USB Stick wird nur in Virtueller Maschine Debian 12 Maschine angezeigt

[Nervenzelle]

Hallo Zusammen,

vorab muss ich vielleicht erwähnen, dass es mir bei der ganzen Angelegenheit um (m)einen Lerneffekt geht und nicht um eine (un-)mögliche Sinnhaftigkeit.

Auf einem Windows 10 (Host) habe ich in einer VirtualBox Debian 12 laufen. Bisher habe ich einen USB Stick genutzt, um Dateien zu trasferieren was auch bisher sehr gut funktioniert hatte.

Jetzt wird der Stick von beiden Systemen nicht mehr als solcher erkannt. Mir ist nicht bewußt, dass ich etwas falsch gemacht hätte und auch einen "Schreibschutz-Schalter" oder Ähnliches hat dieser Stick nicht. Es handelt sich um einen Intesio Ultra Line 128GB Stick, nichts bessonderes also und es geht auch nicht um eine Datenrettung, sondern "nur" den Stick wieder gangbar zu machen.

Der Reihe nach: Der Stick wurde ohne merkliche Anzeichen auf einmal nicht mehr erkannt. Win 10 gibt ein akktustisches Signal aus, sobald der Stick eingesteckt wird und auch die LED des Sticks leuchtet, allerdings wird er in der Datenträgerverwaltung gar nicht erkannt bzw. angezeigt. Auch mit "diskpart" wird dieser nicht angezeigt und auch sonst habe ich keinen Weg gefunden, dass Windows 10 den Stick irgendwie erkennt. Mal abgesehen von dem akustischen Signalen beim an- bzw. abstecken.

Die virtuelle Maschine mit Debian 12 hingegen findet den Stick mit "lsusb -v" was schon mal ein Problem mit der USB Buchse ausschließt, schreibt aber auch gleich dazu: "Couldn't open device, some information will be missing". Das Programm "VirtualBox" (Version 7.0.6) selbst erkennt den Stick als "Intensio Ultra Line [0002]" genauso also wie bisher auch.

Ach ja, ich versuche es hier im Debian Forum, da Debian das einzige OS ist, welches den Stick noch ansatzweise erkennt und es wirtschaftlich keinen Sinn macht unter Windows zig Tools zu installieren.

Hatte jemand von Euch schon mal so ein Phänomen gehabt und konnte dieses Problem lösen und falls ja, wie ?

Vorab schon mal vielen Dank.

Nervenzelle

[rhHeini]

Gibt 2 Möglichkeiten:

a.) Der Stick ist geschrottet. Meldet sich zwar noch an, es geht aber sonst nichts mehr.

b.) Das Dateisystem ist kaputt. Was sagen

Code: Alles auswählen

# blkid
# fdisk -l /dev/sdX
# ls /dev/disk/by-id

Ausgaben bitte nach dem Stick filtern. Für das X den richtigen Buchstaben des Sticks einsetzen.

[heisenberg]

Hast Du den Stick in der Virtualbox vielleicht fest dem Gastbetriebssystem zugewiesen? Falls ja, dann ist der vom Hostsystem nicht mehr ansprechbar.

[rhHeini]

Hast Du den Stick in der Virtualbox vielleicht fest dem Gastbetriebssystem zugewiesen? Falls ja, dann ist der vom Hostsystem nicht mehr ansprechbar.

Das passiert aber erst wenn die virtuelle Maschine hochgefahren wird. Wenn da in den Eigenschaften ein Filter eingetragen ist, schlägt der erst zu wenn diese auch aktiv wird.

[rhHeini]

Ausserdem würd ich mal in /var/log/dmesg schauen was da für Meldsungen rund um das Einstecken des Sticks kommen.

Also: Stick raus, Debian starten, Stick einstecken, Meldungen suchen.

[Nervenzelle]

Hast Du den Stick in der Virtualbox vielleicht fest dem Gastbetriebssystem zugewiesen? Falls ja, dann ist der vom Hostsystem nicht mehr ansprechbar.

