wo liegt der kernel

Du kommst mit der Installation nicht voran oder willst noch was nachfragen? Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
Antworten
victim_sp
Beiträge: 84
Registriert: 17.11.2004 17:59:22

wo liegt der kernel

Beitrag von victim_sp » 20.11.2004 23:26:43

hallo

egal, was auch immer ich zum thema kernel update lese, da steht immer, der aktuelle kernel liegt in usr/src/linx
da wird dann ein neuer ordner in usr/src erstellt und usr/src/linux wird mit dem neuen verzeichnis verlinkt
mein usr/src is leer
wo liegt der kernel?
ich hab debian woody und würd gern nen 2.6.9er kernel updaten. das will noch nicht so ganz

weiß wer wo der aktuelle kernel liegt und wie ich diesen link dann setzten muss?
dank euch

cu
--
hawaigaign

victim_sp
Beiträge: 84
Registriert: 17.11.2004 17:59:22

Beitrag von victim_sp » 20.11.2004 23:30:55

und:

wenn ich den neuen kernel entpacke, wie sieht dann der inhalt des neuen verzeichnisses aus? was isn da alles drinnen?
da soll man dann:
make config eingeben
das will der bei mir nicht
ich hab mir unter http://www.kernel.org den kernel runtergeladen. also ich hab auf "f" für "full" geklickt. das teil hat etwa 34 mb oder so.
in meinem neuen verzeichnis aus dem gedownloadetem kernelfile ist nur ein weiterer ordner namens drivers

also, wie soll ich dann make config ausführen??

danke!!

cu
--
hawaigaign

Benutzeravatar
Chrissss
Beiträge: 176
Registriert: 05.04.2004 00:23:48

Beitrag von Chrissss » 20.11.2004 23:47:34

In das Wiki hast du noch keinen Blick geworfen, oder ;)

Kernel aus Sourcen kompilieren:
http://www.debianforum.de/wiki/?page=Ke ... ompilieren

oder für Debian geschickter:

Kernel für Debian Paketsystem bauen:
http://www.debianforum.de/wiki/?page=Ke ... stem+bauen

Prinzipiell: Das Archiv was du dir da runtergeladen hast, ist der Kernel Quellcode. Dieser muss erst übersetzt/compiliert/gebaut werden, erst dann kann ihn dein System auch nutzen. Unter /usr/src liegen die Kernel Quellen=Sourcen=kurz src. Wenn du noch keine Kernelsourcen runtergeladen hast ist das Verzeichniss natürlich leer.

Der Rest ergiebt sich aus den guten Artikeln im Wiki.

Servus
Chrissss

victim_sp
Beiträge: 84
Registriert: 17.11.2004 17:59:22

Beitrag von victim_sp » 21.11.2004 00:19:05

woher krieg ich die kernel source. denn offensichtlich hab ich die 34mb umsonst runtergeladen. das sind nur driver, mehr nicht. da steht nirgends kernel source.
demnach kann ich auch nie make config ausführen
--
hawaigaign

Benutzeravatar
Chrissss
Beiträge: 176
Registriert: 05.04.2004 00:23:48

Beitrag von Chrissss » 21.11.2004 01:00:21

Hm, F= Full source, du hast den kompletten Source Code runtergeladen 8) Hat schon alles seine Richtigkeit:
F = full source, V = view patch, VI = view incremental, C = current changesets
Servus
Chrissss

PS: Brauchst du spezielle Features im Kernel, musst du ihn patchen? Wenn nein, es gibt auch Backports, um einen 2.6er Kernel bei woody mit apt-get installieren zu können:

http://tinyurl.com/6kg7l

Benutzeravatar
Lohengrin
Beiträge: 3227
Registriert: 29.08.2004 00:01:05
Wohnort: Montsalvat

Re: wo liegt der kernel

Beitrag von Lohengrin » 21.11.2004 10:21:12

victim_sp hat geschrieben:ich hab debian woody und würd gern nen 2.6.9er kernel updaten.
Installier Sarge und nimm das Kenel-Image, das dir da angeboten wird. Das ist dann ein 2.6.8, der einigermaßen auf deinen Rechner passt. Das reicht vorerst.

Wenn du einen Kernel selber bauen willst, solltest du die Wikis, die dir Chrissss empfohlen hat, lesen, und die Kernel-Source von Sarge nehmen. Der 2.6.9 gehört noch nicht zu Sarge. Er existiert wohl im SID, gilt aber als buggy. Nimm also besser den 2.6.8. Vielleicht treten dann noch Probleme auf, die du mit Hilfe dieses Forums vermutlich lösen können wirst.


