Hallo,
mir ist immer noch nicht ganz klar, was ich besser mache, um auf einen aktuellen Stand meiner Installation zu kommen. Ist ein einfaches apt-get update/upgrade besser, oder empfiehlt sich ein apt-get update/dist-upgrade ?
Mein Produktivsystem steht auf "Testing", mein Testsystem1 auf "Unstable".
upgrade oder dist-upgrade
upgrade oder dist-upgrade
Grüße
Frank Rothmann
Frank Rothmann
upgrade bringt nur bereits installierte packete auf den neusten stand, löst aber keine erweiterten abhängigkeiten auf (neuste version von a benötigt neuerdings lib b welche aber nicht installiert ist). dist-upgrade erledigt auch dies..
[..] Linux is not a code base. Or a distro. Or a kernel. It's an attitude. And it's not about Open Source. It's about a bunch of people who still think vi is a good config UI. - Matt's reply on ESR's cups/ui rant
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Hi chimaera,
die Sachen mit den Abhängigkeiten habe ich nicht ganz verstanden.
Sind diese nicht als Information im *.deb Paket enthalten?
Wenn ja, dann müßte apt-get doch diese Abhöngigkeiten lösen, indem es das andere Paket nachlädt und entsprechend das alte Paket ersetzt.
Beispiel, vielleicht hinkend aber doch dafür deutlich:
Unterstellt, apt-get upgrade würde glibc 2.3.1 nicht auf glibc 2.3.2 upgraden.
Nun führt apt-get ein Upgrade für die Anwendung A auf Version 1.2 durch, weil A bereits in der Version 1.1. installiert war. 1.2 benötigt aber die glibc 2.3.2.
Habe ich das richtig verstanden, daß apt-get upgrade dann kein upgrade dieser Abhängigkeit durchführen würde, sondern nur apt-get distupgrade?
Bislang habe ich solche Probleme noch nicht festgellt auf meinem System.
Vielmehr hat mich bei dist-upgrade genervt, daß apt-get meinte, es müßte unbedingt andere Software (bspw. xfs, brltty) nachinstallieren. Ein apt-get remove oder auch dpkg --purge stellte dann keine Abhängigkeiten fest.
Ich habe eher den Eindruck, daß bei distupgrade Pakete (nach)installiert werden, die nach Debians Ansicht (wer bei der Planung der Distribution auch immer dahinterstehen mag) zu einer "Standarddistribution" gehören.
die Sachen mit den Abhängigkeiten habe ich nicht ganz verstanden.
Sind diese nicht als Information im *.deb Paket enthalten?
Wenn ja, dann müßte apt-get doch diese Abhöngigkeiten lösen, indem es das andere Paket nachlädt und entsprechend das alte Paket ersetzt.
Beispiel, vielleicht hinkend aber doch dafür deutlich:
Unterstellt, apt-get upgrade würde glibc 2.3.1 nicht auf glibc 2.3.2 upgraden.
Nun führt apt-get ein Upgrade für die Anwendung A auf Version 1.2 durch, weil A bereits in der Version 1.1. installiert war. 1.2 benötigt aber die glibc 2.3.2.
Habe ich das richtig verstanden, daß apt-get upgrade dann kein upgrade dieser Abhängigkeit durchführen würde, sondern nur apt-get distupgrade?
Bislang habe ich solche Probleme noch nicht festgellt auf meinem System.
Vielmehr hat mich bei dist-upgrade genervt, daß apt-get meinte, es müßte unbedingt andere Software (bspw. xfs, brltty) nachinstallieren. Ein apt-get remove oder auch dpkg --purge stellte dann keine Abhängigkeiten fest.
Ich habe eher den Eindruck, daß bei distupgrade Pakete (nach)installiert werden, die nach Debians Ansicht (wer bei der Planung der Distribution auch immer dahinterstehen mag) zu einer "Standarddistribution" gehören.
genau, allerdings würde hier glibc auch auf den neusten stand gebracht werden..wow hat geschrieben:Unterstellt, apt-get upgrade würde glibc 2.3.1 nicht auf glibc 2.3.2 upgraden.
Nun führt apt-get ein Upgrade für die Anwendung A auf Version 1.2 durch, weil A bereits in der Version 1.1. installiert war. 1.2 benötigt aber die glibc 2.3.2.
Habe ich das richtig verstanden, daß apt-get upgrade dann kein upgrade dieser Abhängigkeit durchführen würde, sondern nur apt-get distupgrade?
es geht lediglich um zusätzliche packete, die dem maintainer als 'notwendig' erscheinen oder es eben tatsächlich sind. ein packet hat in der neusten version z.b. neue features und die benötigen eben zusätzliche libs und ähnliches..Bislang habe ich solche Probleme noch nicht festgellt auf meinem System.
Vielmehr hat mich bei dist-upgrade genervt, daß apt-get meinte, es müßte unbedingt andere Software (bspw. xfs, brltty) nachinstallieren. Ein apt-get remove oder auch dpkg --purge stellte dann keine Abhängigkeiten fest.
Ich habe eher den Eindruck, daß bei distupgrade Pakete (nach)installiert werden, die nach Debians Ansicht (wer bei der Planung der Distribution auch immer dahinterstehen mag) zu einer "Standarddistribution" gehören.
[..] Linux is not a code base. Or a distro. Or a kernel. It's an attitude. And it's not about Open Source. It's about a bunch of people who still think vi is a good config UI. - Matt's reply on ESR's cups/ui rant
Nein. Bei deinem obigen Beispiel werden sowieso beide Pakete geupdatet, da sie in einer neueren Version da sind. Die Abhängigkeiten stehen wirklich in den debs.wow hat geschrieben: Ich habe eher den Eindruck, daß bei distupgrade Pakete (nach)installiert werden, die nach Debians Ansicht (wer bei der Planung der Distribution auch immer dahinterstehen mag) zu einer "Standarddistribution" gehören.
Mal ein Beispiel welches nur mit dist-upgrade geht:
Programm x in version 1.1 hängt von y in Version 1.1 ab. Nun gibt es Programm x in Version 1.2 welches von z in Version 1.6 abhängt. z verträgt sich nicht mit y. Das heißt x kann nicht geupgradet werden bevor y nicht deinstalliert wird und z installiert werden kann. dist-upgrade versucht auch solche Abhängigkeiten aufzulösen. upgrade würde einfach Programm x auf hold setzen.
cu