Administration unter Debian ?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Strunz_1975
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Administration unter Debian ?

Beitrag von Strunz_1975 » 06.03.2005 19:34:23

Hallo,

ich bin bis jetzt Anhänger von Suse Linux und frage mich ob sich ein Wechsel zu Debian (Version Sarge) lohnt ?
Bei SuSE gibt es das zentrale Administrationstool "YAST".
Wie wird bei Debian dies geregelt ?
Habe gehört, das es alles auf der Konsole stattfindet und es bis jetzt kein grafisches Tool
dazu gibt. Wie muss man(n) sich das vorstellen ? :roll:

cu
Strunz :

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hulla66
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Beitrag von hulla66 » 06.03.2005 19:49:23

Hi.
Willkommen erstmal in der richtigen Linux-Welt. SuSE ist nämlich so ein WinUnix, nix ganzes und nix halbes :P

Ich erleutere das einmal am Beispiel des Hinzufügens eines Benutzers:
In YAST gibts du einfach nur in die Forumlarfelder Usernamen etc ein und klickst auf fertig. Im Hintergrund benutzt YAST dann wahrscheinlich das Unixprogramm useradd, um deine Eingaben umzusetzen.
In Debian hingegen musst du in der Konsole (in KDE gibts ebenfalls ein Tools dafür) useradd eingeben mit einigen Parametern (deshalb immer erst man useradd gucken).

Der Vorteil ist in meinen Augen, dass man viel mehr Kontrolle über sein System und die vergebenen Rechte beispielsweise hat.

Es gibt aber auch Konsolen bzw Webtools, die dich bei der Arebit unterstüzen.
  • UnixConf (goolge mal danach) --> Konsolentool zur Systemverwaltung

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meandtheshell
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Beitrag von meandtheshell » 06.03.2005 20:13:07

hallo,

da die frage so allgemein ist ist es auch die Antwort :wink:
http://www.linuxfibel.de/kapitel5.htm
http://www.linuxfibel.de/distris.htm

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CorvusCoraX
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Beitrag von CorvusCoraX » 06.03.2005 21:53:49

Gerade Debian ist sehr gut dokumentiert...
Es gibt ein paar Tools, aber ich muss sagen das editieren von *.conf Dateien hat auch was ;)
BE SMART. CHOOSE FREEDOM: DEBIAN

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blackm
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Beitrag von blackm » 07.03.2005 00:12:50

In den Konfigurationsdatein ist auch immer nochmal Dokumentation dabei. Man gewoehnt sich recht schnell dran. Da Debian ja auch nicht jeden Tag installiert [1] sondern nur 1 Mal ist das aber am Ende auch nicht so wichtig.
Die grafischen Geschichten haben natuerlich schon eine GUI (ist ja die gleiche Software wie auch bei anderen Distributionen).

by, Martin

[1] und wenn doch, dann gibt es verschidenen Moelgichkeiten der automatischen Konfiguation
Schöne Grüße

Martin

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Raoul
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Re: Administration unter Debian ?

Beitrag von Raoul » 07.03.2005 01:08:54

Was erlaube Strunz?! [...] Es gibt diese Distributionen, 2 oder 3, und diese Distributionen sind schack wie eine Flasche leer! Die eine ist SuSE, die andere ist Mandrake. Fedora ich spreche nicht, hat gespielt nur 15 Monate in diese Liga.
Strunz hat geschrieben:Habe gehört, das es alles auf der Konsole stattfindet und es bis jetzt kein grafisches Tool dazu gibt. Wie muss man(n) sich das vorstellen ? :roll:
Ganz einfach: Du hast ein Set an Befehlen, sagen wir mal maximal 20 für die alltäglichen Verwaltungsaufgaben. Pakete werden z. B. mittels apt installiert/upgedated/deinstalliert

Code: Alles auswählen

apt-get install/remove paket
Nicht so kompliziert, oder? Bei der Installation erscheinen ggf. noch ein paar Fragen, die Du mit Ja, Nein oder einer Texteingabe beantworten musst, auch nicht so schwer...

