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linus linux
Verfasst: 22.05.2004 20:25:32
von fabske
also mich würd da etwas brennend interessieren. wahrscheinlich kann es niemand hier aus dem forum beantworten, aber irgendjemand hat doch immer kontakt zu nem "höhren" board oder so, wo man das in erfahrung bringen kann:
welche distribution nutzt linus torvalds?
Verfasst: 22.05.2004 20:36:53
von Joghurt
Laut Google benutzt Linus (auf der Arbeit) Red Hat; ich persönlich hätte ja auf Slackware getippt.
Verfasst: 22.05.2004 20:42:38
von Rebell
Ich versteh nicht warum so viele Redhat-Geil sind. Alle lieben RedHat. Was ist daran so toll? Ist es das Zwischending von SuSE und Debian?
Verfasst: 22.05.2004 20:47:17
von BeS
Hallo,
also ich glaube mal gelesen zu haben das er in der Arbeit RedHat benutzt, war aber noch vor OSDL, un privat SuSE, was sich aber auch immer mal ändert.
@Rebell: Ich denke mal RedHat wird in Amerika, vorallem im kommerziellen Umfeld, einen sehr hohen Marktanteil haben.
Verfasst: 22.05.2004 21:52:48
von dmeister
In seiner Biographie ("Just for Fun") steht folgendes (wie BeS bereits erwähnte):
Arbeit -> Red Hat
Zuhause -> SuSE
Ist allerdings schon ein Weilchen her ...
Verfasst: 23.05.2004 01:47:19
von Rebell
Ist schon komisch? Der Kernel Hacker schlechthin nutzt zu Hause das, was wir als Nürnberger Windows bezeichnen.
Verfasst: 23.05.2004 12:05:44
von XeroByte
Wundert mich dann nur, dass SuSE bzw. RedHat nicht ein bisschen mit der Tatsache werbt.
Und dann ist er doch dafür verantwortlich, dass Linux (glücklicherweise) Open Source ist und wieso setzt er dann so derart kommerzielle Distributionen ein? Mit Red Hat das versteh ich ja noch aber mit SuSE irgendwie nicht ...
Verfasst: 23.05.2004 12:37:24
von brahma
Red Hat und SuSE sind die beiden grössten Distris meines wissens nach, zumindest die in europa und usa am verbreitetsten, und genau aus diesem Grund benutzt Linus die, denn so kennt er sich mit dem aus was die meisten Leute nutzen.....
Verfasst: 23.05.2004 12:41:02
von XeroByte
-=BrahmA=- hat geschrieben:Red Hat und SuSE sind die beiden grössten Distris meines wissens nach, zumindest die in europa und usa am verbreitetsten, und genau aus diesem Grund benutzt Linus die, denn so kennt er sich mit dem aus was die meisten Leute nutzen.....
Und wieso benutzt er dann nicht Windows? Ich versteh schon was du meinst, aber irgendwie ist das doch dumm find ich.
Verfasst: 23.05.2004 12:51:07
von Sebastian.S
XeroByte hat geschrieben:Und dann ist er doch dafür verantwortlich, dass Linux (glücklicherweise) Open Source ist und wieso setzt er dann so derart kommerzielle Distributionen ein? Mit Red Hat das versteh ich ja noch aber mit SuSE irgendwie nicht ...
Also zunächst einmal: Ob kommerziell oder nicht ist Linus -man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege- so ziemlich egal. Laut RMS ist er (sinngemäß) jemand, für den "technically better" mehr zählt als "freedom". Linus hat ja auch nichts gegen DRM im Kernel.
Zum zweiten: Red Hat und SuSE sind beides imvho sehr gute Distributionen. Die 9.1 von SuSE ist mittlerweile soweit, dass suseconfig händische Konfigs nicht überschreibt (ist mir jedenfalls bisjetzt noch nicht passiert), die Softwareauswahl ist einigermaßen in Ordnung (auch wenn einige wichtige Pakete fehlen, z.B. nmap) und für einen Desktop ist es wirklich sehr nett (lies: Integration der Anwendungen unter einem Dach (=KDE)).
Linus programmiert vielleicht lieber neue Bestandteile des Kernels als sich stundenlang mit irgendwelchen Konfigurationen eines Programmes zu beschäftigen, das er nur ein, zwei mal braucht.
Übrigens möchte ich zum Thema Distributionen - ohne einen Flamewar auslösen zu wollen - noch sagen, dass bei Debian wohl auch nicht alles Gold ist, was glänzt. Die stable hat nun auch ein paar Jährchen auf dem Buckel und statt sarge zu komplettieren ändert man lieber die Manifeste, damit es auch noch schön lange dauert. Wer Debian im kommerziellen Umfeld (=auf Firmendesktops) etablieren will, MUSS imvho zwingenderweise ein eigenes Repository für Sicherheitsupdates und aktuelle Pakete für den Kunden bereitstellen. Dafür hat nicht jeder Dienstleister die nötigen Ressourcen, von freien IT-Beratern mal ganz zu schweigen.
