automat. Backup für meine Dateien

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
vatassohn
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automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von vatassohn » 08.01.2025 14:06:17

Guten Tag und ein schönes neues Jahr! :THX:

Wie der Eine oder Andere schon weiß oder gemerkt hat, bin ich, was Debian/ Linux anbelangt ganz sicher nicht die hellste Kerze auf der Torte. :facepalm: Ich will das Ding einfach nur benutzen und meine Hobbyinteressen liegen da ganz woanders...

Nun mache ich so zweimal im Jahr händisch ein Backup meiner Dateien auf ein externes Medium (SSD). Und was ist, wenn wie im vorletzten (?) Jahr der Rechner einen Tag davor abraucht? Blöd! Also sinniere ich über eine einfache fire-an-forget- Lösung nach, die das am besten täglich nach oder beim Herunterfahren von selbst erledigt. Gibt es sowas überhaupt?
Ich habe bereits die :suche: missbraucht, aber außer mir nicht verständlichen Dingen nichts brauchbares finden können.

Vielleicht kann mich ja bitte jemand an seinem Wissen teilhaben lassen!? :hail: Das wäre zauberhaft! :THX:

schwedenmann
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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von schwedenmann » 08.01.2025 14:24:24

Hallo


Welches Debian ?

Wie ist das Partitionsschema ?

Welches filesystem benutzt du auf welcher Partition ?

Von wieviel GB an Daten reden wir hier.

mfg
schwedenmann

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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von Emess » 08.01.2025 16:37:34

Und was genau am Rechner ist abgeraucht. Vielleicht ist die HD ja noch in Ordnung?
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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von GregorS » 08.01.2025 16:51:30

vatassohn hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.01.2025 14:06:17
... nicht die hellste Kerze auf der Torte. ...
In diesem Sinne: Etabliere die Gewohnheit, in kürzeren Abständen Backups zu machen. Ich habe den Montag zu meinem „Backup day“ gemacht. Das zur Gewohnheit werden zu lassen hat nicht lange gedauert. Wichtig war, dass ich das nicht nur monatlich oder gar halbjährlich mache, denn dann wäre das wohl kaum zu einer Gewohnheit geworden.
Wenn Du eine Gedächtnisstütze brauchst, nimm zum Beispiel den Wochentag, an dem bei Euch der Müll abgeholt wird.

Wie das Backup dann tatsächlich angefertigt wird, ist IMO zweitrangig. Ich habe mir zu diesem Zweck eine externe HD mit 4 TB Kapazität zugelegt und ein Shellscript geschrieben, das die backup-würdigen Daten per rsync einsammelt. Das ist für Deinen Bedarf zwar vollkommen „over-sophisticated“, aber evtl. findest Du im Script etwas Nützliches. Guck da: NoPaste-Eintrag42297. Die heutige Ausgabe dieses Scripts sah so aus: NoPaste-Eintrag42298 (jaja, diesen Montag hab' ich's verpennt)

Was vor einem Backup auf jeden Fall anfällt, ist das Aufräumen (wie das mit „Müll“ [s.o.] eben so ist). Damit ich damit nicht so viel Arbeit habe, habe ich mir in ~/dokumente eine für meine Zwecke sinnvolle Verzeichnisstruktur gestrickt – diese gehe ich wöchentlich durch, um Überflüssiges zu löschen und anderes ins „Archiv“ zu verschieben.

Als Idiotensichere Lösung käme auch in Frage, Dich einmal pro Woche als root einzuloggen und dein komplettes Home-Verzeichnis per Drag-and-drop auf ein externes Medium zu ziehen. Wichtig ist IMO vor Allem, das zur Gewohnheit werden zu lassen.
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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von Draal » 08.01.2025 17:16:21

Mein NAS wird täglich gebackupt. Ich nutze dazu den backup-manager.
Der wird täglich per cronjob angestoßen und ist in einer einzigen Konfiguratiosdatei zu konfigurieren.
Er transferiert die zu sichernden Daten jedoch nicht auf ein direkt angeschlossenes externes Laufwerk, sondern per ftp auf ein Laufwerk, das an meinem Router hängt. Er begrenzt auch die Anzahl der Backups (bei mir sind es 5). Dieses System läuft seit Jahren sicher, zuverlässig und störungsfrei.

Manuell kann dieser Vorgang in der Konsole als root angestossen werden.
Die zu sichernden Verzeichnisse kann man in der Konfiguration einstellen, genauso wie die Art der Archive.

