Nachträglich Home-Verzeichnis auf eigene Partition?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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tohuwabohu
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Nachträglich Home-Verzeichnis auf eigene Partition?

Beitrag von tohuwabohu » 19.07.2004 11:20:21

Hallo,
ist es möglich, /home nachträglich auf eine separate Partition zu legen? Ich habe eine überflüssige NTFS-Partition mit rd. 30 GB, die ich gern dafür nutzen würde. Geht sowas problemlos?
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schoenhd
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Beitrag von schoenhd » 19.07.2004 11:30:05

klar ist sowas möglich,

aber du solltest die /home sachen sichern bevor du dich an das umstellen machst.

zum umstellen solltest du
1. in runlevel 1 wechseln und dich als root anmelden
2. die 30gb partition als ext2/ext3 formatieren
3. neue partition erst mal auf /mnt oder so mounten
4. alles was in /home vorhanden ist nach /mnt (auf die neue partition) kopieren
5. /mnt unmounten und die neue partition auf /home mounten
6. als user anmelden und das system testen, ob alles geht wie es soll und alle daten vorhanden sind
7. /home unmounten und daten in /home löschen - das sind dann die alten sachen aus dem "alten" /home verzeichnis (hat nix mit der neuen partition zu tun)
8. in /etc/fstab mount point eintragen, /home mounten und zurück in runlevel 3 wechseln

nun sollte die neue partition als /home eingebunden sein.

aber wie gesagt - daten vorher sichern
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Gulliver03
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Beitrag von Gulliver03 » 19.07.2004 13:18:17

Hallo tohuwabohu,

was Du vorhast, funzt eigentlich problemlos. Ich habe das auch schon gemacht ...... mein damaliger Leidensweg ist in dem nachstehenden Link festgehalten.

Vielleicht kannst Du das eine oder andere Nützliche daraus ziehen.

http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... =partition

tohuwabohu
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Beitrag von tohuwabohu » 20.07.2004 21:18:45

Vielen Dank schonmal!

@Gulliver03
Prima, da ist ja sogar ein kompettes howto dabei.

Aber ich habe gleich schon eine ganz banale Frage dazu: Wie unmounte ich meine NTFS-Partition, damit ich sie formatieren kann? Sie wird als hda5 automatisch gemountet, lässt sich aber selbst mit "umount -f" nicht aushängen. Offensichtlich nichts greift darauf zu. Vielleicht irgendein Prozess? Muss ich hda5 in der "fstab" abschalten?
Ich hab mal "top" gesagt:

Code: Alles auswählen

top - 14:42:36 up 1 day,  1:24,  1 user,  load average: 0.00, 0.00, 0.03
Tasks:  85 total,   4 running,  81 sleeping,   0 stopped,   0 zombie
Cpu(s):  14.6% user,   2.3% system,   0.0% nice,  83.1% idle
top - 19:35:26 up 1 day,  6:17,  1 user,  load average: 0.00, 0.00, 0.00
Tasks:  76 total,   2 running,  74 sleeping,   0 stopped,   0 zombie
Cpu(s):   0.3% user,   0.3% system,   0.0% nice,  99.3% idle
Mem:    514232k total,   503156k used,    11076k free,    45112k buffers
Swap:  1036184k total,     3212k used,  1032972k free,   336244k cached

