Was für Backup-Möglichkeiten gibt es?

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Deblix
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Was für Backup-Möglichkeiten gibt es?

Beitrag von Deblix » 24.01.2005 15:35:04

Ich habe einen kleinen Dateiserver am laufen, auf dem immer mehr sensible Daten gespeichert werden. Darum will ich jetzt mal gucken, was es für Backup / Sicherungsmöglichkeiten gibt.
Dieser Thread behandelt weniger die Software, als mehr die Möglichkeiten, wie sichere und einfach Backups in regelmäßigen abständen gemacht werden.
Wäre schon, wenn Vor- und Nachteile genannt werden, damit ich das meinem Chef präsentieren kann. Auch Preise für benötigte Geräte wären interessant.

mastermind_the_real_one
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Beitrag von mastermind_the_real_one » 24.01.2005 16:07:04

So wie ich das kenne funktioniert es folgendermaßen bei einem Backup auf einem Bandlaufwerk:

- 1x tägliches Backup
- 1x wöchentliches Backup
- 1x monatliches Backup

Die Bänder des tägl. Backups können in der Folgewoche überschrieben werden, da man ja dann das wöchentliche Backup hat, welches ebenfalls überschrieben werden kann, sobald man ein monatliches oder das der Folgewoche hat.

Zu beachten ist, dass die Bänder nicht unendlich überschrieben werden können und somit laufende Kosten verursachen. Wie oft diese überschrieben werden können und wie hoch die Kosten für Laufwerk und Bänder sind, wird Dir bestimmt noch jemand sagen können - bin da nicht mehr so auf dem Laufenden.

greetz
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Deblix
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Beitrag von Deblix » 24.01.2005 16:17:01

Ich warte erstmal ein Paar Postings ab. Dann mache ich mir ein Bild von dem, was sich da sammelt. Bin für jeden Vorschlag dankbar :)

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Bert
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Beitrag von Bert » 24.01.2005 16:45:17

Dazu wäre auch die zu erwartende Datenmenge interessant.

Bert
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Deblix
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Beitrag von Deblix » 24.01.2005 17:04:24

Sagen wir mal, dass maximal 500 MB zusammen kommen

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dominator
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Beitrag von dominator » 25.01.2005 09:34:09

Deblix hat geschrieben:Sagen wir mal, dass maximal 500 MB zusammen kommen
Das schreit ja gerade nach CD-RW :wink:

Vielleicht in Kombination mit rsync, oder tar und zip, oder .......
gruss + viel erfolg

Michael
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DeletedUserReAsG

Beitrag von DeletedUserReAsG » 25.01.2005 10:45:55

CD-RW ist für Datensicherung nicht die beste Wahl. Lieber paar Eur mehr ausgeben und ein Laufwerk kaufen, welches mit DVD-RAM klarkommt. Die Scheiben sind im Punkt Datensicherheit mit mit MO-Discs vergleichbar (die ja auch im professionellen Umfeld beliebt sind/waren), können wohl 100000 überschrieben werden, beim Schreiben wird automatisch verifiziert, und wenn du ein Laufwerk für Cadridges nimmst, ist das Ganze auch mechanisch gut geschützt.

Auch ansonsten unkritisch: Formatieren mit einem FS deiner Wahl und Handling wie eine Wechselfestplatte.

cu
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nepos
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Beitrag von nepos » 25.01.2005 10:59:49

Bei 500 MB wuerde ich auch CDs nehmen.
Wechselplatte waere auch noch ne Alternative. Backups auf Band bei den paar Daten halte ich dann eher fuer ueberzogen, da kosten die Laufwerke einfach zuviel finde ich.

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Deblix
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Beitrag von Deblix » 25.01.2005 11:46:10

Will aber nicht jedes Wochenende in den Laden rennen und ein manuelles Backup machen. Interne Speicher bzw. automatische Backups wären mir da schon lieber.

nepos
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Beitrag von nepos » 25.01.2005 12:04:06

Hm, dann vielleicht mit externer Platte, auf der du automatisch die Backups ablegst.
Duerfte denke ich das einfachste und auch vom Preis her billigste sein, wenn du nicht mit Rohlingen hantieren willst.
Ich wuerde da z.B. jeden Sonntag nen komplettes Backup machen (z.B. mit dem Tool dump, Level 0 Dump, falls du ext2/ext3 nutzt) und dann den Rest der Woche nur noch inkrementelle Backups machen.
Mittels ein bisschen Shell-Skripting und nem Cron-Job sollte sich das gut loesen lassen.

ernohl
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Beitrag von ernohl » 25.01.2005 12:32:49

Man kann nur dann sinnvolle Empfehlungen geben, wenn man genauere Anforderungen kennt. Wenn man einfach Chef-like von Backup redet, kann man keine fundierte Empfehlung geben.

