Probleme bei Kernelcompilierung 2.6.10

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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arbitrium
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Probleme bei Kernelcompilierung 2.6.10

Beitrag von arbitrium » 12.04.2005 12:12:00

Hallo,

ich möchte erst etwas Vorgeschichte schreiben:
Ich habe ein D915GAV Intel Board mit 82801FB Chipsatz und habe Sarge installiert.
Mein System läuft auf S-ATA platten. Platte 1 hat eine partition mit 2.2 GB und der rest ist eine weitere partition, die mit der zweiten s-ata platte kompletl im raid0 läuft.

Soweit ging alles mit dem 2.6.8er Kernel, allerdings musste ich feststellen, dass keine externe USB HDD ging. Also hab ich geupdated auf 2.6.10-1-686 als debian paket aus SID

Nun ging mein USB auch wieder. Dass sound nicht geht, ist wohl ein bekanntes Problem aber auch nicht schlimm. Aber ich musste feststellen dass mein System immer auf last über 1.5 läuft wenn ich brenne. Ich stellte also fest, dass der Brenner nicht auf DMA läuft. HDParm brachte nur eine Fehlermeldung und DMA konnte nicht gesetzt werden.

Tipps aus dem Forum brachten miich nun dazu, dass ich diverse Module fest in den Kernel compilieren muss, also ging es nun zum Kernel und nun auch zu dem eigentlichen Problem:

Ich habe mit das sourcen paket gezogen. Da ich erst mal überhaupt einen Kernel machen wollte, den ich selber kompiliert habe, bin ich folgendermassen vorgegangen

link gesetzt als /usr/src/linux auf kernel sourcen 2.6.10-686
make clean
make mrproper (man will ja sicher gehen)
cp /boot/config-2.6.10-686 .config
make menuconfig, sofort wieder raus ohne was zu ändern und config geschrieben
make
make modules_install
make install

in Grub dein eintrag von vmlinz-2.6.10.-686 kopiert und nun auf meinen neuen kernel vmlinux-2.6.10 geändert.

Reboot und das wars dann auch. Der Bildschirm bleibt schwarz nach Grub .
Ich hab die initrd zeile aus grub gelöscht, auch ohne Erfolg
Ich hab es mit der initrd aus dem alten kernel , also initrd-2.6.10.-686 versucht, ebenfalls gleiches spiel

Nun die Frage: Was mache ich falsch? Ich habe doch an der Config nix geändert, also sollte das system mit dem "neuen" kernel 2.6.10 genau laufen wie mit dem vorkompilierten 2.6.10-686?

Ich hab es schon versucht, die config einfach reinzukopien und danach kein make menuconfig gemacht. Auch ein "make oldconfig" half nicht weiter


Ich bin ratlos.

Gruß,
Arbi

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HotblackDesiato
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Beitrag von HotblackDesiato » 12.04.2005 12:21:45

Hast du schon mal versucht, die Source 2.6.11-1 mit den Debian-Patches zu nehmen (Paket "kernel-source-2.6.11") und den Kernel "the Debian way" zu backen ?

Der schwarze Bildschirm beim Starten kann auch darauf hindeuten, dass irgendwas mit dem framebuffer device nicht stimmt - wie bootet der Kernel ohne Angabe von Parametern ?

Stefan

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Savar
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Beitrag von Savar » 12.04.2005 12:23:01

du hast wahrscheinlich den Framebuffer NICHT fest einkompiliert. Aber du hast bei deinem Beispiel kein InitRD erstellt.. daher musst du wenn du eine höhere Auflösung verwendest, den vesa oder vga framebuffer fest einkompilieren oder als Grafikoption in der menu.lst "vga=normal" oder "vga=ask" als Kernelparameter angeben
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arbitrium
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Beitrag von arbitrium » 12.04.2005 12:28:26

Savar hat geschrieben:du hast wahrscheinlich den Framebuffer NICHT fest einkompiliert. Aber du hast bei deinem Beispiel kein InitRD erstellt.. daher musst du wenn du eine höhere Auflösung verwendest, den vesa oder vga framebuffer fest einkompilieren oder als Grafikoption in der menu.lst "vga=normal" oder "vga=ask" als Kernelparameter angeben
hiya,

denke nciht, dass es das ist. hab nen TFT dran und ich seh ja an der HDD-LED, dass nix passiert. Werds aber trotzdem versuchen

Dumme Fragen:
a)Wie erstelle ich initrd
b) FRAMEBUFFER? Wie gesagt, die config ist unverändert, ist die orginal vom vorkompilierten kernel

bye
Arbi

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Beitrag von arbitrium » 12.04.2005 12:30:45

HotblackDesiato hat geschrieben:Hast du schon mal versucht, die Source 2.6.11-1 mit den Debian-Patches zu nehmen (Paket "kernel-source-2.6.11") und den Kernel "the Debian way" zu backen ?

Der schwarze Bildschirm beim Starten kann auch darauf hindeuten, dass irgendwas mit dem framebuffer device nicht stimmt - wie bootet der Kernel ohne Angabe von Parametern ?

Stefan
hiya,

habe noch nie kernel gepatched. Wie ist denn der "Debian way"? Könntest du mir da auf die Sprünge helfen?

Kernel parameter sind eigentlich nur ro vga=788 (und halt angabe des kernel images)

Dass es den 2.6.11er gibt, wusste ich nicht. Kann ich mir mal downen

bye
Arbi

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Beitrag von KBDCALLS » 12.04.2005 12:36:26

Wenn du Sid hast kannst du den mitlerweile mit apt.get einspielen.

Der Kernel wird kompiliert nach Debianart mit

Code: Alles auswählen

 make-kpkg --initrd kernelimage
Und wenn du das Deb dann installierst , brauchst du dich um die Erstellung der Initrd nich mehr zu kümmern. Auch um Grub nicht mehr.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Beitrag von arbitrium » 12.04.2005 12:42:55

KBDCALLS hat geschrieben:Wenn du Sid hast kannst du den mitlerweile mit apt.get einspielen.

Der Kernel wird kompiliert nach Debianart mit

Code: Alles auswählen

 make-kpkg --initrd kernelimage
Und wenn du das Deb dann installierst , brauchst du dich um die Erstellung der Initrd nich mehr zu kümmern. Auch um Grub nicht mehr.
heisst er wirklich kernelimage oder muss da was anderes für rein, also 2.6.11 oder sowas?

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Beitrag von KBDCALLS » 12.04.2005 12:48:42

Soory habe den Bindestrich vergessen .

Code: Alles auswählen

 kernel-image 
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Beitrag von arbitrium » 12.04.2005 12:54:41

Ich versuch es mal mit der initrd geschichte.
auf 2.6.11 zu updaten löst ja mein grundsätzliches Problem des Kernelkompilieren nicht

Achja, mach ich den kpkg nach dem make und make modules_install?

also anstatt dem make install den kpkg und dann das deb paket installieren?

Man will ja was dabei lernen.

Danke für die Hilfe, ich werd berichten.

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Beitrag von KBDCALLS » 12.04.2005 13:42:20

make-kpkg erledigt alles in einem Rutsch. und

Code: Alles auswählen

make install
kannste gestrost vergessen,

Code: Alles auswählen

 make menuconfig
wird noch gebraucht um den Kernel vorher zu konfigurieren.
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