  PID USER      PR  NI  VIRT  RES  SHR S %CPU %MEM    TIME+  COMMAND
14284 det.k     13   0 15856  15m  12m R  0.3  3.1   0:23.93 kdeinit
15802 root      13   0  1068 1068  844 R  0.3  0.2   1:21.06 top
    1 root       9   0    52   48   28 S  0.0  0.0   0:05.52 init
    2 root       8   0     0    0    0 S  0.0  0.0   0:00.06 keventd
    3 root      19  19     0    0    0 S  0.0  0.0   0:00.01 ksoftirqd_CPU0
    4 root       9   0     0    0    0 S  0.0  0.0   0:03.10 kswapd
    5 root       9   0     0    0    0 S  0.0  0.0   0:00.00 bdflush
    6 root       9   0     0    0    0 S  0.0  0.0   0:06.20 kupdated
    7 root       9   0     0    0    0 S  0.0  0.0   0:00.20 xfsbufd
    8 root       9   0     0    0    0 S  0.0  0.0   0:00.00 xfslogd/0
    9 root       9   0     0    0    0 S  0.0  0.0   0:00.00 xfsdatad/0
   10 root       9   0     0    0    0 S  0.0  0.0   0:00.05 kreiserfsd
  100 root       9   0     0    0    0 S  0.0  0.0   0:00.00 khubd
  182 root       9   0     0    0    0 S  0.0  0.0   0:00.00 kcopyd
 2116 daemon     9   0   436  436  368 S  0.0  0.1   0:00.00 portmap
 2252 root       9   0   632  632  520 S  0.0  0.1   0:00.19 syslogd
 2255 root       9   0  1404 1404  452 S  0.0  0.3   0:00.10 klogd
 2274 nobody     9   0   676  668  580 S  0.0  0.1   0:00.00 dnsmasq
 2294 root       9   0   584  584  516 S  0.0  0.1   0:00.00 acpid
 2340 root       9   0   632  632  544 S  0.0  0.1   0:18.99 automount
 2347 root       9   0  2648 2640 1264 S  0.0  0.5   0:00.67 cupsd
 2368 messageb   9   0   788  780  680 S  0.0  0.2   0:00.00 dbus-daemon-1
 2410 root       9   0   624  624  548 S  0.0  0.1   0:00.00 pptpd
 2414 root       9   0  1604 1292 1140 S  0.0  0.3   0:01.67 nmbd
 2417 root       8   0  2344 1704 1356 S  0.0  0.3   0:06.08 smbd
 2423 root       9   0  1228 1148 1012 S  0.0  0.2   0:00.00 sshd
 2435 root       9   0  5320 5316  684 S  0.0  1.0   0:00.30 xfs
 2506 root       9   0  1444 1136 1064 S  0.0  0.2   0:00.00 bash
 2509 root       9   0  1444 1236 1116 S  0.0  0.2   0:00.00 bash
 2510 root       9   0  1448 1144 1076 S  0.0  0.2   0:00.00 bash
 2515 root       9   0  3680 3676 1020 S  0.0  0.7   0:00.27 Xprt
 2530 root       9   0   804  804  668 S  0.0  0.2   0:00.11 cron
 2574 root       9   0  1336 1140 1016 S  0.0  0.2   0:00.00 nvtvd
 2577 root       9   0  4156 4100 3988 S  0.0  0.8   0:01.70 apache
Hilft das weiter für einen Tipp?
Zuletzt geändert von tohuwabohu am 20.07.2004 21:45:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von pdreker » 20.07.2004 21:26:59

2 Tipps:
  1. Schau Dir 'mal die Formatierungstags des Forums an. Wenn Du die Ausgabe von oben in [ code] Tags einschliesst, kann man das auch lesen...
  2. Mit "lsof /dev/hda5" oder "lsof /mountpoint" kannst Du gezielt nach Anwendungen fahnden, die da noch etwas offenhalten. Wenn die Partition wirklich unbenutzt ist, dann kannst Du sie auch mit dem ganze normalen umount Befehl aushängen.
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Beitrag von tohuwabohu » 20.07.2004 21:43:51

Entschuldigung! Das ist mir beim Kopieren gar nicht aufgefallen, dass alles verdreht ist.
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Beitrag von pdreker » 20.07.2004 21:52:35

Kein Problem, ich wollte es nur gesagt haben ;-)

Hast Du lsof 'mal ausprobiert? Wenn ich einfach 'mal raten sollte, würde ich sagen, dass automount das Problem ist...

