zram wie macht man das richtig?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
Mickae
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zram wie macht man das richtig?

Beitrag von Mickae » 31.10.2024 13:05:52

Ich habe Debian ohne swap installiert, (möchte meine SSD nicht unnötig beschreiben lassen).
Wie kann man zram bei Debian nutzen?
Habe systemd.zram-generator und zram-tools installiert, dann den Befehl ausgeführt

Code: Alles auswählen

 printf '[zram0]\nzram-size = ram * 2\ncompression-algorithm = zstd\nswap-priority = 100\nfs-type = swap\n' | sudo tee /etc/systemd/zram-generator.conf
danach disable zswap gemacht, und schließlich

Code: Alles auswählen

sudo update-grub
Selbst nach Neustart bekomme ich dann das:

Code: Alles auswählen

~$ swapon
bash: swapon: Kommando nicht gefunden.
ebenso bei zramctl.
Bei meinem bisherigen System Manjaro funktioniert das,
wie macht man das bei Debian richtig?

ODER
Im Grunde geht es mir darum, ohne eine swap-Partiton auszukommen.
1. Ist das bei Debian 12 zu empfehlen?
2. Wenn ja, muss man dann so etwas wie zram machen, als eine Auslagerungsdatei in den Ram einbinden?
3. Was wäre die passende Debian-Lösung?

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MSfree
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von MSfree » 31.10.2024 13:57:09

Mickae hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.10.2024 13:05:52
Ich habe Debian ohne swap installiert
Mache ich auch immer.
(möchte meine SSD nicht unnötig beschreiben lassen).
Unbegründete Angst. SSDs halten das aus.
Wie kann man zram bei Debian nutzen?
Keine Ahnung, ich brauche das nicht. Mir ist noch nie das RAM ausgegangen, so daß überhaupt geswapt werden muß. Meine Rechner haben übrigens teilweise nur 1GB RAM.
danach disable zswap gemacht
Damit hast du as abgeschaltet.
Selbst nach Neustart bekomme ich dann das:

Code: Alles auswählen

~$ swapon
bash: swapon: Kommando nicht gefunden.
ebenso bei zramctl.
Du hast dich mit dem falschen Befehl zum root gemacht. (Das Forum läuft bald über, wegen dieses typischen (Anfänger)fehlers). Nur soviel: mit Minuszeichen!

ernohl
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von ernohl » 31.10.2024 16:29:10

Wie MSfree schon schrieb, ist deine Angst (swap auf SSD) unbegründet.
Im Gegensatz zu ihm richte ich immer swap ein - aber nicht wegen des HS-Überlaufs, sondern wegen suspend to disk. Ich möchte speziell den Hybrid-Ruhezustand nicht missen. Aber da hat natürlich jeder seine Gewohnheiten.

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FBT
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von FBT » 31.10.2024 17:32:06

ich habe im debian 12.7 ohne Desktop Debianzram-tools installiert

in der /etc/default/zramswap kann man die zram compression ( zstd | lzo | lz4) und Größe in Prozent des verfügbaren Speichers oder als Wert in MiB angeben: beim boot wird das zram device automatisch über systemd angelegt und der swap gestartet

man kann aber im laufen Betrieb die zram size oder die Kompression ändern und über das systemd service neu starten

systemctl restart zramswap.service

mit cat /proc/swaps sieht man dann die aktiven swap files, Partitionen und das zram device

Code: Alles auswählen

:~# cat /proc/swaps
Filename                                Type            Size            Used            Priority
/dev/sdd2                               partition       1048572         0               -2
/dev/zram0                              partition       1048572         0               100
:~#
zram bekommt die höchste Prio und etwaig aktive swap Files/Partitionen werden in der Prio zurück gereiht. d.h. es wird nur auf dann auf ein device geswapt wenn zram device "überläuft"

ob es notwendig ist, ist eine andere Frage
am Raspberry Pi mit dem rootfs auf SD sicher kein Nachteil
Gruß
Fred

Mickae
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von Mickae » 31.10.2024 18:13:26

Hallo MSfree
bitte erkläre mir das, damit ich das Forum nicht länger damit überschwemmen muss. Was meinst Du damit? Wo habe ich welchen Fehler gemacht?