Gegen welche Gefahren will man (mit welchen Aufwand) vorsorgen?
- Katastrophen (Brand,...)
- Hardware-Diebstahl
- Hardware-Ausfall
- Software- und Anwenderfehler, die zum Datenverlust führen

Reines Backup oder auch Archivierung?
- Wie lange zurück soll/muss eine teilweise oder vollständige Rekonstruktion möglich sein.

Oftmals ist es sinnvoll, im Backup-Konzept auch das Problem Datenklau bzw. Datenspionage zu berücksichtigen (Stichwort: sensible Daten).

Grundsätzlich halte ich Silberscheiben (ob CD oder DVD) für völlig ungeeignet als Backup-Medium. Bei deinen geringen Datenmengen drängen sich Backups auf HD förmlich auf. Abhängig von den Anforderungen muss die Anzahl der HD's und die Unterbringung in verschiedene Server beurteilt werden.

Für eine zusätzliche Archivierung käme dann ein zusätzliches Band-LW (z.B. DDS) in Betracht.
Gruß
ernohl

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Beitrag von mastermind_the_real_one » 25.01.2005 14:09:34

Also, ich würde genau wie ernohl - außer für den Heimgebrauch - keine Cds /DVDs für ein Backup nehmen, da diese zu anfällig sind. Sollten die Daten wirklich so wichtig und sensibel sein, dann lohnt es sich auf jeden Fall ein wenig mehr zu investieren (in z.B. ein Bandlaufwerk oder Wechselplatten).
Deblix hat geschrieben:Will aber nicht jedes Wochenende in den Laden rennen und ein manuelles Backup machen. Interne Speicher bzw. automatische Backups wären mir da schon lieber.
Das brauchst Du ja auch nicht. Aber zu einem professionellen Backup gehört nunmal dazu, dass die Backupmedien an einem anderen Ort aufbewahrt werden falls z.B. ein Brand, Wasserleitungsbruch, Diebstahl oder ähnliches eintritt.

Die Backups laufen automatisiert ab. Du musst dann lediglich dran denken am nächsten Arbeitstag das Backupmedium auszutauschen und das gesicherte ins Schließfach der Bank zu bringen oder mit nachause zu nehmen (man kann denjenigen der dafür zuständig ist z.B. per Mail oder sonstwas dran erinnern; irgendwann geht ihm das ins Blut über).

greetz
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Beitrag von Deblix » 25.01.2005 14:21:29

ernohl hat geschrieben:Gegen welche Gefahren will man (mit welchen Aufwand) vorsorgen?
- Katastrophen (Brand,...)
- Hardware-Diebstahl
- Hardware-Ausfall
- Software- und Anwenderfehler, die zum Datenverlust führen
Brand und DIebstahl sind erstmal zu vernachlässigen. Dann gibt es größere Probleme, wenn die Bude aufgebroche wird oder alles Abfackelt. Kann also alles in einem Raum gelagert werden.
ernohl hat geschrieben:Reines Backup oder auch Archivierung?
- Wie lange zurück soll/muss eine teilweise oder vollständige Rekonstruktion möglich sein.
Archivierung klingt nicht schlecht. Einmal pro Woche ein Backup und dann die letzten 3 aufbewaren. Vielleicht noch eins pro MOnat aufbewahren, bis das Jahr rum ist und somit ein Jahresbackup weggeschlossen wird.

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Beitrag von daeron » 04.02.2005 09:38:41

Dann nochmal kurz mein Senf dazu.
Bei uns fallen über sechs Server hinweg etwa 40GB Backup-Volumen an. Wir haben dafür einen Tandberg Streamer (50/100GB) und setzen Arcserve (Windows) ein. Gesichert wird täglich voll (nicht inkrementell), was mittlerweile auch die ganze Nacht in Anspruch nimmt. Tägliche Sicherung, alle Bänder wandern in den Feuerschutz-Tresor und ein Band hat immer der Prokurist außer Haus.
Ich denke, das ist schon eine ziemlich sichere Lösung. :) Aber natürlich mit Aufwand und hohen Kosten verbunden. Es ist wirklich so: Wieviel seid ihr bereit, für Sicherheit auszugeben? Die Bänder, die wir verwenden, sind für 100 Voll-Backups ausgelegt. Bei unserem Backup-Zyklus also für etwa zwei Jahre. Und billig sind die Tapes nicht.

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Beitrag von sysoptiger » 04.02.2005 13:17:19

Kleines Statement vom mir zu HD-Backups.
Ist zwar schön bequem aber birgt Risiken bei Ausfall der Platte.
Szenario Überspannung durch Blitzeinschlag in der Nähe, die Festplatten (und zwar alle) bekommen den Todesstromstoß und schon siehst du alt aus!
Denn auch deine Backup Festplatte ist nun hinüber.
Vorteil eines externen Mediums (CD/DVD/Band) da kann das nicht passieren.