Liebe Grüße,
Sebastian
Verfasst: 23.05.2004 13:25:03
von glar00k
Sebastian.S hat geschrieben:Wer Debian im kommerziellen Umfeld (=auf Firmendesktops) etablieren will, MUSS imvho zwingenderweise ein eigenes Repository für Sicherheitsupdates und aktuelle Pakete für den Kunden bereitstellen.
Err, die Distribution an sich bietet doch Sicherheitsupdates und auf ner stinknormalen Workstation brauch ich nicht unbedingt die neueste Software. Wenn was bei Debian nicht dabei ist, muss ich mich so und so drum kümmern.
Grüße
Verfasst: 23.05.2004 13:29:09
von Bert
Glar00k hat geschrieben:Err, die Distribution an sich bietet doch Sicherheitsupdates und auf ner stinknormalen Workstation brauch ich nicht unbedingt die neueste Software. Wenn was bei Debian nicht dabei ist, muss ich mich so und so drum kümmern.
Grüße
Nicht die neueste SW ist gut. Gerade bei den Desktopanwendungen hat sich seit der Release von Woody ja doch einiges getan. Also ich hätte einiges an Bauchweh, derart alte SW einer Firma zum Arbeiten anzubieten...
Verfasst: 23.05.2004 13:58:25
von Maikel
Ich habe auch in zusammenhang mit dem Buch "Just for Fun" und noch 1-2 anderen Berichten über Linus gehört/gelesen das er Privat SuSE nutzt, weil es am Benutzerfreundlichsten ist und er kein Bock hat an seinem Home PC rumzudoktern bis es läuft.
Er hält es da Privat lieber mit "booten und loslegen"
SRY, und so sehr ich debian auch mag. Ich kann Ihn da verstehen.
Verfasst: 23.05.2004 14:54:37
von glar00k
Bert hat geschrieben:Nicht die neueste SW ist gut. Gerade bei den Desktopanwendungen hat sich seit der Release von Woody ja doch einiges getan. Also ich hätte einiges an Bauchweh, derart alte SW einer Firma zum Arbeiten anzubieten...
Err, einige arbeiten noch mit Windows 98 oder Windows 2000, ist älter als Woody. Wenn ich arbeite, will ich nur dass die Software funktioniert, mehr nicht. Da muss es nicht bleeding edge sein.
Grüße
Verfasst: 23.05.2004 15:11:17
von larus
Err, einige arbeiten noch mit Windows 98 oder Windows 2000, ist älter als Woody. Wenn ich arbeite, will ich nur dass die Software funktioniert, mehr nicht. Da muss es nicht bleeding edge sein.
Grüße
Das Problem ist aber auch, dass wichtige Applikationen nicht in Woody sind, wie z.B. Openoffice und deshalb auch nicht von Security Updates profitieren.
Und sarge für eine Firma kommt sowieso nicht in Frage.
ggl larus
Verfasst: 23.05.2004 15:51:56
von Rebell
Ich verstehe nie was "RMS" bedeutet. Wenn es für den Erfinder der GPL steht, müsste es doch eigentlich RSM heißen.
Verfasst: 23.05.2004 15:59:39
von godsmacker
Rebell hat geschrieben:Ich verstehe nie was "RMS" bedeutet. Wenn es für den Erfinder der GPL steht, müsste es doch eigentlich RSM heißen.
Er heisst eigentlich Richard Matthew Stallman.
Gruss,
Florian
Verfasst: 23.05.2004 16:19:41
von tuxx2k
Tjo, also ich kann nur sagen, ich würde wieder nur Debian installieren... schließlich will ich ein Betriebssystem das stabil läuft und nicht alle 5 Minuten das Aufhängnirvana findet!!
Suse ist für mich (habe vorher die 9.0 installiert gehabt) schon ein OpenSource Windows... weil aufhängen und steckenbleiben wie sein großer Windows "Bruder"....
Ist meine Meinug... weiss ja nicht was ihr dazu sagt....
Red Hat.... habs zuhause seit einer Woche mal Testweise als Proxy Server laufen...
gefällt mir recht gut... ist auch ganz Stabil.... nur noch nicht so Stabil wie Debian... leider..
mfg
Verfasst: 23.05.2004 16:29:23
von BeS
Hallo,
Sebastian.S hat geschrieben:
Also zunächst einmal: Ob kommerziell oder nicht ist Linus -man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege- so ziemlich egal. Laut RMS ist er (sinngemäß) jemand, für den "technically better" mehr zählt als "freedom".
eigentlich hat niemand bekanntes aus der Free Software oder Open Source Bewegung was gegen kommerzielle Software!
Verfasst: 23.05.2004 16:55:11
von Joghurt
BeS hat geschrieben:eigentlich hat niemand bekanntes aus der Free Software oder Open Source Bewegung was gegen kommerzielle Software!