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Beitrag von tohuwabohu » 20.07.2004 21:53:40

Mit den beiden Befehlen erhalte ich leider nichts - keine Ausgabe.
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Beitrag von ernohl » 21.07.2004 08:41:42

tohuwabohu hat geschrieben:Mit den beiden Befehlen erhalte ich leider nichts - keine Ausgabe.
Dann poste doch mal deinen umount-Versuch, die Ausgabe von mount und von lsof.

Notfalls bleibt dir noch, deine /etc/fsatab zu editieren (hda5 rausnehmen) und zu rebooten.
Gruß
ernohl

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Beitrag von tohuwabohu » 21.07.2004 16:47:10

Wie ich schon sagte, lsof macht keine Ausgabe, und

Code: Alles auswählen

root@Box:/home/det.k# umount /mnt/hda5
umount: /mnt/hda5: Das Gerät wird momentan noch benutzt
umount: /mnt/hda5: Das Gerät wird momentan noch benutzt
und

Code: Alles auswählen

/dev/hda3 on / type reiserfs (rw)
proc on /proc type proc (rw)
devpts on /dev/pts type devpts (rw,gid=5,mode=620)
usbdevfs on /proc/bus/usb type usbdevfs (rw)
/dev/hda1 on /mnt/hda1 type vfat (rw,nosuid,nodev,umask=000,quiet)
/dev/hda5 on /mnt/hda5 type ntfs (ro,nosuid,nodev,umask=000)
capifs on /dev/capi type capifs (rw,mode=0666)
automount(pid2340) on /mnt/auto type autofs (rw,fd=5,pgrp=2340,minproto=2,maxproto=4)
Tja, die Idee, die fstab zu editieren hatte ich auch schon, aber dann müsste ich ja den Rechner ausschalten. Wie macht man denn sowas?
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Beitrag von ernohl » 21.07.2004 19:40:36

tohuwabohu hat geschrieben:Wie ich schon sagte, lsof macht keine Ausgabe
Und mit welchem Argument hast du lsof aufgerufen? Möchtest du eine Lösung finden oder nicht. :cry:
tohuwabohu hat geschrieben:Tja, die Idee, die fstab zu editieren hatte ich auch schon, aber dann müsste ich ja den Rechner ausschalten. Wie macht man denn sowas?
Wie "wie macht man sowas"? Du kennst kein "shutdown" :?: :?: :?:
Gruß
ernohl

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Beitrag von tohuwabohu » 21.07.2004 21:12:56

Hallo ernohl,
mit diesen Argumenten hab' ich das gemacht:
"...Mit "lsof /dev/hda5" oder "lsof /mountpoint" kannst Du gezielt nach Anwendungen fahnden"
und 'hab auch "lsof/mnt/hda5" versucht, da mir das näher lag. Doch wie ich oben schrieb: keine Wirkung.

"...aber dann müsste ich ja den Rechner ausschalten. Wie macht man denn sowas?"

soll heißen: Ich schalte praktisch nie ohne zwingenden Grund den Rechner aus. Die Partition muss doch mit irgendeinem Befehl auzuhängen sein. :wink:
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Beitrag von pdreker » 21.07.2004 23:12:24

Du solltest schon beide Varianten des lsof Kommandos testen, die sind nicht äquivalent...

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Beitrag von tohuwabohu » 21.07.2004 23:35:32

das sagst Du ohne :wink:
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Beitrag von pdreker » 21.07.2004 23:44:51

Mist... Zu schnell gelesen... :-( OK, hier ist er: ;-)

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Beitrag von ernohl » 22.07.2004 08:31:30

tohuwabohu hat geschrieben:Die Partition muss doch mit irgendeinem Befehl auzuhängen sein. :wink:
Ja, mit

Code: Alles auswählen

umount
Allerdings nur, wenn sie nicht in Benutzung ist. Warum umount das "denkt", lsof aber nichts findet, ist mir schleierhaft.