Wenn HD, dann gut gegen Überspannung absichern und bei der Backupplatte regelmäßig den Smart-Zustand abfragen!

Gruß

sysoptiger

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Beitrag von Snoopy » 04.02.2005 15:12:16

sysoptiger hat geschrieben:Kleines Statement vom mir zu HD-Backups. Ist zwar schön bequem aber birgt Risiken bei Ausfall der Platte.
dem stimme ich auch zu

aber *ggg

als zusatzsicherung finde ich das praktisch :)
soll heissen in verbund zu einer sicherung auf band, ist es sicherlich ein gutes helferlein, um schnell auf eine sicherung zurückzugreifen

und...it-menschen sind faul *ggg
soll heissen...man muss sich noch net mal bewegen, wenn ein user irgendeine datei ausversehen gelöscht hat :mrgreen:

aber mich auf eine alleinige hdd-sicherung zu verlassen, wäre mir auch zu heikel :|

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Beitrag von Deblix » 04.02.2005 16:17:11

Inzwischen bin ich sogar am überlegen, gleich 2 Festplatten zu nutzen. Eine im sicheren Tresor und die andere läuft mit dem System mit. Dann am nächsten tag tauschen.

Nur Frage ich mich noch, wo ich eine Backup-Lösung mit min. 2 HDD-Slots für Wechselrahmen bekomme und wie diese am einfachten im laufenden Betrieb herausgenommen werden können (also Hotplug). Am besten wäre eine Art Auswerf-Button, der die Festplatten zum Entfernen frei gibt.

Ist inzwischen etwas spezieller geworden :)

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Beitrag von Snoopy » 04.02.2005 16:24:00

hi

hmm sowas geht in einem raid1 verband :?

mache ich einmal / monat an einem server...

dort sind insgesamt 2x raid 1 vorhanden
- 1x system und div. programme
- 1x daten + shares
einfach jeweils die eine disk des jeweiligen verbunds ziehen und eine (baugleiche) neu einsetzen...danach dauerts ne weile bis das raid selbständig die neue harddisk angeglichen hat...ende

aber auch dort wird zusätzlich ein netzwerk-backup auf einen andren rechner (also quasi auf hdd) und über dlt gesichert

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Beitrag von Deblix » 04.02.2005 16:28:16

Darf man bei einem Raid-System (ATA? SATA?) einfach die Platten während des Betriebes herausziehen? (Ich habe sehr wohl Ahnung, was die Raid-Level sind, aber will sicher gehen)

Kann mn auch NAS-Server mit Raid-System bekommen (habe ich bisher nicht gesehen). Das wäre sehr praktisch, da somit 2 Platten gespiegelt wären und man den Kasten per Netzwerk anschließen könnte.

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Beitrag von Snoopy » 04.02.2005 16:32:01

hi

ist 2x scsi-raid (modifizierter fujitsu siemens tx-300)

die funktion wurde ebenfalls mal an einem wochenende getestet...
- alle disks im ausgeschaltetem zustand gezogen
- die konfig des raids gecleart
- die 2 backup hdd's eingesteckt und gebootet
- das scsi erkennt die beiden hdd's (meckert natürlich jeweils eine fehlende hardisk der beiden raid1-verbände an)

als die möhre gebootet und alles in ordnung war
- die fehlenden harddisk eingeschoben
- abgleich der daten von dem raid-controller
- ende nach hause fahren

mit ata oder s-ata raids habe ich bisher noch nicht gearbeitet
Zuletzt geändert von Snoopy am 04.02.2005 16:37:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Deblix » 04.02.2005 16:37:29

Ich glaube ich habe jetzt die Lösung gefunden:

Externes Raid1 für 2 SATA-Festplatten

Die Frage ich nur noch, wo es das gibt.

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Beitrag von Deblix » 04.02.2005 19:04:50

Arghh. Nachdem ich viel gesucht habe, fand ich Lösungen im Bereich von einigen tausend Euro.

Werde wohl ein DAT-Laufwerk holen und 3 Tapes holen.
Jeden Tag wechsel und Backups über Nacht.

