Herunterfahren von Linux

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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SpunkEE
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Herunterfahren von Linux

Beitrag von SpunkEE » 20.01.2005 21:01:34

Hallo zusammen,

ich versuche (noch nicht allzu lange) auf Linux umzusteigen,
habe mich für die Debian-Edition (woody) entschieden weil sie angeblich wirklich ganz toll sein soll, auch wenn für Anfänger etwas schwer.

Jedenfalls habe ich nach einigen Versuchen das Teil zu installieren es dann doch noch hingekriegt (obwohl da einige ganz komische Sachen (jedenfalls für einen Win-User)passiert sind).

Aber dann kam folgendes Problem:
Ich wusste nicht wie ich Linux herunterfahren muss, also schaltete ich meinen PC einfach aus (Windows sollte man ja auch runterfahren, aber es funktioniert auch noch wenn man das nicht korrekt macht).
Beim nächsten Systemstart bemerkte Linux das und sartete den HD-Check (unter DOS sagte man dem "scandisk") fand darauf hin einige Fehler (leider weiss ich die genaue Meldung nicht mehr) das irgendwelche Werte nicht stimmen und Linux das korrigiert habe. Danach sagte mir Linux das einer der Datenträger nicht korrekt funktioniere und verlangte das root-Passwort. Zudem meinte Linux ich solle "fsck" manuell ausführen.

Wenn ich einen Neustart mache und den immer wiederkehrenden HD-Check mit Ctrl-C überspringe so kommt ne risige Flut an Fehlermeldungen, unter anderem so zeugs wie:
"rm: cannot unlink './mcop-dani/secret-cookie': Read-only File System"
und nach langer Zeit stehe ich am Log-In prompt, die grafische Oberfläche startet nicht mehr. Mit welchem befehl komm ich in die Grafische Oberfläche?

Zuerst dachte ich das dies halt irgendwie an meiner Hardware liege, aber auf einem komplett anderen PC ist mir dann exakt dasselbe passiert.
Muss man Linux wirklich jedes mal absolut korrekt herunterfahren wenn man es wieder aufstarten will ohne 5 Stunden lang zu reparieren oder liegt das Problem bei mir?

Mit welchen befehlen fahrt ihr debian / Linux herunter?
shutdown -h now

Wen man in Debian auf "LogOut" geht kommt man zu einem "Anmelde-Fenster", da geht nicht mal Ctrl-Alt-Del. Wie komm ich denn ganz aus der grafischen Oberfläche?


Entschuldigt diese absoluten Noob-Fragen, aber bis unter all den vorhandenen Anleitungen über Linux diejenige gefunden habe die meine Fragen beantwortet bin ich schon längst unter der Erde verfault.


thx,
SpunkEE

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Snoopy
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Beitrag von Snoopy » 20.01.2005 21:17:21

hi und herzlich willkommen im forum !

und direkt AUTSCH !

merke: linux niemals einfach ausschalten ! immer korrekt herunterfahren !

den befehl den du genannt hast, ist zum shutdown korrekt

Code: Alles auswählen

shutdown -h now
weiterhin würde ich dir nicht woody empfehlen, sondern sarge (im moment testing)
woody ist arg veraltet und sollte im moment eigentlich nur noch für server-systeme genommen werden
workstations laufen wesentlich angenehmer mit testing da der software-stand wesentlich aktueller ist

welchen login-manager verwendest du denn ?
gdm oder kdm ?

gdm kann man so konfigurieren, dass man von dort den rechner herunterfahren kann
man wählt den punkt

Code: Alles auswählen

aktionen
anmelde-manager konfigurieren
root-pwd eingeben
security
secure actions menu => häkchen entfernen
nach einen neustart sollte das dann aus dem gdm gehen
bequemer x-server restart

Code: Alles auswählen

strg+alt+backspace (<==)
weiterhin gibt es kleine kniffe, die das direkt aus gnome oder kde ermöglichen, siehe zb [1]

[1] http://www.debianforum.de/wiki/Herunter ... meUnterSid

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katze
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Beitrag von katze » 20.01.2005 21:27:05

