oder mit Control+D normal weiterzumachen. War aber auch egal, beides funktionierte nicht - eigentlich funktionierte garnix, auch kein STRG+ALT+ENTF. Also noch beherzter den Resetknopf gedrückt. Das System bootet, aber nur für ein paar Sekunden und schmeißt mich dann auf ein Prompt, das etwa so aussah:

Code: Alles auswählen

(none) login:
Womit ich auch versuchte mich einzuloggen, die Meldung war immer gleich: "could not identiy tty"

Naja, ich versuchte dann das root-System von einer Woody r0 neu zu installieren, aber das bricht mit dem gleichen Fehler ab, sobald ich versuche ein Update übers Netz durchzuführen. Tja...

Habe dann gerade mal Knoppix eingeworfen und Sicherheitswarnungen gelesen, aber da ist nichts. Nun habe ich erstmal begonnen meine Daten auf CD zu sichern, denn ich fürchte da muß ich mit der Brechstange ran.

Irgendwelche Ideen oder ist das wieder so eine Gruselgeschichte aus meinem GNU/Linux Schreckenskabinett? Siehe nur hier: http://www.debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=4248

:roll:

arteist
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Beitrag von arteist » 22.12.2002 21:57:47

Also das Phänomen trat bei mir mal bei einem Rechner auf, dessen Platte kaputt war. Da half auch nur eine Neuinstallation, allderdings mussten davor ca die hälfte der Sektoren auf der Platte als kaputt markiert werden.

Obwohl nur noch 1 Gig übrig bliebt, war es egal, da der Rechner nur ein kleines Terminal im RZ werden soltle, also falls man mal Web/Telnet/o.ä. braucht!

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Six
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Beitrag von Six » 23.12.2002 15:37:31

Oh je, hoffentlich nicht. Die Platte ist doch höchstens 2 Jahre alt... :-( Da werde ich mal die Quittung suchen müssen.

Auf jeden Fall werde ich bei der Neuinstallation mal die Sektoren scannen lassen, soviel Zeit muß sein.

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blackm
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Beitrag von blackm » 23.12.2002 15:47:35

Six hat geschrieben:Die Platte ist doch höchstens 2 Jahre alt
Von welcher Firma war die den?

Hast auf jeden Fall schonmal mein Beileid....

by, Martin
Schöne Grüße

Martin

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abi
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Beitrag von abi » 23.12.2002 16:41:17

wann gibts den leichenschmaus ?

arteist
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Beitrag von arteist » 23.12.2002 17:05:41

Auch mein Beileid....und viel Glück, dass nicht allzu viele Dateien geschrottet sind!

@try: du isst metall?

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Six
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Beitrag von Six » 24.12.2002 13:30:40

Ach ja, es ist zum heulen. Ich habe nun Debian komplett neu installiert und während der Partitionierungsphase einen Bad-Sector-Scan durchgeführt. Hat nix gefunden, aber das System läuft so weit. Bei der Platte handelt es sich übrigens um eine Maxtor 40GB mit 5400 RPM. Genaue Bezeichnung weiß ich nicht mehr. Ich vermute, daß der Fehler also woanders lag, als in einem Hardwaredefekt. Wo, habe ich aber keine Ahnung...

Naja, dank Knoppix habe ich auch keine Daten verloren - also auch nur halb so schlimm.

andreas5577
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Beitrag von andreas5577 » 02.01.2003 17:13:37

ich glaube das war nen bug in der libc. Kam irgendwann in den letzten 2 Wochen auf der debian-devel Mailinglist mit m.E. ähnlichen Symptomen an.

Also wird deine Platte wohl in Ordnung sein :-)

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Six
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Beitrag von Six » 03.01.2003 01:33:21

Danke für den Hinweis, aber das war's nicht. Ich war wenige Wochen vorher Opfer der kaputten libc geworden, konnte das aber wieder hinbiegen und eine fehlerbereinigte Version ist ja mittlerweile eingespeist worden. Die Fehlermeldungen damal sahen deutlich anders aus.

Ich habe tatsächlich mein Debian neu aufgesetzt und beim formatieren die Sektoren scannen lassen - mit mäßigem Erfolg. Nur wenige waren defekt und seitdem nudelt S.M.A.R.T. im Hintergrund vor sich her. Bisher keine weiteren Probleme mit der HD. Nichtsdestotrotz kackt der Compi manchmal ab, recht sporadisch und zu unterschiedlichsten Zeitpunkten. Ich habe aber das Gefühl gewonne, daß es immer dann passiert, wenn es hier so richtig schön kalt. ist. Vielleicht ein Haarriß auf der MoBo-Platine oder so, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall kein Grund irgendetwas auszutauschen bis es völlig kaputt ist.

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reinhart
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Beitrag von reinhart » 03.01.2003 16:50:15

Six hat geschrieben:Bisher keine weiteren Probleme mit der HD. Nichtsdestotrotz kackt der Compi manchmal ab, recht sporadisch und zu unterschiedlichsten Zeitpunkten. Ich habe aber das Gefühl gewonne, daß es immer dann passiert, wenn es hier so richtig schön kalt. ist. Vielleicht ein Haarriß auf der MoBo-Platine oder so, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall kein Grund irgendetwas auszutauschen bis es völlig kaputt ist.
Ein änliches Problem hatte ich letztens beim ausführen von dselect. Irgendwann waren einzelne Buchstaben geändert, und die Datenbank deswegen nicht mehr ausführbar. - Eine Festplatte war dann auch noch betroffen. - Geholfen hatte es den Arbeitsspeicher zu kontrolieren. Ein 265MB Riegel hatte keine lust mehr in meinem Team mitzuspielen, nu ist er raus und Festplattenfehler sowie Datenbankfehler sind weg.
:idea:
Der letzte Große Fehler den ich hier hatte war ein falsch bestückter Stecker von einem nahmhaften Lüfterhersteller. Zum Glück hatte ich nicht den Streamer daran angeschlossen, alles andere ist abgeraucht.

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