Kernel für lahmen PC auf schnelleren compilieren [gelöst]

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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knecht
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Kernel für lahmen PC auf schnelleren compilieren [gelöst]

Beitrag von knecht » 19.12.2004 12:33:38

Gibt es eine Möglichkeit z.B. auf einem langsamen Computer per NFS das Wurzelverzeichniss freizugeben, und mit einem schnelleren Computer diese Freigabe dann zu mounten, und per chroot zum momentanen Wurzelverzeichniss machen. Und somit dann mit einem schnellen Rechner den Kernel einen langsameren Rechners compiliert, und installiert ?

Weil ein Kernel dauert bei mir gut mal 5 Stunden auf meinen alten Laptop, das ginge schon schneller auf meinen normalen PC !

Danke
Sebastian
Zuletzt geändert von knecht am 19.12.2004 17:51:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von KBDCALLS » 19.12.2004 12:40:42

Kompilier den Kernel doch gleich komplett auf dem schnelleren Rechner. Und installiere dann das Paket übers Netz mit dpkg
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Beitrag von knecht » 19.12.2004 12:45:04

Hab ich keine Ahnung wie ich das angreifen soll. Ich kann den selben kernel-source dort installieren, und compilieren kann ichs auch (make dep bzImage modules), aber ein make modules_install wäre ja dann schon nur auf dem schnellen Rechner !
Und wie mach ich ein .deb Packet aus der ganzen Sache ? (wäre da das mit chroot nicht einfacher ?)
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Beitrag von QT » 19.12.2004 12:46:50

Ich compiliere grundsätzlich meine Kernel auf der schnellsten Maschine nach der Debian Methode (also mit make-kpkg) und anschliessend schicke ich das DEB File mittels sendfile zu meiner UserID auf den langsamen Rechnern. Anschliessend per SSH einloggen, mit receive das Image aus dem Sendfile-Spool ziehen und mit dpkg installieren. Insbesondere auf meinem DSL Router würde ich aus Sicherheitsgründen keine GCC Umgebung installieren wollen, dazu kommt, dass die Kiste viel zu langsam wäre, um einen Kernel zu übersetzen...

knecht, ab Version 2.6.x hat das Kernel make System ein neues deb Target. Probier doch mal "make help" in /usr/src/linux/ - alternativ gibt es 1000 HOWTOs wie man einen Kernel nach der Debianmethode macht. Such mal auf Google....

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Beitrag von KBDCALLS » 19.12.2004 12:52:56

Um ein Debianpaket für einen Kernel zu erstellen

Man konfiguriert den Kernel ganz normal mit

Code: Alles auswählen

make menuconfig
zum Beispiel.

Um jetzt das Debianpaket zu erstellen.

Code: Alles auswählen

make-kpkg --initrd --revision 2.4.27-10 kernel-image
Wenn ich dieses Kernelpaket jetzt installiere wird auch gleich eine Initrd erstellt . Oder der Kernel muß so konfiguriert werden das er ohne Initrd starten kann dann kann man --initrd weglassen.
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Beitrag von knecht » 19.12.2004 12:54:38

Alles klar, werd ich so machen . . . muß mich da mal reinlesen !

Ich habe einen 2.4.27er Kernel gemacht, also stimmt das schon so. Beim 2.6er ist es doch dann make all modules_install

Hier hab ich auch was gefunden:
http://www.debianforum.de/wiki/?page=Ke ... stem+bauen

Danke soweit
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Beitrag von KBDCALLS » 19.12.2004 13:20:35

Beim Debian Weg brauchst du dich eigentlich nur zu entscheiden ob du eine Initrd brauchst oder nicht. Module usw wird alles in einem Rutsch erledigt. Eventuell solltest du deine Lilo.conf etwas im Auge behalten. Um Grub braucht man sich auch weiter zu kümmeren.
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Beitrag von knecht » 19.12.2004 16:23:49

Ich brauche keine initrd, will also alles wichtige gleich einbauen !
Also mache ich meine Konfiguration mit make menuconfig, und führe dann im Verzeichniss /usr/src/kernel-source-2.4.27 folgende Zeile aus:

Code: Alles auswählen

make-kpkg kernel_image --revision=B2
daraufhin wird ein Verzeichniss tiefer ein deb Packet erstellt, das ich dann auf meinen Laptop über dpkg -i einspiele, und das wars.
Ist das richtig so ? :?



Dann habe ich Grub:
Um Grub braucht man sich auch weiter zu kümmeren
.
Falls du meinst das man sich nicht weiter zu kümmern hat, macht er also automatisch den Eintrag in der menu.lst ? Kann ich ihm sagen das er das nicht machen soll ? Weil mir ist es lieber das ich das manuell mache ! Wobai das nicht wirklich wichtig wäre . . .

Im WIKI von hier heißt es:
(zuvor sollten jedoch noch die aktuellen Module weggesichert werden, also z.B. /etc/modules/2.4.18 nach /etc/modules/2.4.18-old verschieben)
Wenn ich eh einen 2.6.8er Kernel auf dem System habe, auf dem ich compilieren will, erübrigt sich ja das Module sichern, oder ? Weil beim backen eines 2.4.27er Kernels überschreibe ich ja keine Module eines ganz anderen Kernels so weit ich weiß.

Sebastian
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Beitrag von knecht » 19.12.2004 17:50:19

Hat funktioniert ! Danke für die Hilfe . . .
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