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Beitrag von Snoopy » 04.02.2005 19:13:41

hi

langsam langsam ;)

wart noch n bisschen ab und überleg und such doch nomma bissi genau

ich entscheide sowas nie innerhalb von ein paar stunden...
mehrere nächte drüber schlafen...tagsüber bissi stöbern und abwägen ;)

wenn du nur 3 tapes kaufen willst wirst du doch nicht jeden tag das band wechseln oder ?
da wird das tagesband immer überschrieben ?
wie hast du dir diese sicherungsmethode gedacht ?

bedenke:
wenn diese menge an daten wächst...wirst du ebenfalls mit einem 4mm laufwerk (so eins möchtest du kaufen ?) eine zeit brauchen um die daten zu sichern...bzw auf das band zu schreiben
bei mehreren gb an daten kann dass mehrere stunden dauern
schnellere varianten sind lto oder dlt's
gut die kosten auch wieder mehr...ich weiss nicht wie das budget aussieht :?

du solltest bei der ganzen sache nicht nur das jetzige sehen sondern auch die zukunft wo das ganze vielleicht irgendwann hinläuft

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Beitrag von Deblix » 04.02.2005 19:24:07

Wollte auch nur sagen, dass DAT-Laufwerke bisher am billigsten und einfachsten zu Handhaben sind (Andere müssen nur Bänder wechseln). Vom Kaufen bin ich noch Wochen entfernt, da auch ich sowas nicht übers Knie brechen würden (brauchte 3 Monate, um mich für ein Notebook zu entscheiden *g*)

Ich rede von DAT-Laufwerken mit einer Kapazität von 20 GB (unkomprimiert) und 40 GB (komprimiert). Da bisher 4 GB an Daten anfallen, sollte das erstmal vollkommen ausreichen (die nächsten 4 Jahre). Es sind nur Office-Dokumente.

Backups werden dann über Nacht geschrieben. Da sollte keiner mehr Arbeiten und der Server arbeitet sowieso Tag und Nacht.
Kombiniert mit 3 DAT-Bändern (mit Wochentagen beschriftet), werden die Bänder morgens gewechselt (von einem Angestellten). Es wird dann immer das älteste Band eingelegt und somit überschrieben, während die Bänder von "heute" und "gestern" in den Tresor gesteckt werden (wohin auch immer).

Was bieten ITO und DLT denn an Vorteil? Es soll vor allem günstig, auf jedem OS lauffähig und einfach zu bedienen sein. Keine Spezialsachen, sondern nur langjährig erprobte Technik.

Wie schon gesagt, ich will keinen Mist kaufen und warte daher sowieso noch mit dem Kaufen.

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Beitrag von Snoopy » 04.02.2005 21:11:17

hi
[...]Vom Kaufen bin ich noch Wochen entfernt[...]
;)
will alles wohlüberlegt sein, schliesslich ist es ja eine datensicherung, die irgendwann evtl. viel geld und men-power ersparen soll :)

lto und dlt laufwerke sind in der regel schneller als die kleinen 4mm dat-streamer
wie schnell genau müsste man von den jeweiligen spezifikationen auslesen können
weiterhin gehen die kapazitäten bei zb lto hoch zu 400gb komprimiert 800gb (was sicherlich auch wieder etwas von laufwerk abhängt)
aber...sie sind weitaus kostenintensiver als ein 4mm-laufwerk (auch die kassetten)

nun ich schreib nun einfach mal ein sicherungsbeispiel eines windows servers bei uns
- fujitsu siemens tx300
- 2 x raid controller in 2x raid 1 verbund
- ein extra scsi-controller für externes angeschlossenes dlt-laufwerk

die eigentliche sicherung:
- sicherung erfolgt in erster linie über die raid 1 verbände (system und daten liegen auf 2 getrennten raid 1 verbänden)
jeweils eine offline-spare hdd für jedes raid 1 (jede raid-gruppe bekommt einmal / monat eine hdd gezogen und die spare eingesetzt)

- dlt-sicherung über backupexec, mit einem 31band-sicherungssatz (für jeden tag eine sicherung weggeschlossen im safe)
monatssicherungen á 12 monate ergo 12 sicherungsbänder
die bandsicherungen werden nach dem schreiben auf integrität der daten geprüft (nicht dass das teil nur "müll" schreibt)

- netzwerksicherung auf einen andren server (also hdd-sicherung, allerdings nur die shares, also hauptsächlich office-files) in hoch-komprimierter form (2 wochen nachvollziehbar, eine gepackte sicherung ca 4,5gb)

man muss dem chef oder geschäftsleitung eben irgendwie die notwendigkeit einer guten datensicherung klarmachen...
wenn der server abraucht oder datenverlust entsteht, ist alles am heulen..aber wie du sagst, ist es auch eine frage der kosten...das ist wahr

aber...selbst die besten sicherungen taugen nix, wenn man nicht anständig zurücksichern, bzw das system in einem angemessenen zeitraum wiederherstellen kann ;)

soll heissen: bei sicherungen sollte man nicht nur die sicherung selbst, sondern auch den "worst case" die wiederherstellung des systems miteinbeziehen

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