Hi,

ich nehm an, er hat xdm.
bei gdm oder kdm müsste ein windows-user sicheigentlich sofort zurechtfinden...

ansonsten könnte man auch 'init 0' oder 'halt' in der shell probieren. manchmal passiert da ein bisschen was anderes als bei shutdown.

mfg
katze

gms
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Re: Herunterfahren von Linux

Beitrag von gms » 20.01.2005 21:33:55

SpunkEE hat geschrieben:. Danach sagte mir Linux das einer der Datenträger nicht korrekt funktioniere und verlangte das root-Passwort. Zudem meinte Linux ich solle "fsck" manuell ausführen.

Wenn ich einen Neustart mache und den immer wiederkehrenden HD-Check mit Ctrl-C überspringe so kommt ne risige Flut an Fehlermeldungen, unter anderem so zeugs wie:
und warum weigerst du dich fsck auszuführen ? Diese Partition wird ansonsten nur readonly gemountet, daher bekommst du die vielen Fehlermeldungen
"rm: cannot unlink '...'".

Solange du also dieses Problem nicht beseitigst, wird dein System auch nicht korrekt funktionieren.

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Hackmeck
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Beitrag von Hackmeck » 20.01.2005 22:22:39

shutdown -h now
Etwas schneller geht's durch das Eingeben von "halt". Ich fahre den PC immer direkt aus GNOME runter(geht aus KDE auch) und bei meinem Notebook funktioniert das durch das Drücken des Power-Buttons.

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g-henna
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Beitrag von g-henna » 20.01.2005 22:25:05

Hi!

Das Problem ist hauptsächlich, beim Shutdown, dass Linux ein Filesystem benutzt, was nicht wirklich sofort alles auf die Platte schreibt und damit den Benutzer effektiv vom Arbeiten abhält, weil es so rumnudelt, sondern erst nach und nach, z.B. wenn gerade wenig Ressourcen gebraucht werden, die Daten wirklich auf die Platte schreibt. Also hast du unter Linux unter Umständen ständig den gleichen Effekt, den du unter Windows hättest, wenn du mitten bei ner krassen Festplattenaktion einfach ausschaltest. Tut der Hardware selbst natürlich auch nicht sooo furchtbar gut...

Bye
g-henna
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pierre
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Beitrag von pierre » 21.01.2005 00:24:37

g-henna hat geschrieben:Hi!

Das Problem ist hauptsächlich, beim Shutdown, dass Linux ein Filesystem benutzt, was nicht wirklich sofort alles auf die Platte schreibt und damit den Benutzer effektiv vom Arbeiten abhält, [...]
Muss man das verstehen, was du da sagst?
Ich nutze für Linux xfs, da kann mir öfter mal was passieren. Für HURD nehme ich ext2, da passiert außer einem fsck auch nicht immer mehr. Ich fahre natürlich beide Systeme meist ordnungsgemäß herunter, aber manchmal geht es nicht.

cheers
Pierre

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g-henna
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Beitrag von g-henna » 21.01.2005 11:29:08

Hi!
pierre hat geschrieben:
g-henna hat geschrieben:Das Problem ist hauptsächlich, beim Shutdown, dass Linux ein Filesystem benutzt, was nicht wirklich sofort alles auf die Platte schreibt und damit den Benutzer effektiv vom Arbeiten abhält, [...]
Muss man das verstehen, was du da sagst?
Oh, das war etwas komisch formuliert... also ich meinte "was nicht wirklich {sofort alles auf die Platte schreibt und damit den Benutzer effektiv vom Arbeiten abhält}" und nicht "was {nicht wirklich sofort alles auf die Platte schreibt} und {damit den Benutzer effektiv vom Arbeiten abhält}". Oder so *lol* -- Ich meinte, dass der Benutzer nicht durch dauernde Unterbrechungen und Ruckler, weil grad mal wieder n 500 MB-File gespeichert werden muss, gestört wird, sondern in aller Ruhe arbeiten kann, weil nach und nach alles geschrieben wird.
Dass es an diesem Caching liegt, dass man seinen Linux-Rechner nicht einfach ausschalten soll, war ne Hypothese. Aber das, was du gesagt hast, hab ich auch net ganz verstanden...