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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von juribel » 08.01.2025 17:17:56

Im Ubuntu-Wiki gibt es diesen Artikel: https://wiki.ubuntuusers.de/Skripte/Backup_mit_RSYNC/

Backup mit rsync ist absolut zu empfehlen. Funktioniert immer, und braucht vor allem keinerlei Tools zum Zurückspeichern bzw. Ansehen. Keine Experimente machen mit Tools wie DejaDup, bei denen man zum Zurückspeichern exakt dieselbe Programmversion einsetzen muss wie beim Sichern, ohne geht es nicht.

Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, täglich zu sichern, bei Bedarf sogar öfter. Bei meinem Datenbestand von > 600 GBytes dauert ein Sicherungslauf trotzdem immer nur wenige (vielleicht 2-5) Minuten. Das Skript aus dem Wiki legt für jeden Sicherungslauf einen neuen Tagesordner an, in dem per Hard link der gesamte Datenbestand enthalten ist; es werden nur neue und geänderte Dateien tatsächlich kopiert; Dateien, die sich während mehrerer Sicherungsläufe nicht geändert haben, sind in jedem Tagesordner vorhanden, aber physikalisch dennoch nur ein Mal auf dem Datenträger gespeichert.

Wer sich an Skripte nicht herantraut, für den gibt es auch rsync-basierte Sicherungstools mit graphischer Oberfläche.

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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von thunder11 » 08.01.2025 18:16:24

Ich nutze schon seit Jahren FreeFileSync .
Hat eine sehr übersichtliche Oberfläche, wo man im Detail einstellen kann, was man sichern will und was nicht.
Außerdem gibt es ein mehr als ausführliches Tutorial + Forum.
Den "Job" kann man dann als sog. Batch-Datei speichern (Läuft dann ohne GUI).
Ich hab mir dafür (für das /home/)einen Starter angelegt, den ich dann ab und zu drücke.
Klick--> Fortschritts Icon erscheint im Tray--->Zum Schluss kommt die Benachrichtigung. "Backup erledigt".

Kann mann natürlich auch in den Autostart packen.
Versionierung ist natürlich - ja nach Geschmack auch enthalten.

Einmal im Monat wird dann das "Grosse Backup" auf ein externes Doppellaufwerk gemacht (Spiegelung mit Versionierung).

Das Root Verzeichnis mache ich z.Z. mit Timeshift (neu :mrgreen: )
Der Rest mit FreeFileSync. Das dauert dann länger, weil das ca. 450 GB sind. 3 WIN11 VM's alleine, die komplett kopiert werden.

Das ist mein Weg (einer von vielen)

dasebastian
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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von dasebastian » 08.01.2025 18:25:49

Ich habe mir hier eine vernünftige Verzeichnisstruktur geschaffen und mache meine Backups mindestens wöchentlich per Debiangrsync. Das gibt mir die Möglichkeit unterschiedliche Aufgaben einzeln oder zusammengefasst ausführen zu lassen. Sehr übersichtlich und bequem. Für meine wichtigsten Konfigurationsdateien gibt es noch ein Shellscript, das ich anstoße wenn ich was umgestellt habe.

Die Vorteile von rsync wurden schon ausgeführt.

kreuzschnabel
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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von kreuzschnabel » 08.01.2025 19:57:27

Um den Reigen vollständiger zu machen: ich arbeite mit BackInTime :) das ist nicht viel mehr als ein komfortables und gut konfigurierbares grafisches Frontend für ein inkrementelles Backup mit rsync. Also wie oben von anderen schon geschrieben: Geänderte Dateien werden neu übertragen, unveränderte per Hardlink in den neuen Ordner übernommen, Rücksicherung ist ohne weiteres auch per Dateimanager oder Kommandozeile möglich.

Ich habe zwei Sorten Backupmedien, die möglichst jeden Abend durchgenudelt werden:
  • Magnetfestplatten mit 750 GB (mein Favorit: WD Scorpio Blue) für zeitlich inkrementelle Schnappschüsse. BiT hat einen konfigurierbaren automatischen Löschungsassistenten, der ältere Schnappschüsse automatisch ausdünnt, bis nur noch der jeweils letzte pro Jahr stehenbleibt. Mein /home umfasst gut 300 GB, von denen täglich etwa 12 bis 15 GB neu weggeschrieben werden müssen, was vor allem an den großen mbox-Dateien von Thunderbird liegt. 30 Schnappschüsse nebeneinander haben locker Platz.
  • Kleinere Medien mit 500 GB (etwa M.2-SSD im Gehäuse oder auch schnelle Micro-SD), auf die mein /home täglich gespiegelt wird, d.h. da ist keine Versionierung, sondern immer nur die aktuelle Version, dafür vollständig. Das geht von Hand mit

    Code: Alles auswählen

    rsync -avP --delete ~/ /<mountpunkt>
Wichtig: Mindestens ein Backup ist immer außer Haus zu lagern (und regelmäßig gegen ein aktuelles zu tauschen). Dann überleben deine Daten auch einen Wohnungsbrand. Zu diesem Zwecke ist es sinnvoll, alle Backupmedien zu verschlüsseln. Das ist mit LUKS kein Aufwand, beim Einhängen muss halt der Schlüssel eingetippt werden, ansonsten geht alles genauso schnell.