Das passiert aber erst wenn die virtuelle Maschine hochgefahren wird. Wenn da in den Eigenschaften ein Filter eingetragen ist, schlägt der erst zu wenn diese auch aktiv wird.

Fest vergeben ja, aber es ist/war so wie rhHeini geschrieben hat, dass solange die VM lief, diese den Stick hatte und sobald diese heruntergefahren wurde hat sich Win 10 diesen wieder geschnappt.

# blkid
# fdisk -l /dev/sdX
# ls /dev/disk/by-id

Bei keiner der Ausgaben ist ein Hinweis auf den Stick zu finden und er ist auch nicht als /sdX gemountet.

Ausserdem würd ich mal in /var/log/dmesg schauen was da für Meldsungen rund um das Einstecken des Sticks kommen.

Also: Stick raus, Debian starten, Stick einstecken, Meldungen suchen.

Die VM hat sagt: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden. Habe den Stick auch mal per VirtualBox der VM weg genommen als ich diesen dann wieder zurück geben wollte sagt mir VirtualBox (!):

USB Device 'Intensio Intensio Ultra Line' with UUID (*komplizierte UUID Bezeichnung*) is already captured by the virtual machine Debian-12-Scrapy

und das ist der Rechnername der VM und so wie ich das verstehe würde das heißen, dass Debian 12 diesen Stick noch hat.

[kreuzschnabel]

1. Die Marke heißt Intenso, nicht Intensio.

2. Intenso ist eine Marke. Kein Hersteller. Die kaufen irnkwelche Sonderposten und schreiben „Ultra“ drauf. Erwarte nichts Besonderes.

3. Dieser Stick würde bei mir überlichtschnell im Elektroschrott liegen.

--ks

[Nervenzelle]

Zu 1. - Du hast Recht, war mein Fehler ! Muss natürlich Intenso heißen.

zu 2. - Vermutlich hast Du auch hier Recht und mir ist bewußt, dass es kein "High Quality" Produkt ist/war. Allerdings habe ich Sticks die 10-mal mehr Schreibzugriffe hatten (gefühlt zumindest) und älter sind und die gehen immer noch ohne Probleme. Übrigend auch welche von Intenso.

zu 3. - Wie ich bereits geschrieben habe geht es mir hier in erster Linie um einen möglichen Lerneffekt. Das der Stick ohne großen finanziellen Aufwand ersetzt und entsorgt werden könnte steht außer Frage, aber so lerne ich halt nichts dazu.

[kreuzschnabel]

Was den Hauptlerneffekt angeht, würde ich sagen, der Stick ist kaputt

Aber einen Nebenlerneffekt hab ich noch – du schrobest:

er ist auch nicht als /sdX gemountet.

Diese Aussage ergibt technisch keinen Sinn, denn /dev/sdX ist kein Mountpunkt, sondern eine Gerätedatei. Die steht stellvertretend für den eingesteckten Stick, für die Hardware. Wenn die schon fehlt, ist was im Argen.

Gemountet wird dann genaugenommen auch nicht der Stick als solcher, sondern das darauf befindliche Dateisystem. Das ist dann auf /media/benutzer/dateisystemlabel zu finden, wenn du’s nicht woandershin mountest.

--ks

[Nervenzelle]

Was den Hauptlerneffekt angeht, würde ich sagen, der Stick ist kaputt

Irgendwas sagt mir, dass Du recht hast. Andererseits weigert sich auch etwas in mir das zu glauben und zu akzeptieren.

Nein, den Stick hatte ich schon in /media gemountet, allerdings wie geschrieben, keinerlei Ausgaben mal abgesehen vom "lsusb -v".

[fischig]

Nur zur Klarstellung:
Du benutzt kein natives Debian sondern nur ein virtuelles unter Virtualbox unter Windows?

[cosinus]

Wäre es nicht am einfachsten und am besten, den Stick an einem anderen PC einfach mal zu testen? Windows und virtuelles Linux ist da so KEINE Hilfe.