Laut deinen anderen Beiträgen willst du Windows, Suse und Debian auf einem Rechener laufen lassen.
Das funktioniert bei mir bestens.
Such dir aus, wer den Bootloader dirigieren soll, Suse oder Debian. Wenn du Debian nimmst, wird das vorhandene Suse beim Installieren erkannt und richtig eingebunden. Wenn du dann den Suse-Kernel veränderst (zB update), musst du den Bootloader unter Debian anpassen. Wenn du Suse nimmst, musst du wissen, wo der Debian-Kernel (ich meine das Kernel-Image /boot/vmlinuz-2.6.8 ) genau liegt, und machst das, was ungefähr bei Seite 80 im grünen Suse-Buch steht.
Es ist ratsam eine Knoppix-CD griffbereit zu haben. Wenn dir zB Windows bei der Installation den MBR überschreibt, kannst du so bequem den MBR für einen vorhandenen grub von einem vorhendenen Suse oder Debian wieder reinschreiben.
Für das gute Zusammenspiel von Windows und (Debian oder Suse), ist es hilfreich eine Partition fat32 zu haben. Da kann man von beiden Systemen aus schreiben und lesen. Außerdem ist es ratsam, eine Partition als Spielwiese bereitzuhalten. Da kann man dann ohne Gefahr rumpfuschen.

victim_sp
Beiträge: 84
Registriert: 17.11.2004 17:59:22

Beitrag von victim_sp » 21.11.2004 12:38:30

Hallo

Danke erstmal, für eure Hilfe.
Ich bin schon was weiter gekommen. Das Konfigurieren und compilieren hat schonmal super geklappt (nach dem dritten Anlauf ;-) )
Gemacht hab ich das so, wies im Wiki steht.

Jetzt kommt aber das nächste Problem und das ist laut Wiki und auch DebianInstallationsanleitung folgender Befehl:
cd ..
dpkg -i kernel-image-2.4.18_custom.1.0_i386.deb

da soll nun eine irgendwas.deb datei liegen. tia, bei mir nicht :-(
ich habs eins zu eins, nach der anleitung nach Wiki gemacht, aber *.deb krieg ich keine. Compilieren geht super. alles läuft, aber keine deb wird erzeugt.
mach ich was falsch, weil ich keine .deb habe, und wenn ja, woher krieg ich die?
oder kann ich gleich ohne .deb weitermachen, und wenn jetzt ja, wie?

dank euch!

cu

hawa
--
hawaigaign

Benutzeravatar
Chrissss
Beiträge: 176
Registriert: 05.04.2004 00:23:48

Beitrag von Chrissss » 21.11.2004 12:45:24

Wirklich in /usr/src nachgeschaut? Lief die Compilierung des Kernels wirklich ohne Probleme durch? Stand am Ende irgendwas von wegen "Erstelle blablub.deb"?

Servus
Chrissss

victim_sp
Beiträge: 84
Registriert: 17.11.2004 17:59:22

Beitrag von victim_sp » 21.11.2004 14:57:57

Also das Compilieren gin ohne Probs.
Aber :
"Erstelle blablub.deb"
Da hat er nichts von geschrieben.

Hat da wer eine Idee?
--
hawaigaign

Benutzeravatar
Lohengrin
Beiträge: 3227
Registriert: 29.08.2004 00:01:05
Wohnort: Montsalvat

Beitrag von Lohengrin » 22.11.2004 11:43:52

victim_sp hat geschrieben:Gemacht hab ich das so, wies im Wiki steht.
Wie genau? Mit make oder mit make-kpkg?
Das erste erzeugt dir das Kernel-Image, was du dann in /boot/ kopieren musst, und dann mit grub ansprechen kannst. Das zweite baut dir ein .deb, was du dann auf Debian-Art installieren kannst. Das hat dann zur Folge dass die Buchhaltung von Debian stimmt, und weiteres, wie zb dass grub angepasst wird.
victim_sp hat geschrieben:dpkg -i kernel-image-2.4.18_custom.1.0_i386.deb
und zwar im Verzeichnis /usr/src
Da tut make-kpkg nämlich das erzeugte .deb hin, was mit dem oben genannten Befehl in Debian eingebunden wird.

victim_sp
Beiträge: 84
Registriert: 17.11.2004 17:59:22

Beitrag von victim_sp » 22.11.2004 12:22:09

Mit dem Kernel bin ich immer noch nicht weiter. Derzeit kann ich aber auch nicht, denn unter der Woche bin ich nicht zu Hause :-(
ich hab aber sicher mit make-kpkg gearbeitet, aber .deb hab ich keine erhalten :-( wie gesagt, ich bin eins zu eins nach wiki vorgegangen. warum hab ich dann kein deb? ich hab alles durchsucht, obs vielleicht woanders liegt, aber da is keine.