Das macht BiT gern auch zeitgesteuert automatisch, wenn du willst. Ich will es nicht, weil dafür natürlich das Backupmedium angeschlossen bleiben muss, was ein Sicherheitsrisiko ist (wenn eine Überspannung deinen Rechner grillt, ist das angeschlossene Backupmedium auch in den ewigen Jagdgründen).

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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von juribel » 08.01.2025 22:23:37

Zu den inkrementellen Tagessicherungen mit rsync wäre vielleicht noch erwähnenswert, dass diese anders als andere inkrementellen Backups (wie DejaDup) NICHT aufeinander aufbauen, sondern jede für sich vollständig ist. Es ist möglich, einen Backup-Ordner irgendeines Sicherungstages zu nehmen, anzusehen, die Dateien zurückzuspeichern oder z. B. mit den dafür vorgesehenen Programmen zu öffnen. Es können sogar auch ganze Sicherungstage wahlfrei gelöscht werden (ausser dem letzten, der dient immer als Referenz für die nächste Sicherung).

BTW und apropos Thunderbird: Ich habe mir angewöhnt, in Thunderbird jedes Jahr einen neuen Jahresordner für meine Postfächern anzulegen und die Mails des Vorjahres irgendwann dorthin auszulagern (alles mit Thunderbird-Bordmitteln). Das hält erstens die Dateien klein und zweitens ändern sich die älteren Dateien ja nicht, müssen also nicht mit jedem Backup aufs neue komplett kopiert werden.

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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von kreuzschnabel » 08.01.2025 23:08:55

juribel hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.01.2025 22:23:37
Es können sogar auch ganze Sicherungstage wahlfrei gelöscht werden (ausser dem letzten, der dient immer als Referenz für die nächste Sicherung).
Von BiT wird immer der neueste vorliegende Schnappschuss als Referenz herangezogen. Du kannst gern den neuesten auf dem Medium löschen und anschließend einen Schnappschuss ziehen, der basiert dann halt auf dem zweitneuesten. Eventuell musst du den Symlink last_snapshot vorher umbiegen.

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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von juribel » 08.01.2025 23:23:10

Ja, genau. Man darf auch die letzte Tagessicherung löschen, muss dann aber den Symlink auf die jetzt letzte Tagessicherung umbiegen.

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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von Emess » 08.01.2025 23:30:16

Hab ich es überlesen? Oder weiß man schon was abgeraucht ist?
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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von cosinus » 08.01.2025 23:39:28

Emess hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.01.2025 23:30:16
Hab ich es überlesen? Oder weiß man schon was abgeraucht ist?
Er schrieb das hier:
vatassohn hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.01.2025 14:06:17
Und was ist, wenn wie im vorletzten (?) Jahr der Rechner einen Tag davor abraucht? Blöd! Also sinniere ich über eine einfache fire-an-forget- Lösung nach, die das am besten täglich nach oder beim Herunterfahren von selbst erledigt. Gibt es sowas überhaupt?
Er ist also ein gebranntes Kind, hatte schon mal einen "abgerauchten" Rechner (was auch immer das sein mag) und will nun eine Backup-/Restorelösung, mit der ein wie vermute völlig zerstörter PC zumindest in der Konfig mit OS und Daten auf ein neuen Computer ausgerollt werden kann.

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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von Emess » 09.01.2025 00:29:51

Mein Gedanke war, dass die Daten noch physisch da sind und somit noch zu retten wären.
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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von cosinus » 09.01.2025 01:37:02

Emess hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.01.2025 00:29:51
Mein Gedanke war, dass die Daten noch physisch da sind und somit noch zu retten wären.
Er will jetzt nichts retten, ihm geht es um ein möglichst einfaches funktionierendes Backup, falls der Rechner wieder crasht. Solange er aber nicht genau das Szenario schreibt, kann man hier nur allgemeine Hinweise geben. Ich vermute er malt sich das schlimmsmögliche Szenario aus (Rechner geht in Flammen auf :roll: ) und will dann auf Knopfdruck auf dem neuen Rechner das System so vorfinden, wie es auf dem verbrannten System war.