Bye
g-henna
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DeletedUserReAsG

Beitrag von DeletedUserReAsG » 21.01.2005 13:01:05

Du kannst ein flush erzwingen, und afair wird genau das bei shutdown -h gemacht.

cu

SpunkEE
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Beitrag von SpunkEE » 21.01.2005 18:19:16

zuerst mal vielen Dank euch allen,
hier scheint ne kompetente Community zu sein ;)


@snoopy
da ich mit woody und meiner S-ATA-Platte probleme hatte (ide2: unexpected interrupt...) habe ich auch sarge gezogen und versucht zu installieren in der Hoffnung das da dieses Problem dank neuerer Treiber behoben sei. Aber da ist ja die ganze Installationsroutine wieder anders. Desshalb hab ichs wieder sein lassen (zudem habe ich unter sarge das gleiche Problem mit dem ide2-Fehler sobald das System zum ersten mal von Platte gebootet hat.)
Aber als ich gestern zum ersten mal auf dieser Seite hier war, hab ich die Anleitung zur Installation von "sarge" gesehen. Werde mir diese bei Gelegenheit mal genauer betrachten und versuchen, ob ich Linux-sarge auf meinem alten 166er zum laufen kriege.

Welchen log-in Manager ich verwendet habe, weiss ich leider bereits nicht mehr (habe ein bisschen zu schnell durch die Menus geklickt, leider. Ich weiss das man dies nicht tun sollte, erst recht nicht wenn man was neues versucht. Werde mir von nun an wieder mehr Zeit nehmen für diese Menus :)


@katze
für was sind denn die Befehle "init 0" und "halt", bzw. in wie fern unterscheiden sie sich von shutdown?


@gms
ich würde das nicht als "weigern" bezeichnen, sondern eher als "unfähig".
Versucht hab ichs, aber ich krieg die Parameter noch nicht gebacken.
Haste zufällig nen Link zu nem HOWTO von fsck, oder besser noch, ein HOWTO wo all die Befehle drinn sind die man halt einfach öfters braucht unter Linux. Am besten mit Parameter-Beispielen und so. Macht nichts wenn ein bisschen "harte" Materie ist, aber Deutsch wär ganz fein. Wenns sein muss fress ich aber auch englisch.
[edit]
dieses Problem hat sich wohl mit dem Thread [url]http://www.debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=38703[/url] gelöst.


@g-henna
Danke für diese technische Info (ich glaube es verstanden zu haben:))


@niemand
Das verstehe ich nun nicht???


euch allen recht herzlichen Dank,
SpunkEE[url][/url][url][/url][url][/url]

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Snoopy
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Beitrag von Snoopy » 21.01.2005 18:52:52

hi SpunkEE

also die install-routine bei dem sarge-installer ist meiner meinung einfacher als die woody-install
einen kleinen vorgeschmack kannst du unter [1] oder [2] erhalten

hast du die installation von sarge mit einem

Code: Alles auswählen

linux26
eingeleitet ?

gut es kommt auf den controller an, aber bei mir liefen die s-ata's auf anhieb mit testing und einem 2.6er kernel :|

was für eine install-cd oder dvd hast du da genutzt ?

[1] http://www.debianforum.de/wiki/?page=Snoopy
[2] http://d-i.alioth.debian.org/manual/de.i386/index.html

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Beitrag von SpunkEE » 22.01.2005 00:51:15

habe jetzt mal mit sarge und nem 2.6 Kernel installiert,
die 2-DVD-Version.
Bis jetzt scheint alles zu klappen (auch die S-ATA-Platten),
ausser das ich mein XFree86 (oder wie das schon wieder heisst) noch richtig konfigurieren muss bevor der "Desktop" gestartet werden kann.
Hab ne Nvidia-Grafikkarte, scheint angeblich generell ein bisschen ein Kampf zu sein mit den Dingern unter Linux. Habe aber schon einige Anleitungen gesehen durch die ich mich nächstens wühlen werde.


thx,
SpunkEE

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Beitrag von Snoopy » 22.01.2005 01:02:45

hi

na das hört sich doch schon viel besser an :)

deinen x-server konfigurierst du anfangs am besten eher mal mit nicht kompletter leistung
soll heissen, nicht unbedingt mit dem proprietären nvidia-treiber arbeiten sondern vielleicht mit dem xfree86-treiber "nv"...alternativ geht auch vorerst "vesa"
später kann man sich vorarbeiten und diesen genutzen treiber ersetzen...