Kommt drauf an, was du mit "komerziell" meinst. Wenn es für dich mehr bedeutet als "nicht kostenlos", dürfte zumindest RMS ein Gegenbeispiel sein.
Verfasst: 23.05.2004 16:58:43
von BeS
Joghurt hat geschrieben:]Kommt drauf an, was du mit "komerziell" meinst. Wenn es für dich mehr bedeutet als "nicht kostenlos", dürfte zumindest RMS ein Gegenbeispiel sein.
Nein, kommerziell ist nur eine Vertriebs- oder Anwendungsart. Wenn ich dir ein GNU-System für 100EUR verkaufe war es eine kommerzielle Handlung, wenn du die Software dann in deinem Geschäft verwendest wird die Software kommerziell eingesetzt. Das alles sagt aber noch garnichts über die Lizenz aus, ob die Software frei, semi-frei oder proprietär ist.
Verfasst: 23.05.2004 17:03:36
von larus
tuxx2k hat geschrieben:
Suse ist für mich (habe vorher die 9.0 installiert gehabt) schon ein OpenSource Windows... weil aufhängen und steckenbleiben wie sein großer Windows "Bruder"....
Ist meine Meinug... weiss ja nicht was ihr dazu sagt....
Eigentlich ist es ja dasselbe Betriebssystem. Doch SuSE und Co sind einfach überladen. Wenn man die Hàlfte der Programme rauswirft, den eigenen Kernel kompiliert, die Daemons abschiesst, wirst du weniger Probleme haben...
ggl larus
Verfasst: 23.05.2004 17:05:04
von Joghurt
ACK.
Ich benutze nur meistens "kommerziell" und "proprietär" synonym, wahrscheinlich wie viele andere auch. (Ich weiss, eine schlechte Angewohnheit)
Verfasst: 23.05.2004 17:44:22
von matrikz
Hi all,
Also ich bin auch nicht unbedingt Suse Fan aber wieso sollte er das nicht benutzen? Alle Linuxbenutzer sollten froh sein, dass es Distris wie Suse und RedHat gibt. Das sind imho nämlich genau die Distris, welche Linux bekannt und der breiteren Masse verfügbar machen.
Denn man sollte eins nicht vergessen. Nicht jeder hat Lust seinen Rechner ewig zu konfigurieren und rumzupropbieren. Und die meisten Computeranwender haben einfach nicht das Know-How und den Antrieb sich damit auseinanderzusetzen. Die wollen einfach ein System, das schnell und unkompliziert einfach funktioniert. Und warum sollte denn ein Betreibssystem kompliziert zu installieren und konfigurieren sein? Damit schneidet sich die Linuxgemeinde doch ins eigene Fleisch...
Das ist meiner Meinung nach, auch heute noch das größte Problem von Linux. Denn das Problem ist nicht, dass Linux nicht bekannt wäre... Ganz das Gegenteil ist der Fall! Nur setz doch mal einen Durchschnitts-Windowsuser for einen Rechner und sag, ihm er soll Linux installieren. Mit Debian nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.
Gib ihm Suse und er hat innerhalb von einer halben Stunde ein laugendes Linuxsystem. Ob das nun alles immer perfekt ist, sei dahingestellt, aber zumindest kann er so langsam an die Vorzüge eines Linux-PC herangeführt werden.
Wenn er sich mehr dafür interessiert, kann er immer noch auf andere "bessere" Distris umsteigen. Aber es muss ja erstmal das Eis gebrochen werden. Und das würde ohne Suse und RedHat niemals möglich sein. (Welcher Durchschnittsuser weis denn heute noch was ein Betriebssystem ist? Für viele gehört doch heutzutage Windows schon so derartig zu einem PC das es fast gruselig ist!)
Mal ganz davon abgesehen, dass wir ohne diese Massendistributionen niemals die heutige Verbreitung von Linux erreicht hätten.
Ich denke man sollte nicht immer auf Suse und Co rumhacken, von wegen Windows-Linux und ähnliche Kommentare. Seite froh das es die gibt. Oder ist es das Ziel von Linux ein Geeksystem zu bleiben? Ich denke doch eher nicht...
In diesem Sinne...
Thomas
P.S.: Ich werde die Schelte mit erhobenem Haupte tragen...

Verfasst: 23.05.2004 17:58:00
von larus
Ich bin auch froh, dass es SuSE etc gibt. Nicht, weil die Installation einfach ist, sondern weil sie begabte freie Programmierer sponsoren. (z.B. Sebastian Trueg von k3b). Denn es ist eine Tatsache:
Sobald das Interessante an einem Programm getan ist, wird der freie Programmierer sich dazu überwinden müssen, das Projekt weiterzuführen (z.B. zu einem solch guten wie k3b). Geld ist da sicher eine Erleichterung und Ansporn.
ggl larus