[Nervenzelle]

Nur zur Klarstellung:
Du benutzt kein natives Debian sondern nur ein virtuelles unter Virtualbox unter Windows?

Ja, zumindest was ich bisher versucht habe. Kann das ganze morgen mal auf meinem Laptop (ebenfalls Debian 12) versuchen und werde dann berichten.

Wäre es nicht am einfachsten und am besten, den Stick an einem anderen PC einfach mal zu testen? Windows und virtuelles Linux ist da so KEINE Hilfe.

Das hatte ich bereits, allerdings nur unter Windows (10 und 11). Versuch es, wie geschrieben, morgen am Debian 12 Laptop.

[thunder11]

Du hast uns nicht gesagt, wie Windows den Stick - ohne gestartete Virtualbox behandelt.
Um in der Virtualbox zu erscheinen und genutzt zu werden müssen folgende Dinge erfüllt sein.
Wenn der unter WIn unter diesen Bedingungen nicht erkannt wird -----> Schrottplatz.

Sonst für den Guest:
Für den Kernel müssen bei einem Upgrade die Kernelmodule gebaut werden können.
Wie haben in Boockworm z.Z. Kernel 6.1.0-30-amd6 (uname -a)

In letzter Zeit gab es mehrmals ein Kernel -Update gab es da Fehlermeldungen ?
Ob da alles richtig läuft, kannst du so herausbekommen:
Als Root im Terminal:

Code: Alles auswählen

# journalctl -b |grep -i vbox

Oder kürzer, aber weniger Aussage:

Code: Alles auswählen

systemctl status vboxadd-service.service

Du musst der Gruppe vboxsf angehören. Herauszubekommen mit (als User)

Code: Alles auswählen

id

Zu guter Letzt muss die Buchse für den Stick (USB2 /USB3) mit dem USB Anschluss in der
Virtualbox übereinstimmen.

[fischig]

Du hast uns nicht gesagt, wie Windows den Stick - ohne gestartete Virtualbox behandelt.

So wie ich das lese hat er das durchaus:

Win 10 gibt ein akktustisches Signal aus, sobald der Stick eingesteckt wird und auch die LED des Sticks leuchtet,

Kann das ganze morgen mal auf meinem Laptop (ebenfalls Debian 12) versuchen

Das täte ich vor dem „Schrottplatz“. Wenn der Stick erkannt - wenn auch nicht windowslike automatisch gemountet - wird, könnte man immer noch eine Neueinrichtung mit Debian versuchen.

[thunder11]

So wie ich das lese hat er das durchaus:

Wenn ich nichts überlesen habe, war die VM dabei bereits gestartet und der USB-Stick per Filter
der VM zugeordnet. Dann wird der Stick sofort dem armen WIN "geklaut", nachdem der erkannt
wurde.
Noch was:
Solltest du in deinem Portfolio noch glücklicher Besitzer eines zweiten Sticks sein,
wäre es naheliegend, den mal als Funktionstest zu nutzen.

[Nervenzelle]

So, konnte jetzt den Stick mal an meinem Debian 12 Laptop testen und was soll ich sagen ? Es ist alles wie bei der VM auch. Per "lsusb -v" wird der Stick gefunden. Bei allem anderen ist nichts zu finden. Keine Anzeigen bei "blkid", "/var/log/dmesg" oder "fdisk". Selbst nach "dist-upgrade" keine Änderung

Mit zwei anderen Sticks hat alles wie gewohn funktioniert und es verhielt sich alles so wie "früher" auch mit dem Intenso (selber USB Port).

Doch eine Sache ist mir jetzt aufgefallen. Im Dashboard von VirtualBox, also der "Oracle VM Virtual Box" bzw. dem "Oracle VM Virtual Box Manager" heißt der Stick wie gehabt "Intenso Ultra Line [0002]". Die Debian VM erkennt diesen jedoch als "Alcor Micro Corp. Flash Drive" als ID wird aber u.a. die ID "058f" genannt, die auf ein Intenso Gerät hinweist. Keine Ahnung, ob diese Info irgendeinen Fortschritt bedeutet, aber ich dacht mir ich erwähne es einfach mal.