Code: Alles auswählen

dpkg-reconfigure xserver-xfree86
damit konfigurierst du den x-server...
und dort den "nv" treiber wählen, oder "vesa"
bedenke: das geht nur solange gut, wenn die config-datei nicht mit der hand editiert wurde

die herz-zahlen von deinem monitor wären auch nicht schlecht zu wissen ;)

wenn du magst schau ich mal über die datei /etc/X11/XF86Config-4 (das ist die config-datei für den x-server ) drüber und richte sie mal für dich ein

dazu bräuchte ich allerdings die angaben zu deinem rechner

welche
grafikkarte
monitor wenns geht die hor. und vert. refreshs
tastatur ps/2 oder usb
maus ps/2 oder usb
gewünschte auflösung (sollte natürlich von monitor und gfx zu leisten sein)

SpunkEE
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Beitrag von SpunkEE » 22.01.2005 12:01:48

@snoopy
ich habe jetzt mal die Einstellungen mit dem Befehl "dpk-reconfigure xserver-xfree86" so vorgenommen wie du erwähnt hast, habe "nv" und "vesa" als Treiber probiert aber beim Umschalten in den "Grafikmodus" scheiter die Kiste immer.
Selber files von Hand zu konfigurieren krieg ich noch nicht hin (komme mit dem "vi" noch nicht zurecht).
Desshalb nehme ich dein Agebot gerne an,
hier also die von dir verlangten Informationen:

Monitor:
Philips 109S
Genauere Angaben unter
http://bboo.home.solnet.ch/test2/german ... RODUCT.HTM

Grafikkarte:
NVIDIA GeForce PCX 5900
NX59 series Graphics Accelerator
Marke: GIGABYTE TECHNOLOGY
PCI-Express / 128MB DDR
http://tw.giga-byte.com/VGA/Products/Pr ... 59128D.htm

Maus und Tastatur an PS/2 (Logitech)
Die Maus hat 6 Tasten (linke / rechte / scroll up / scroll down / scroll-button / Daumen-Button). Es ist mir egal wenn der Daumenbutton nicht geht, aber scrollen wär schon ganz fein.

und zum Schluss noch meine XF86Config:
http://bboo.home.solnet.ch/linux/XF86Co ... punkEE.zip


Wär ganz nett wenn du bei Gelegenheit mal gucken könntest was da falsch konfiguriert ist.

thx,
SpunkEE

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Leonidas
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Beitrag von Leonidas » 22.01.2005 14:39:56

SpunkEE hat geschrieben:@katze
für was sind denn die Befehle "init 0" und "halt", bzw. in wie fern unterscheiden sie sich von shutdown?
Ich bin zwar keine Katze, antworte aber trotzdem.
Also, bei Linux dreht sich der Systemstatus um SysV Init. SysV Init, ist der Unix Bootmachanismus aus dem System V (es gibt auch noch BSD, das findest du in FreeBSD). Diese Init definiert sogenannte Runlevel, und je manch runlevel führt es die Scripte in /etc/rcX.d/ aus, wobei X jetzt der Runlevel ist. Wenn du jetzt ps -A | grep init ausführst, siehst du, dass init immer die PID 1 hat, somit das erste Userspace Programm ist. Dieses führt alle anderen Programme aus, die zum booten notwendig sind und geht eben durch die /etc/rcX.d/ durch.

