Aus meiner langjährigen Erfahrung:
Ich hab mit Linux mit Debian 3 Sarge und einem Fileserver angefangen. Hab mir vorher SuSe angesehen, bin damit nicht zurecht gekommen, lief auch nicht auf meinem damaligen etwas exotischen Sockel7-System. Ne Weile mit SCO Linux geliebäugelt, auch mal Ubuntu angesehen und verworfen, hier gab es einen lokalen Hersteller, den Namen hab ich vergessen, war auch nichts für mich.
Dann kam in der c't ein Artikel mit dem c't-Fileserver basierend auf Sarge, und da hab ich mich reingekniet und den erst mal nach der Beschreibung und dann ohne die c't-Tools auf reinem Sarge mit Samba ans Laufen gebracht. War ein alter SCSI-Server mit vielen SCSI-Platten.
Bin was den Server anging bei Debian geblieben, die ganze Familie war damals noch auf Windows-PCs, Internet per ISDN. Der Server war absolut stabil. Die Datenablage funktionierte wunderbar.
Nebenbei hab ich auf meinem PC auch mal Etch und später Lenny probiert, und dabei das Thema Verschlüsselung des Rechners entdeckt und das für den Fileserver ans Laufen gebracht.
Als dann Debian mit Jessie anfing mit systemd und Gnome3 bin ich erst mal auf Wheezy hängen geblieben, hab den Mate Desktop in den Backports entdeckt, und viele Experimente gemacht ob ich die Verschlüsselung vieler Platten auch mit systemd hinkrieg, und bin gescheitert. Dann hab ich Devuan ASCII entdeckt, und die alten Prozeduren funktionierten wie zuvor. Seitdem bin ich hauptsächlich auf Devuan unterwegs, auch der Fileserver.
Im Laufe der Zeit hab ich immer wieder mal zur Seite geschaut: Ubuntu, Mint, LDME, Arch, MXLinux .... und ich bin immer wieder zurück zu Debian/Devuan. Es funktioniert einfach. Mint und LDME haben ich bei meinen Experimenten zwar immer als Anfängerfreundlich dargestellt, sind dafür aber immer wieder mal gecrasht/hängen geblieben. Arch als Rolling Release war auch nichts für mich.
Zusammgefasst: Debian biete mir alles was ich brauche, und es ist superstabil. Mag sein das Mint anfängerfreundlicher und aus dem Live einfacher zu installieren ist, die haben viele Tools die graphisch funktionieren. In Debian gibt es nicht jedes Tool was es bei Mint gibt, aber ich sehe für mich zumindest keine wirkliche Lücken. Was die Installation angeht, sag ich mal dass ich Debian für viel flexibler halte als Mint/LDME. Es gibt z.B. keine Möglichkeit ein LDME6 bei der Installation zu verschlüsseln. Für mich ein NoGo. Ich nutze seit Jahren den Expert-Mode und weiss wo ich hingreife. Und ich persönlich hab keine Probleme damit auf die Konsole zu gehen. So hab ich mal mit CP/M (und Grossrechnern) angefangen. Man kann den Installer auch normal durchlaufen und die eingebauten Automatismen machen lassen. Funktioniert leider manchmal nicht perfekt.
Sicher ist es so das man nie genug weiss. Wenn Du gute Erklärungen brauchst, nimm als erste Anlaufstelle das Ubuntu-Wiki:
https://wiki.ubuntuusers.de/Startseite/
Ausserdem: dies ist ein User-Forum von Usern für User. Ist halt Internet. Nicht alles was da geschrieben wird ist immer und von jedem (auch ausdrücklich den Vielschreibern) korrekt und faktisch/technisch richtig. Ist bnicht überprüft, redigiert .... Ich schliesse mich da übrigens nicht von aus. Mal nicht den ganzen Faden von vorn bis hinten gelesen und verdaut, und schon lieg ich auch mal daneben, trotz meiner langen Erfahrung. Wie gesehen.