booten von Software-Raid

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alo
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booten von Software-Raid

Beitrag von alo » 20.11.2002 14:11:23

Hi,
ich bin gerade dabei, mir einen neuen Server zusammenzubasteln und nachdem die Hardware jetzt (endlich) reibungslos(?) zusammenarbeiten will, bin ich dabei verschiedene Linux-Distris darauf zu testen.
Ich hab hier Mandrake9, Redhat8, Suse8.1, und Debian3. (Mein alter Rechner läuft mit RH7.2, also kenn ich mich da schon etwas aus)

Folgende Aufgabe/Problem:
Ich will alle Partitionen zur Sicherheit spiegeln, d.h.
/
/boot
/home
(und noch ein paar unwichtigere)

Ist das ein Problem bei Debian?

Bei Suse scheinbar schon: /boot läßt sich nicht auf ein Software-SCSI-Raid installieren.
Bei Mandrake geht's, allerdings bootet der Rechner anschließend nur mit einer Bootdiskette!
Muß ich dem SCSI-Controller sagen, von welcher der Festplatten er booten soll?
Wenn ja, wieso bootet eine Redhat-Installation dann automatisch ohne Bootdiskette?
(ist/wird kein Multiboot-Rechner, sondern ich hab immer alle Partitionen formatiert und ein komplett neues BS aufgesetzt! Die Partitionen und RAID-Arrays blieben dabei immer gleich)

So sieht's aus:
Suse: geht nicht wie gewünscht
Redhat: geht, wie gewohnt, aber das tolle neue KDE/GNOME-Theme gefällt mir u.a. nicht und ich bin gerne bereit zu wechseln
Mandrake: gefällt mir immer besser (Hardwareerkennung, Benutzerfreundlichkeit) und mit der Bootdisk-Sache - damit kann ich leben
Debian: will ich gerne lernen, aber wenn's nicht geht, bzw. die Installation ewig dauert und viele Probleme bereitet, bleib ich lieber bei den Distris, die ich "kenne".

Um keinen falschen Eindruck zu erwecken:
mir geht es nicht um ein tolles KDE oder Multimedia-Fähigkeiten o.ä., meinetwegen brauch ich kein X, aber die Installation sollte schon einigermaßen reibungslos verlaufen und alle Geräte und Dienste sollten nachher möglichst einfach ans laufen zu bekommen sein.


Hier mal meine Specs:
ASUS P5A, K6-2 500MHz, 512MB
2 NICs (Realtec-PCI & 3C509ISA)
ISDN (Fritz!Classic-ISA, oder B1-ISA)
Adaptec 2940UW
mit CD,CDR,ZIP,3x 4,3GB UW (1xSWAP,2x@RAID1 für die Partitionen / und /boot)
Dawicontrol 2976UW
mit 2x 4GB U (/home@RAID1),DAT,und weitere SCSI-U-HDs

Das ganze soll machen:
LAMP,SSH,YAPS,ISDN-DialIn,Vbox-AB,POSTFIX,DSL-Router,Datensicherheit durch RAID1 & DAT,MRTG,SETI,....

Gibt's da irgendwelche Probleme bzw. Besonderheiten bei Debian?

DANKE
Gebt mir Hinweise und ich wechsele! :)

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alo
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Man is das lang geworden...

Beitrag von alo » 20.11.2002 14:16:50

Ich entschuldige mich für den überflüsssigen Krams!
Kurz:
- Funtkioniert das Installieren und booten auf/von Software-RAIDs?
- Gibt es bekannte Probleme bzgl. meiner Hardware, oder der Serverdienste, die ich laufen lassen will?

- Gibt's spezielle Anleitugen für Installationen solcher Serverdienste unter Debian (die das .deb-Paketformat behandeln anstatt .tar.gz oder .rpm)?

bin für alles dankbar
(ein Debian-Anfänger der das kommplette Handbuch leider noch nicht gelesen hat und noch nicht weiß, ob er es tun sollte)

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Re: Man is das lang geworden...

Beitrag von arteist » 20.11.2002 15:53:48

alo hat geschrieben:I
- Funtkioniert das Installieren und booten auf/von Software-RAIDs?
installieren nicht, das nachträgliche umstellen schon, solange die raid-module in den kernel einkompiliert sind. suche mal im forum, irgendwo hat jemand mal n link gepostet zu nem tutorial (hab gerade keine zeit mehr, muss weg!)

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alo
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Beitrag von alo » 20.11.2002 16:39:11

Danke für den Tip (ja ok, hätte ich auch vorher mal nach suchen können, ich weiß)

Du Meintest:
http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/schopp ... howto.html

Das sieht ja ganz nett aus, nur das es nicht gerade besonders schwierig, dennoch umständlich erscheint. Warum kann der Installer das (noch) nicht?

Für diese Disziplin geht mein Punkt jedenfalls an Redhat/Mandrake, weil die RAID-Einrichtung bei der Installation nur ~5min. dauert und dieses Howto ja schon 7,5 DinA4-Seiten lang ist, was bestimmt 'etwas' länger dauern wird...

Ich begeb mich mal noch auf die Suche nach Hardware(in)kompatibilitäten und dann schau ich mal, ob Debian ne Chance bekommt (im Moment bin ich noch zuversichtlich)

Gibt's eigentlich irgendwo ne DAU-Anleitung für dieses apt-get (ist mit als rpm und tar.gz User ja völlig fremd)? Oder reicht da das Handbuch aus, an der Stelle ausreichend durchzublicken?

