Meine alte Festplatte (80GB) hat sehr wahrscheinlich eine Macke, deshalb habe ich mir eine neue geleistet (160GB).
Da auch noch Windows auf die Platte muss, fielen mir mehrere dumme Fragen ein, wie denn nun am besten partitioniert wird:
1. Muss Win (XP) immer die erste primäre Partition bekommen, oder kann das auch eine logische P. am Ende der Platte sein, wo die Platte langsamer ist? Und wenn ja, wie mache ich das? Ohne Tricks schnappt sich Win immer die erste primäre P. Das ärgert mich, da ich Win nur sehr selten nutze, und dessen Geschwindigkeit mir weniger wichtig ist.
2. Im Wiki (debianforum.de/wiki/?page=Grunds%E4tzliche+%DCberlegungen+zur+Installation)
wurde eine recht kleinteilige Partionierung empfohlen. Dumme Frage: Warum? Und was genau sind die Vorteile?
Die Erklärung im Wiki
"Grundsätzlich sollten Anwendungen, Systemdateien und eigene Dateien voneinander getrennt aufbewahrt werden - man steckt ja auch nicht seinen Joghurt, den Haustürschlüssel und die Bohrmaschine in eine gemeinsame Kiste..."
überzeugt mich noch nicht, in / habe ich doch Unterverzeichnisse wie /sbin oder /usr oder oder, wo ich alles wieder trenne. Was blicke ich hier nicht?
Meine bisherige Aufteilung war eher simpel, /boot, /swap und /home, der ganze große Rest kam nach /.
Ich muss leider zugeben, ich mache mir zum ersten Mal wirklich Gedanken über die Partitionierung, also bitte nicht flamen, wenn die Frage scheinbar zu einfach ist.
Partitionierung
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Zu 1.)
Die Windowspartition kann liegen wo du willst, nach außen (hinten) hin werden Festplatten langsamer, wenn du also wenig RAM hast leg die Swap Partition nach innen (vorne).
Zu 2.)
/boot musst du nicht mehr von / trennen. Ich habe auch nur /, /home und swap.Wenn dir die Methode im Wiki irgendwann mehr zusagt kann man ja imme rnoch umschaufeln.
Hoffe ich konnte helfen
Benny
Die Windowspartition kann liegen wo du willst, nach außen (hinten) hin werden Festplatten langsamer, wenn du also wenig RAM hast leg die Swap Partition nach innen (vorne).
Zu 2.)
/boot musst du nicht mehr von / trennen. Ich habe auch nur /, /home und swap.Wenn dir die Methode im Wiki irgendwann mehr zusagt kann man ja imme rnoch umschaufeln.
Hoffe ich konnte helfen
Benny
Re: Partitionierung
Ich benutze mehrere kleine Filesysteme. Dadurch kann ich z.B. /usr im ro-Modus fahren und mounte es nur bei Bedarf rw.champignon hat geschrieben:2. Im Wiki (debianforum.de/wiki/?page=Grunds%E4tzliche+%DCberlegungen+zur+Installation)
wurde eine recht kleinteilige Partionierung empfohlen. Dumme Frage: Warum? Und was genau sind die Vorteile?
Die Erklärung im Wiki
"Grundsätzlich sollten Anwendungen, Systemdateien und eigene Dateien voneinander getrennt aufbewahrt werden - man steckt ja auch nicht seinen Joghurt, den Haustürschlüssel und die Bohrmaschine in eine gemeinsame Kiste..."
überzeugt mich noch nicht, in / habe ich doch Unterverzeichnisse wie /sbin oder /usr oder oder, wo ich alles wieder trenne. Was blicke ich hier nicht?
Meine bisherige Aufteilung war eher simpel, /boot, /swap und /home, der ganze große Rest kam nach /.
Weiterhin ist die Gefahr, sich ein FS zu schrotten proportional zu den Schreibzugriffen. Die sind natürlich bei kleineren FS geringer. /var ist bei mir _der_ Wackelkandidat. Trotzdem bootete das System ohne /var sauber und man kann sich ohne große Klimmzüge um eine Reparatur kümmern. Ein kaputtes /-FS kann ich mir schon heikler vorstellen.
Sicherungen auf FS-Ebene sind auch nicht so schlecht. Ein kleines /-FS (mit /etc) will ich viel häufiger sichern als z.B. /usr oder /stand.
Weiterhin zwingt man sich dadurch zu mehr Ordnung. Wer hält die schon freiwillig.
Nun kann man daherkommen und sagen, jetzt kann man sich mehrfach (also pro FS) im Platzbedarf verschätzen. Stimmt grundsätzlich. Aber die Flexibilität kann man sich (wie ich) durch die Benutzung von LVM wiederholen. Schon ist das lästige Partitionierungsproblem nicht mehr wirklich eins. LV's und FS lassen sich damit schmerzfrei vergrößern.
Gruß
ernohl
ernohl