Nun, dein System läuft. Welchen runlevel hast du? Das verrät dir als root der Befehl runlevel, dort kommt bei mir beispielsweise "N 2", also ist mein System im Runlevel 2. Was in den einzelnen Runleveln gestartet und gestoppt wird ist nicht festgelegt, allerdings ist es konvention, dass runlevel 0 herunterfahren und 6 neustart bedeutet. Nun, jetzt kann man den runlevel ändern: mit init! init 6 startet neu, da es in den Runlevel 6 schaltet, init 0 fährt herunter.

So, was ist nun halt? halt ist im groben der gegenpart zum reboot, das es auch gibt. Diese schicken vor dem Herunterfahren noch eine Meldung an alle User, das das System runtergeht. Danach runten sie init 0, bzw 6 auf.

Zum schluß noch shutdown: mit shutdown kannst du bestimmen ob heruntergefahren werden soll, oder neugestartet. Außerdem kannst du damit die Meldung an alle User beeinflussen und auch eine Zeitspanne bis zum herunterfahren definieren, die shutdown abwartet und erst dann init 0, 6 aufruft.

Alles klar?
Wir wollten einen Marsch spielen, aber wir hatten nur Xylophone.

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Snoopy
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Beitrag von Snoopy » 22.01.2005 15:10:03

hi

uh...dass da so ein klopper an grafikkarte kommt, hätte ich nicht erwartet :|
die ist ziemlich neu was ?
auch noch pci-express so wie es aussieht *ggg

mir grauselt es immer bissi bei nvidia und ati karten ;)
hab bei mir nur matrox karten...die laufen prima...aber gut..zu deiner XF86Config-4

ich habe mal wieder die xfree86 seite aufgesucht und mal geschaut, in wie weit der "nv" treiber karten unterstützt [1]
und so wie ich das sehe, wird diese karte nicht unterstützt :(

trotzdem habe ich mal deine datei /etc/XF86Config-4 mit dem nv treiber angepasst [2]
aber es riecht danach...dass tatsächlich die proprietären treiber von nvidia dafür nötig sind :?

weiterhin habe ich mal deine /etc/XF86Config-4 mit dem vesa treiber angepasst [3]
vielleicht geht es mit diesem treiber zumindest vorrübergehend
allerdings läuft das nur mit 1024x786, meines wissens ist eine höhere auflösung damit nicht möglich...lasse mich aber gerne belehren
da das ein grosser monitor ist, wirst du evtl von dem bild erschlagen *ggg ;)

nun...zuerst solltest du deine XF86Config-4 mal wegsichern

Code: Alles auswählen

cp /etc/X11/XF86Config-4 /etc/X11/XF86Config-4_bak
dann kannst du mal die beiden von mir erstellten configs nacheinander in die bestehende /etc/X11/XF86Config-4 einfügen und ausprobieren ob die nvidia damit läuft


[1] http://www.xfree86.org/current/nv.4.html
[2] "nv" treiber: http://nopaste.debianforum.de/37
[3] "vesa" treiber: http://nopaste.debianforum.de/38

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Beitrag von SpunkEE » 23.01.2005 15:37:36

@Leonidas
Das ist mir momentan noch ein bisschen zu hoch,
aber ich werde deinen Beitrag nochmal lesen wenn ich mich ein bisschen tiefer in Linux eingearbeitet habe ;)

@snoopy
wie bring ich die von dir erstellten "files" in meine Config?
Kann ich von dem Text so wie er da steht via Ctrl-C und Ctrl-V in ein Textdokument
einfügen, das Teil auf Diskette speichern und dann in mein Linux einkopieren?
Weil wenn ich mein Original mit dem Texteditor betrachte dann sieht es da nicht so aus als wär das so. Denn da sind keine Lehrschläge oder Zeilenumbrüche drinn, allerdings viele "komische" Zeichen.
Der WinRAR-Betrachter jedoch zeigt mir die Sache so an als wär das möglich?
Weist du zufällig wieso das so ist?


thx,
SpunkEE

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Beitrag von Snoopy » 23.01.2005 18:51:34

hi

ja das mit dem disketten-transfer ist durchaus möglich...

wieso die config's manchmal so komisch dargestellt werden k.a. ich tippe auf fehlerhafte darstellung der tab's und blank's
das habe ich allerdings auch schon manchmal bei andren festgestellt :?