Eine andere Frage hab ich auch noch:

Gibts vom Sarge auch ne Non-US Version? Laut den Angaben von debian.org, wie man mit Jigdo umgehen sollte, gibts keine, kann das sein? man muss nur einmal blabla.xy.blabla eingeben und für xy halt wo man is, in meinem Fall at. reicht das?

cu

hawa
--
hawaigaign

Benutzeravatar
Lohengrin
Beiträge: 3227
Registriert: 29.08.2004 00:01:05
Wohnort: Montsalvat

Beitrag von Lohengrin » 22.11.2004 15:46:30

victim_sp hat geschrieben:ich hab aber sicher mit make-kpkg gearbeitet, aber .deb hab ich keine erhalten :-( wie gesagt, ich bin eins zu eins nach wiki vorgegangen. warum hab ich dann kein deb?
Du wolltest doch einen 2.6.9 haben, und hast die Quellen von http://www.kernel.org geholt.
Ich habe das noch nie ausprobiert. Kann es sein, dass die Angaben, die make-kpkg braucht, um ein .deb zu erzeugen, in den Debian-Quellen sind, aber nicht in den Quellen von http://www.kernel.org ? Hat schonmal jemand aus den Quellen von http://www.kernel.org ein erfolgreich ein .deb gebaut?

Benutzeravatar
chimaera
Beiträge: 3804
Registriert: 01.08.2002 01:31:18
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Beitrag von chimaera » 22.11.2004 16:02:28

nein, es ist keine 'debianisierung' nötig (oder besser gesagt, das übernimmt make-kpkg). ich baue meine kernel immer aus (gepatchten) vanilla-quellen..
[..] Linux is not a code base. Or a distro. Or a kernel. It's an attitude. And it's not about Open Source. It's about a bunch of people who still think vi is a good config UI. - Matt's reply on ESR's cups/ui rant

Benutzeravatar
Chrissss
Beiträge: 176
Registriert: 05.04.2004 00:23:48

Beitrag von Chrissss » 22.11.2004 16:09:58

Lohengrin hat geschrieben:Du wolltest doch einen 2.6.9 haben, und hast die Quellen von http://www.kernel.org geholt.
Ich habe das noch nie ausprobiert. Kann es sein, dass die Angaben, die make-kpkg braucht, um ein .deb zu erzeugen, in den Debian-Quellen sind, aber nicht in den Quellen von http://www.kernel.org ? Hat schonmal jemand aus den Quellen von http://www.kernel.org ein erfolgreich ein .deb gebaut?
Handheb ;)

victim_sp macht irgendwas falsch, ich denke dass du entweder die .deb übersiehts, oder das Compilieren mit einem Fehler endet. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Ich empfehle hier dringend einen woody backport per apt-get zu installieren.

Servus
Chrissss

Benutzeravatar
KBDCALLS
Moderator
Beiträge: 22453
Registriert: 24.12.2003 21:26:55
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:

Beitrag von KBDCALLS » 22.11.2004 19:43:53

Wenn man mit make-kpkg den Kernel kompiiliert und alles glatt geht dann werden die DEBs in /usr/src erstellt.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

Bevor du einen Beitrag postest:
  • Kennst du unsere Verhaltensregeln
  • Lange Codezeilen/Logs gehören nach NoPaste, in Deinen Beitrag dann der passende Link dazu.

victim_sp
Beiträge: 84
Registriert: 17.11.2004 17:59:22

Beitrag von victim_sp » 23.11.2004 14:31:58

Ich komm leider erst am wochenende wieder nach hause. deswegen kann ich jetzt nicht probieren. ich werds dann aber nochmal compilieren und euch die eingabe, sowie die meldungen und den inhalt von /usr/src zeigen.
ich habe wie gesagt mit make-kpkg compiliert, und meiner meinung nach keinen fehler erhalten. aber vielleicht denke ich nur ich hab keinen fehler und es gab doch einen nur ich habe die ausgaben beim compilieren falsch interpretiert :?
.deb hab ich sicher keine, weil ich alles durchsuchen lassen habe, auch von ner andren distrib aus (sicher ist sicher ;-) ).

sobald ich probiert habe schreib ich die ausgaben vom compilieren. vielleicht hab wirklich ich mich verlesen.

danke aber schonmal für eure hilfe!

cu

hawa
--
hawaigaign

victim_sp
Beiträge: 84
Registriert: 17.11.2004 17:59:22

Beitrag von victim_sp » 27.11.2004 19:37:12

Bevor ich nochmal compiliere, was bring es denn, wenn ich beim config vom kernel, die option schreib und lesezugriff auf ntfs auswähle?
was kann ich dann auf einer ntfs partition von linux aus machen? wärs nicht "sicherer", nur lesezugriff auszuwählen?

cu

hawa
--
hawaigaign

pissflitsche1979
Beiträge: 182
Registriert: 13.02.2004 12:39:57
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Leverkusen

Beitrag von pissflitsche1979 » 27.11.2004 21:20:06

Der schreib und lesezugriff für NTFS im Kernel bringt dir im Moment nichts. Damit kann man im Moment nur Dateien gleicher grösse überschreiben, und das ist ja nicht wirklich alltagstauglich. Wenn du damit nicht rumspielen willst und dabei riskieren willst deine Daten auf der Windows Platte zu beschädigen solltest du nur den Lesezugriff aktivieren.

Antworten