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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von dasebastian » 09.01.2025 08:34:27

kreuzschnabel hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.01.2025 19:57:27
... gern auch zeitgesteuert automatisch, wenn du willst. Ich will es nicht, weil dafür natürlich das Backupmedium angeschlossen bleiben muss, was ein Sicherheitsrisiko ist (wenn eine Überspannung deinen Rechner grillt, ist das angeschlossene Backupmedium auch in den ewigen Jagdgründen).
Und ich habe noch überlegt, ob ich diesen Einwand gegen Zeitsteuerung ausformulieren soll und war dann zu faul :oops: In diesem Sinne +1 :THX:

Meine Ergänzung zusätzlich: Wenn ich das Medium natürlich immer abhänge danach... Aber dann kann ich ja gleich manuell anstoßen.

schwedenmann
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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von schwedenmann » 09.01.2025 08:55:18

Hallo
So wichtig schreint das backup ja nicht zu sein, der TE hat immer noch nicht mal die basics (GB,FS,debianversion,Partitionsschema) gepostet. Bevor das nciht geschehen ist,sind alle Lösungsvorschläge zwar gut gemeint,aber ev. nicht zielführend.

Ich z.B. sichere täglich /etc und die Paketliste von meinem Sid, per anacron asonsten /home und eine 2 datenpartitioenn alle 2 Tage auf eine interne backuplatte per rsyncscript und jede Woche am So diese 3 backups auf meine Freebsdserver mit zfs mirror per ssh und rsync. Außerdem noch 1x im Monat wird / per dar gesichert,das dauert ungefähr 30min mit de aktuellen CPU, vorher rund 1std.


mfg
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Zuletzt geändert von schwedenmann am 09.01.2025 13:24:07, insgesamt 1-mal geändert.

vatassohn
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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von vatassohn » 09.01.2025 13:10:29

Hallo Ihr lieben Leute! :D

Ich bitte um Entschuldigung, daß ich jetzt erst reinschaue- hatte doch etwas viel um die Ohren. Sorry! :hail:

Vielen Dank für die vielen Post's! :THX: Ich bin begeistert, auch wenn ich bei einigen Inhalten dann doch nur "Bahnhof" verstehe.

Das mit dem "abgerauchten" Rechner kläre ich jetzt mal auf: Dem vorherigen Rechner (Intel NUC), ist schlicht die Festplatte kaputt gegangen. Das Teil ließ sich nicht mehr starten. Ich habe dann einen neuen (und bessren) NUC bei ixsoft gekauft. Die konnten auch nach etwas hin und her den größten Teil meiner Daten retten und haben mir auch das System aufgesetzt, so daß ich nur noch die Stecker einstecken mußte. Seit dem läuft das Teilchen reibungslos.

Was das Backup anbelangt: Wie schon geschrieben, mache ich das bislang händisch. Finde ich deswegen doof, weil ich jedes Mal alles komplett in einen neuen Ordner auf eine externe SSD schreibe. Sinnvoller wäre es (glaube ich jedenfalls), wenn lediglich das an Daten eingefügt würde, die sich geändert hat. Oder liege ich da falsch?
schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.01.2025 08:55:18
Hallo
So wichtig schreint das backup ja nciht zu sein, der TE hat immer noch nciht mal die basics (GB,FS,debianversion,Partitionsschema) gepostet. ...
Danke, aber Du irrst! Es ist wichtig, jedoch nicht überaus eilig... :lol: Spaß beiseite: Wenn ich wüßte, was Du mit den Basics meinst, bzw. mir verraten würdest, wo ich diese Info's wie finde, dann würde ich die natürlich gerne posten. Ich versuche es aber mal: Bei der Debianversion weiß ich, daß das Debian12 ist. Die Datenmenge ist mit anscheinend gesamt etwa 33 GB recht überschaubar.

Ist das hier das Partitionsschema?

Bild


Ich hoffe also, daß ich niemanden verärgert habe, auch wenn ich nicht alle fünf Minuten hier hereinschaue! :hail: :THX:

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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von schwedenmann » 09.01.2025 13:15:20

Hallo


33GB ist nur /home 0der ?

mfg
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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von cosinus » 09.01.2025 13:32:52

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.01.2025 13:15:20
33GB ist nur /home 0der ?
Muss man von einem Desktop/Client überhaupt alles sichern? Oder reicht /home einfach aus?
Wenn ich @vatassohn richtig verstanden habe, will er unbedingt alles sichern. Also läuft es auf sowas wie CloneZilla hinaus. Das ist aber auch mit manuellem Aufwand verbunden. Und wenn das Image wiederhergestellt werden muss auf eine neue SSD muss @vatassaohn auch wissen was zu tun ist.