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suntsu
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Beitrag von suntsu » 20.11.2002 16:46:51

dauert und dieses Howto ja schon 7,5 DinA4-Seiten lang ist, was bestimmt 'etwas' länger dauern wird...
Wenn du dich mit debian wirklich auseinandersetzten willst musst du das "schon 7.5 Seiten" mit "nur 7.5 Seiten" austauschen

scnr

gruss
man'derhofftdaslesenbildet,sonstwarsjafürnix'uel

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alo
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Beitrag von alo » 20.11.2002 17:03:04

Ja ne, klar!
Das sollte sich auch nicht so anhören, als ob mir dieses Howto zu lang ist, ich gar nix lesen will, und deshalb Windoof installiere oder so.
Ne ne! Das Tutorial (oder dessen Länge) ist nicht das Problem, ich find das sogar ziemlich gut!
Es ist halt nur ein Punkt, der bei den anderen halt schon besser gelöst ist, finde ich.
Was im Endeffekt dabei für ein System rauskommt und was Debian für Vorteile gegenüber den anderen hat, steht ja woanders und das will ich gerne lesen.
Nur...wo fange ich an
(man will ja auch schonmal etwas schneller erste Erfolgsergebnisse)?

In vielen Manuals steht halt einiges Überflüssiges drin (ich meine das Zeug, was man eh schon weiß) oder das Manual schweift sehr weit aus in Bereiche, die einen in dem Moment gar nicht unbedingt interessieren...
Klar, das is immer so, ich weiß. :roll:

Ich hab in meiner bisherigen Linuxlaufbahn ja auch schon viel HowTos und MANs gelesen, aber solche Tutorials (siehe Link), die sich speziell mit Debian befassen sind mir eigentlich noch nie untergekommen, obwohl es davon ja soviel geben soll. ("Debian" kam bei mir bislang beim googlen allerdings genausowenig vor wie "redhat")

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Beitrag von arteist » 20.11.2002 18:34:10

gut, du richtest es bei suse beim installieren ein, und dann raucht dir ne platte ab...was jetzt?

in diesem manual weist du, was du machen kannst, wenn eine platte weg ist, es wird getestet etc...also ich sehe das so dass einem diese 30min mehraufwand die das vielleicht bringt (man kann das kopieren ja auch mit minimalsystem machen und dabei ne tasse kaffee trinken, dann dürfte es auch max. 10 min dauern) eigentlich nur ein vorteil sind =)

achja, das war der link, den ich meinte!

also bei der hw geht sicher allles, blos bei dem Dawicontrol 2976UW weis ich nix...den rest habe ich schon alles selber mal insalliert (also adaptec, realtec, 3com, fritz-classic)

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Beitrag von pdreker » 20.11.2002 20:41:51

Hehe ;-) Dabei fällt mir eine Erweiterung eines (alten) Spruches ein:
  • Die 10 Gebote des Christemtum: ca. 300 Worte...
  • Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung: ca. 1500 Worte....
  • Die EU Einfuhrbestimmungen für Tiernahrung: ca. 30000 Worte....
  • Linux Dokumentation: die Zählung läuft seit 12 Jahren...
;-)

Patrick (seit 7 Jahren Linux und lernt immer noch neues)
Definitely not a bot...
Jabber: pdreker@debianforum.de

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Beitrag von alo » 21.11.2002 08:18:47

arteist hat geschrieben:gut, du richtest es bei suse beim installieren ein, und dann raucht dir ne platte ab...was jetzt?
Gut, also Suse lassen wir sowieso weg! Da kann man ja nicht mal /boot Partitionen als Softwareraid anlegen...
Aber irgendwie hast Du ja recht. Den Worst-Case hatte ich mir auch schonmal ausgemalt. Wenn ich das (auch in diesem Tut.) richtig verstanden habe, muß man doch "nur" die Partitionen auf einer neuen Platte neu anlegen (genauso wie auf der anderern, versteht sich), und alles wird automatisch syncronisiert, wie der Autor es am Ende des Tut. auch schreibt, oder?!
Klar ist es besser, zu wissen, was da überhaupt passiert und vor allem, was hinter dem Klicki-Bunti der Installation steckt...ich weiß. :wink:
also bei der hw geht sicher allles, blos bei dem Dawicontrol 2976UW weis ich nix...
Bei dem hatte ich die kleinsten Bedenken. Die Dinger (nc53xx.o oder so ähnlich) liefen bei mir bislang immer, in allen Distris.
Ich dachte eher an die ISA-Karten. Da is ja nu erst recht nix mit automatischer Hardwareerkennung, denke ich. Da muß man dann mit IRQs und IOs arbeiten, oder?

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Beitrag von arteist » 21.11.2002 15:09:45

bei der fritz classic isa muss man ja den I/O jumpern, und der muss eben frei sein ~g~
das mit dem irq geht dann (zumindest bei fli4l) automatisch!

und bei der 3com 509ISA, die lief direkt nach einem modprobe, daher kann ich da keine weiteren angaben machen was für probleme auftauchen könnten, denn ich habe mich damit einfach nicht beschäftigt!

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alo
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Beitrag von alo » 21.11.2002 15:48:41

Wie finde ich heraus, welche I/Os frei sind?
Und wie geht das mit dem IRQ?
Mein Fli4l-Router is ja fertig, ich will diesen Debian-Rechner ja als AB, Dialin- und SMSversands-Server benutzen.

Das mit der 3Com is ja super. Ich werd dieses WE mal anfangen, DEBIAN zu installieren!!

Danke schonmal für die Tips,
ich denke, ich werde dieses Forum jetzt noch öfter befragen müssen.
Spätestens am WE bei den ersten Ungereimtheiten bei der Installation :)

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