Du könntest ja mal X beenden und dann den umount aus der ASCII-Console versuchen.
Gruß
ernohl

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Beitrag von schoenhd » 22.07.2004 09:13:53

@tohuwabohu

also, bevor ich zwei tage lang versuchen würde eine platte zu "umounten", hätte ich schon längst den eintrag aus der /etc/fstab genommen und falls ich keinen befehl zum rebooten oder ausschalten des rechners kennen würde, würde ich den stecker ziehen.

da du das /home verzeichnis auf eine andere partition kopieren möchtest und viele benutzer auf dem rechner zur gleichen zeit arbeiten würden, müsstest du denen sowieso erstmal alle prozesse abschießen und am besten in runlevel 1 wechseln. somit kann zu dem zeitpunkt des kopierens eh kein benutzer auf der kiste arbeiten und es steht einem reeboot nichts im wege - es sei denn du möchtest einen rekord in der uptime aufstellen - wie hoch ist deine uptime denn, wenn du denn rechner nie ohne zwingenden grund auschaltest?
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Beitrag von KBDCALLS » 22.07.2004 09:19:25

ernohl hat geschrieben: Ja, mit

Code: Alles auswählen

umount
Allerdings nur, wenn sie nicht in Benutzung ist. Warum umount das "denkt", lsof aber nichts findet, ist mir schleierhaft.

Du könntest ja mal X beenden und dann den umount aus der ASCII-Console versuchen.
Eine Möglichkeit warum lsof nichts findet, ist das man lsof als USER ausführt. Dann findet es die Prozesse des USER root nicht.

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Beitrag von ernohl » 22.07.2004 09:47:14

KBDCALLS hat geschrieben:[Eine Möglichkeit warum lsof nichts findet, ist das man lsof als USER ausführt. Dann findet es die Prozesse des USER root nicht.
Auf die Idee, dass jemand den umount als root versucht (s. Quoting), den lsof aber als User aufruft, bin ich tatsächlich nicht gekommen. :-(

Leider möchte er diesen Aufruf ja auch nicht posten.
Gruß
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Beitrag von tohuwabohu » 25.07.2004 15:25:56

Vielen Dank für Eurer Engagement!

Nochmal: "isof" bringt keine Ausgabe, egal ob als User oder Root. Das habe ich selbstverständlich beides versucht. Jetzt habe ich aber einfach mal neu gebootet, und siehe da, die Partition ließ sich sofort aushängen. Bitte fragt nicht, warum. Natürlich hätte ich gleich die fstab editieren können; das hab' ich ja eingangs selber geschrieben. Aber ich wollte partout nicht einsehen, warum "umount" nicht funktionieren soll. Und warum das nun doch geht, wird wohl im Dunkeln bleiben, genauso, wie "lsof" immer noch keine Ausgabe zeigt.

Doch es freut mich, dass man mit Fragestellungen in der Linux-Gemeinde nicht allein ist und ich hoffe, dass, wenn ich in den nächsten Tagen mein /home neu einrichte und vor Probleme gestellt werde, hier wieder um Hilfe ersuchen darf.
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Beitrag von tohuwabohu » 25.07.2004 15:42:37

Was mir aber gerade auffällt: Automount wurde nicht mehr gestartet, und die CD/DVD-Rom Laufwerke sind nicht gemountet und lassen sich auch nicht mounten. Angeblich nicht in fstab oder mtab zu finden. Ist aber Quatsch, denn die wurden nicht verändert und die Laufwerke stehen in der fstab drin. Was kann das denn sein? Hab' ich da 'was verfummelt?

edit:
Ich habe herausgefunden, warum sich eine Partition nicht umounten lässt: Man darf nach dem Booten nicht auf die Partition zugreifen. Dann funktioniert "umount" nicht mehr. Nach einem Reboot sofort "umount", dann geht's.
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