Meine persönliche Meinung: für einen Client reicht es, einfach nur /home zu sichern. Wenn es einen Crash gab, Debian einfach neu installieren und abschließend Programme nachinstallieren und /home aus dem backup zurückkopieren.

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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von vatassohn » 09.01.2025 13:34:44

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.01.2025 13:15:20
Hallo


33GB ist nur /home 0der ?

mfg
schwedenmann
Schaut so aus. :THX:

Mir reicht es vollkommen, wenn die Daten save sind. Den ganzen Rest (also die Konfiguration des Rechners etc) brauche ich nicht unbedingt, da ich im Fall des Falles da eh lieber Leute frage, die davon was verstehen. Da fühle ich mich bei IXSOFt ganz gut aufgehoben. :THX:

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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von schwedenmann » 09.01.2025 13:43:20

Hallo


Wenn es nur um /home geht = 33GB dann kannst du das per rsync sichern, oder z.B. mit dar, oder fsarchiver.


Wenn du das Backup ausführst, bevor du den PC runterfährst führst du einfach den Befehl shutdown -h 30 aus, dann fährt der PC nach 30min runter. Kommt eben darauf an,wie lange das backup dauert. Wenn es rund 30min dauert, reciht ein shutdown -h 30 . Den shutdown Befehl führst du vor dem Backupbefehl aus.

Du kannst wie gesagt komplett sichern, oder mit rsync zuwert komplett un ddnn immer wieder nur die geänderten daten sichern. Wie du das machst und welche SW du einsetzt,ist bei 33GB und nur /home relativ Wurscht.

mfg
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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von kreuzschnabel » 09.01.2025 14:19:23

vatassohn hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.01.2025 13:10:29
Sinnvoller wäre es (glaube ich jedenfalls), wenn lediglich das an Daten eingefügt würde, die sich geändert hat. Oder liege ich da falsch?
Liegst du nicht. Und genau das macht ein inkrementelles Backup. Wenn Datei A und Datei B auf meinem home-Verzeichnis sind und Datei A sich seit der letzten Sicherung nicht geändert hat, dann wird nur Datei B übertragen, für Datei A wird lediglich ein weiterer Hardlink auf die bereits vorhandenen Daten gelegt. Beide Dateien liegen danach gleichwertig im Schnappschussordner vor.

Ein solches hardgelinktes inkrementelles Backup kriegst du z.B. mit BiT oder den empfohlenen rsync-Skripten.

Nachteil: Wenn sich an einer 10 GB großen Datei nur ein Bit geändert hat, wird die komplette Datei neu übertragen. Wenn du das nicht willst, gibt es Backupsysteme, die auch das nur als diff abbilden (was auch heißt, dass die alte Datei im Backup nicht gelöscht werden darf), aber deren Daten lassen sich meist auch nur mit genau diesem System wiederherstellen, und das will ich persönlich nicht. Ich will normale Kopien im Backup, die sich mit beliebigen Bordmitteln zurückspielen lassen.

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Re: automat. Backup für meine Dateien

Beitrag von GregorS » 09.01.2025 14:33:41

vatassohn hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.01.2025 13:10:29
... Was das Backup anbelangt: Wie schon geschrieben, mache ich das bislang händisch. Finde ich deswegen doof, weil ich jedes Mal alles komplett in einen neuen Ordner auf eine externe SSD schreibe. Sinnvoller wäre es (glaube ich jedenfalls), wenn lediglich das an Daten eingefügt würde, die sich geändert hat. Oder liege ich da falsch? ...
Nein, da liegst Du richtig.
Um ein bisschen Handarbeit wirst Du IMO aber nicht herumkommen, wenn Du es „gut“ machen möchtest.

Meine Idee dazu (eine ausreichend große Festplatte vorausgesetzt): Beim Herunterfahren des Rechners wird eine Kopie deines Home-Verzeichnisses auf der Systemplatte angelegt (mit rsync dauert das beim ersten Mal, danach sollte das aber ratz-fatz erledigt sein). Das hilft zwar nicht, wenn ein Panzer über Deinen Rechner rollt oder ähnlich Schlimmes passiert, ist aber schon mal eine Art „verlängerter Papierkorb“. Zusätzlich gewöhnst Du Dir an, einmal pro Woche ein Programm wie Debianbackintime auszuführen, um ein Backup auf einem externen Medium anzufertigen.
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