LibreOffice-Sicherungskopie rettet ...

[buntewolke]

Moin,

ein unüberlegter Mausklick und beinahe war das Ergebnis der 4-5 Stunden konzentrierten Arbeit am Text ins digitale Nirwana verabschiedet. Ich bin davon ausgegangen, dass ich im Dateimanager die ältere Kopie im Backup-Ordner mit der neueren überschreibe, in der Wahrheit habe ich dann zwei Kopien der anfänglichen 4-5 Stunden alten Version. Gerettet hat mich die Sicherungskopie, die LibreOffice in

Code: Alles auswählen

~/.config/libreoffice/4/user/backup

automatisch erstellt. Diese Kopie hat mir nicht nur das Ergebnis der 4-5 Stunden Arbeit, sondern auch den Tag (und eigentlich auch dieses Wochenende) gerettet. Seit Jahren nutze ich LibreOffice – aber dass die Sicherungskopie mal nützlich sein kann, hab ich jetzt zum ersten Mal kapiert und schätzen gelernt .

gruss, buntewolke

[whisper]

Moin,

ein unüberlegter Mausklick und beinahe war das Ergebnis der 4-5 Stunden konzentrierten Arbeit am Text ins digitale Nirwana verabschiedet. ...

Diese Kopie hat mir nicht nur das Ergebnis der 4-5 Stunden Arbeit, sondern auch den Tag (und eigentlich auch dieses Wochenende) gerettet. Seit Jahren nutze ich LibreOffice – aber dass die Sicherungskopie mal nützlich sein kann, hab ich jetzt zum ersten Mal kapiert und schätzen gelernt .

gruss, buntewolke

[GregorS]

Ich habe mich früher z.B. beim Programmieren oder beim Verwursten von Fotos hin und wieder „vergaloppiert“ und mir irgendwann angewöhnt, nach mehr als nur einer kleinen Änderung eine Zwischenversion zu sichern. Ich hielt Versionierung lange Zeit für Sesselpuperkram – das änderte sich schlagartig, als mir mal jemand aus dem Wissenschaftsbetrieb sagte, dass Versionierung ein „Merkmal ernsthafter Arbeit“ sei. Wenn ich nun einen längeren Text schreibe oder an einer Collage mehrerer Fotos bastle, speichere ich immer wieder mal unter einem neuen Namen oder in ein anderes Verzeichnis. Auf Automatismen verlasse ich mich dabei nicht (ich müsste mir ja sonst merken, wo es solche Automatismen gibt) – ich mache das immer selbst.

[ralli]

Danke, habe das sofort bei mir geändert, denn leider ist das Erstellen einer Sicherheitskopie nicht standardmäßig aktiviert.

Gruß ralli

[ralli]

Na ja, ob manuell oder automatisiert, wichtig ist halt, das das beherzigt wird. Texte sind mir noch nicht abhanden gekommen, aber das Manusscript einer LaTex Datei namens "Die Ware Mensch", das ich mit Lyx erstellte. Da waren bereits über 500 Seiten fertig. Das war mehr als schlimm. Hab dann noch mal angefangen, aber es ist dann nie fertig geworden, weil zu anstrengend alles neu zu denken. Das hätte wahrscheinlich 1 Jahr oder mehr gedauert. Dann ist mir mal Quellcode von Lazarus nicht mehr zugänglich gewesen, weil die CD im Eimer war. Bei wichtigen Sachen reicht auch nicht mal 1 Kopie, weil alles mögliche passieren kann. Heute hab ich alles drei Mal gesichert, denn ich habe aus Fehlern gelernt.

Gruß ralli

[chrbr]

Für solche Fälle sind Dateisysteme hilfreich, mit denen man Snapshots erstellen kann. In Snapshots wird der Zustand des Dateisystems zum Zeitpunkt der Erstellung gesichert. Dann kann man in einem regelmäßigen Abstand Snapshots erstellen und nach einer Weile wieder abräumen lassen. Das funktioniert mit ZFS, BTRFS und wahrscheinlich auch einigen anderen Dateisystemen. Dieses Feature ist jedenfalls ein guter Grund, sich mit solchen Dateisystemen zu beschäftigen.

Trotzdem ist es natürlich gut oder besser zu wissen, wo die Programme Backups ablegen. Damit zu arbeiten ist IMHO stressfrei. Vielen Dank für den Hinweis zu Libreoffice!