[cosinus]

So, konnte jetzt den Stick mal an meinem Debian 12 Laptop testen und was soll ich sagen ? Es ist alles wie bei der VM auch. Per "lsusb -v" wird der Stick gefunden. Bei allem anderen ist nichts zu finden. Keine Anzeigen bei "blkid", "/var/log/dmesg" oder "fdisk". Selbst nach "dist-upgrade" keine Änderung

blkid zeigt nur was wenn auch Dateisysteminfos vorhanden sind. Was zeigt denn lsblk -f

[Nervenzelle]

"lsblk -f" zeigt die Festplatte der VM mit Partitionen, acht mal "loop 0-7" und sr0 (CD Rom Laufwerk), aber nichts von einem USB Stick.

[thunder11]

Willst du uns nicht mal statt Prosa reale Daten aus dem Terminal anzeigen ?

acht mal "loop 0-7

---Was soll das ein ?
Wenn der Stick erkannt wird angeblich via lsusb -v

Die Debian VM erkennt diesen jedoch als "Alcor Micro Corp. Flash Drive" als ID wird aber u.a. die ID "058f" genannt,

Mal abgesehen davon, das es eine Datei /var/log/dmesg zumindest bei mir nicht gibt

Die Debian VM erkennt diesen jedoch als "Alcor Micro Corp. Flash Drive" als ID wird aber u.a. die ID "058f" genannt,

Also wird er doch irgendwie erkannt.
Nehme den Stick aus dem Filter bei der VM heraus (soll alles Leer sein)
Starte ein Terminal und gebe als Root

Code: Alles auswählen

journalctl -f

ein,
Verbinde die Stick händisch mit der VM (Icon unten)
und Poste dann die Ausgabe vom Journal.
Alles andere ist einfach Murks.

[cosinus]

"lsblk -f" zeigt die Festplatte der VM mit Partitionen, acht mal "loop 0-7" und sr0 (CD Rom Laufwerk), aber nichts von einem USB Stick.

Ich wollte die Ausgabe von lsblk auf einer echten Maschine sehen wenn der Stick dran ist.

[thunder11]

Ich wollte die Ausgabe von lsblk auf einer echten Maschine sehen wenn der Stick dran ist.

Das ist doch ein WIN- Host

[thunder11]

Ich wollte die Ausgabe von lsblk auf einer echten Maschine sehen wenn der Stick dran ist.

Das ist doch ein WIN- Host

So, konnte jetzt den Stick mal an meinem Debian 12 Laptop testen und was soll ich sagen ? Es ist alles wie bei der VM auch. Per "lsusb -v" wird der Stick gefunden. Bei allem anderen ist nichts zu finden. Keine Anzeigen bei "blkid", "/var/log/dmesg" oder "fdisk". Selbst nach "dist-upgrade" keine Änderung

Was sind alle anderen ??
Nochmal:
Zeige die Ausgabe

starte ein Terminal und gebe als Root

Code: Alles auswählen

journalctl -f

ein,
Verbinde die Stick händisch mit der VM (Icon unten)

oder eben beim Laptop

[cosinus]

Das ist doch ein WIN- Host

Jo, da fummelt aber doch Virtualbox dazwischen oder nicht? Oder ist das ein anderer Rechner mit Windows und ohne VirtualBox?
Abgesehen davon könnte man den Rechner auch mit einem Live-System wie grml oder sparky mal starten.

[Nervenzelle]

Habe den Stick der VM weg genommen und Windows hat sich den gleich wieder geschnappt (akustisches Signal).

Ein wieder einhängen scheitert daran, dass mir VirtualBox meldet, dass der Stick "busy" sei. Was mir jetzt aber auffällt ist, dass "Oracle VM Virtual Box" sowohl "Intenso Intenso Ultra Line [0002]" anzeigt wie auch "Alcor Micro Corp. Flash Drive [0002]", aber bei beiden ein "busy with a previous request" meldet.