Mit Synaptic gibt es einen grafischen Paketmanager und debconf hat ab Sarge auch ein grafisches Interface. Das stellt einem genau die gleichen Fragen wie die Textversion, bloß als Popup... und deshalb bleibt man bei der Text- oder Menüoberfläche ("DOS-Style") weil man nicht weiß, ob man immer einen X-Server am laufen hat. ;-)

Der Rest der debianeigenen Konfig-Tools ist aber meist menübasiert (modconf, aptitide etc)

Nimm Dir einen paar PostIt-Zettel, schreib Dir die Befehle auf, die Du brauchst und klebe sie an Deinen Monitor. Nach 4 Wochen solltest Du gut klarkommen und Debian lieben! :mrgreen:

Raoul

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grep -ir fuck /usr/src/linux

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Danke für die schnelle Antwort :-))

Beitrag von Strunz_1975 » 07.03.2005 07:08:56

Hallo,

das war ja sehr schnell !!!
Danke nochmals.

Ich glaube, ich werde im Sommer auf Debian umsteigen.
Eine Frage jedoch habe ich noch, um mittels apt get die aktuelle Software
herunterzuladen, braucht man(n) hierfür einen DSL-Anschluß oder genügt
ISDN ?
Werden Paket-Abhängigkeiten automatisch aufgelöst ?

cu
Strunz

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Snoopy
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Beitrag von Snoopy » 07.03.2005 07:56:13

hi

nun ein dsl (oder eine ähnlich schnelle internet-anbindung) ist schon wünschenswert, wenn man auf aktuellem stand bleiben möchte

man kann aber sicherlich sein debian mittels dvd oder cd's (von bekannten usw) auf stand halten

bedenke:
wenn zb kernel-updates oder grössere aktualisierungen wie zb gnome oder kde vorgenommen wurden, kommen dort durchaus einige mb's zusammen, die dann über die netzleitung gezogen werden müssten

bzgl den abhängingkeiten da ist apt (oder auch andere tools) dein freund, der/die abhängikeiten auflösen und das dementsprechende installieren ;)

btw: warum erst im sommer ? :mrgreen:

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Strunz_1975
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Abschlussprüfung zum Informatikkfm. !

Beitrag von Strunz_1975 » 07.03.2005 08:12:14

Hallo,

ich werde erst im Sommer auf Debian umschwenken, weil ich momentan im Prüfungsstress zum Informatikkfm. bin !
Die Abschlussprüfung findet im Mai statt und da will ich mir den Stress mit der Installation von Debian nicht antun.

cu
Strunz

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Snoopy
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Beitrag von Snoopy » 07.03.2005 08:17:16

hi

ah oki ;)

lassen wir mal gelten *hihi ;)

good luck bei den prüfungen !

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Maikel
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Re: Danke für die schnelle Antwort :-))

Beitrag von Maikel » 07.03.2005 08:52:42

Strunz hat geschrieben:Hallo,

das war ja sehr schnell !!!
Danke nochmals.

Ich glaube, ich werde im Sommer auf Debian umsteigen.
Eine Frage jedoch habe ich noch, um mittels apt get die aktuelle Software
herunterzuladen, braucht man(n) hierfür einen DSL-Anschluß oder genügt
ISDN ?
Werden Paket-Abhängigkeiten automatisch aufgelöst ?

cu
Strunz
Wenn du dein Grundsystem von CD installierst dann musst du nur noch updates aus dem Netz holen oder halt wenn du neue Sachen installierst. Aber das ist meist nicht so viel (gerade beim updaten). Komplette Programme oder gar nen X-Server mit allem was dazu gehört wird schon ein wenig dauern.
Cheers, Maikel
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Joghurt
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Re: Administration unter Debian ?

Beitrag von Joghurt » 07.03.2005 12:23:52

Raoul hat geschrieben:Das stellt einem genau die gleichen Fragen wie die Textversion, bloß als Popup... und deshalb bleibt man bei der Text- oder Menüoberfläche ("DOS-Style") weil man nicht weiß, ob man immer einen X-Server am laufen hat. ;-)
Wenn das Debconf-Frontend keine Verbindung mit einem X-Server herstellen kann, fällt es automatisch auf das Dialog-Frontend zurück.

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