ich habe sie dann immer in einem editor vorsichtig zurechtgerückt
meistens waren bei mir nur die einträge nach hinten geschoben, sodass nur das löschen von leerzeichen bzw tabstops nötig war

ich würde mir die config in einen ganz normalen editor (kein word oder so ein kram) kopieren, die 2 dateien auf ne disk schieben
danach unter debian die xf86config-4 mal wegsichern

Code: Alles auswählen

mv /etc/X11/XF86Config-4 /etc/X11/XF86Config-4_bak
dann ich die schon mal weg

die floppy-disk mounten
danach die konfigs draufkopieren

Code: Alles auswählen

cp /media/floppy0/nv_konfig.txt /etc/X11/XF86Config-4-nv

Code: Alles auswählen

cp /media/floppy0/vesa_konfig.txt /etc/X11/XF86Config-4-vesa
somit sind die beiden konfigs unter debian

dann die teile je nach wunsch zur XF86Config-4 machen

Code: Alles auswählen

cp /etc/X11/XF86Config-4-nv /etc/X11/XF86Config-4
beachte die notwendigen berechtigungen (das ganze oben genannte als root-user durchführen)

meine XF86Config-4 sieht so aus

Code: Alles auswählen

<root@asterix:> /etc/X11
# > ls -ls XF86*4
4 -rw-r--r--  1 root root 2234 Nov  6 12:04 XF86Config-4

<root@asterix:> /etc/X11
# >
ratsam ist auch die grundlegende beherrschung eines editors wie vi ;)

vi datei = die datei mit dem vi öffnen
<esc> = von einfügemodus in den kommandomodus wechseln
x = ein zeichen auf dem cursor löschen (nur im kommandomodus)
i = ab der cursor-position zeichen einfügen (nur im kommandomodus)
dd = löschen einer kompletten zeile (nur im kommandomodus)
:q! = editor verlassen ohne zu speichern (nur im kommandomodus)
:wq = editor verlassen mit speichern (nur im kommandomodus)

siehe auch [1]

good luck !

[1] http://wwwcip.informatik.uni-erlangen.d ... or/vi.html

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Beitrag von SpunkEE » 23.01.2005 20:30:12

Die Sache hat leider nicht hingehauen :(
Beim NV-Treiber kommt 3 mal ein schwarzer Bildschirm bevor die Fehlermeldung kommt das der X-Server nicht hochfahren kann,
und beim Vesa-Treiber kommt 3 mal ein "gekrose" bevor die Meldung erscheint.

Das heist dann also das ich die "Original-Treiber" (von nvidia.com) herunterladen und "einbinden" muss, oder?

Dann werde ich mir wohl ein paar Tutorials für die Sache suchen müssen,
falls gerade jemand ein wirklich gutes Tutorial ("Step by Step" am besten) weiss,
bitte Posten.


und vielen herzlichen Dank für deine Mühe, snoopy.

SpunkEE

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Beitrag von skar » 23.01.2005 21:01:27

Schau mal hier im Forum unter tips/hardware nach. Da ist (war?) ein wirklich gutes tut zum installieren der NVidia-Treiber.

Die 5900 wird übrigens sehr wohl vom "NV"-Treiber erkannt. Das Problem bei dir heißt PCI-Express.

Deshalb bist du auf die NVidia-Treiber angewiesen.

Wenns Probs bei der Installation gibt, mail mir.

Mal schauen, ob und wie ich dir helfen kann. Habe auch ne 5900er, allerdings kein PCI-X.

skar
jabber: skar@jabber.org

Debian Sid (DFS + DebToo), kernel 2.6.10, Xorg 6.8.1, Gnome 2.8
Alles in puren 64Bit und super leise ;)

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Beitrag von Snoopy » 23.01.2005 21:21:05

hi

um dein problem oder das des x-servers zu sehen kannst du die datei

Code: Alles auswählen

/var/log/XFree86.0.log
anschauen

dort ist genau protokolliert was dein x-server macht...am ende der datei steht dann was ihm nicht schmeckt :?

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