Code: Alles auswählen

Du hast dich mit dem falschen Befehl zum root gemacht. 
Ich habe ja schon bemerkt, dass man su oder sudo auf Manjaro anders verwendet als bei Debian.
Kannst Du mir bitte sagen, wann man was bei Debian verwendet, ich werde es mir aufschreiben.

rhHeini
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von rhHeini » 31.10.2024 18:23:30

Mickae hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.10.2024 18:13:26
bitte erkläre mir das, damit ich das Forum nicht länger damit überschwemmen muss. Was meinst Du damit? Wo habe ich welchen Fehler gemacht?
Du hast dich mit dem falschen Befehl zum root gemacht.
Ich habe ja schon bemerkt, dass man su oder sudo auf Manjaro anders verwendet als bei Debian.
Kannst Du mir bitte sagen, wann man was bei Debian verwendet, ich werde es mir aufschreiben.
Die Lösung steht im Post von MSfree, hier nochmals wiederholt:
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.10.2024 13:57:09
Du hast dich mit dem falschen Befehl zum root gemacht. (Das Forum läuft bald über, wegen dieses typischen (Anfänger)fehlers). Nur soviel:
mit Minuszeichen!
Kurze Ergänzug: ohne das Minus stimmt der Pfad nicht, Du kriegst bei vielen Kommandos "Command not found".

Wenn Dir das nicht reicht wirf mal Deine Suchmaschine an oder die Forensuche.
Ich habe Debian ohne swap installiert, (möchte meine SSD nicht unnötig beschreiben lassen).
Heutige SSDs haben dermassen hohe TBW das da so ein bischen swap beschreiben nichts ausmacht. Wenn Dein Rechner 8G RAM hat wirst Du den in der Regel eher nicht zum swappen bringen, es sei denn Du machst endlos viele Fenster im FF auf. Ich hab vor rund 10-12 Jahren aufgehört /var, /tmp und swap auf eine Festplatte auszulagern. Mir ist deswegen noch keine SSD abgeraucht.

Mickae
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von Mickae » 31.10.2024 18:40:31

Hallo rhHeini,
ich suche und suche, aber ich finde nicht die Stelle wo ich su anstatt su - eingegeben habe.
Das wäre mal das erste, was ich erkenne müsste? Wäre nett, wenn Du mir das zeigen könntest.

Meint Ihr hier? Wenn ich das hier eingebe, dann wird zram doch angezeigt:

Code: Alles auswählen

~$ sudo swapon
NAME       TYPE       SIZE USED PRIO
/dev/zram0 partition 30,9G   0B  100

rhHeini
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von rhHeini » 31.10.2024 19:25:14

Servus. Wo Du Recht hast hast Du Recht, Du scheinst mit sudo ohne root-Account zu arbeiten (der Ubuntu-Weg). Geht auch. Du hast in Deinen gezeigten Ausgaben nirgendwo su verwendet, was einen root-Account mit Passwort veraussetzt. Und seit Buster erfordert die Verwendnung eines root-Accounts dass man jetzt su - im Terminal eingeben muss um den richtigen Pfad gesetzt zu bekommen. Da war ich auf der falschen Schiene, sorry. Hätte nochmals Deinen Eingangspost lesen sollen vor dem Posten.

Ich persönlich setzte meine Rechner wenn es geht mit root-Account auf (Debian/Devuan), oder lege den an, z.B. in meinen Mint-VMs. Mir ist das Arbeiten mit sudo zu umständlich. Wenn ich administriere will ich in der Lage sein mehrere Komandos ohne dieses sudo-Geschnörksel davor und die Passwordabfrage abzusetzen. Ausserdem verwirrt mich die Verwendung des User-Passworts bei sudo. Mir ist es lieber und ich halte es für sicherer bei administrativen Aufgaben diese mit einem speziellen root-Passwort zu authorisieren. Die beiden Möglichkeiten root-Aufgaben durchzuführen wurden hier schon lang und breit diskutiert.

Mickae
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von Mickae » 31.10.2024 20:50:18

Hallo rhHeini,
danke für Deine freundlichen Worte.
Sag mal, stimmt das also wirklich, dass Debian großartig ist (was ich immer noch glaube), aber dennoch für Anfänger (bin immer noch einer) nicht sonderlich gut geeignet ist?
Mein System steht, habe es wohl richtig installiert. Aber alle Schritte kommen mir so vor, als müsste man mehr wissen, als ich bisher weiß.
Habe ab und zu mal Mint probiert: Phantastisch einfach, aber leider auf Ubuntu basierend, und das kommt für mich gar nicht in Frage.

Kurz: Ist Debian wirklich anspruchsvoller zu installieren und gut aufzubauen, als andere? Oder kommt es nur mir so vor?

letzter3
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von letzter3 » 31.10.2024 21:43:47

Nicht schwerer als Manjaro, manchmal anders.
Ich nutze beide Systeme.
Der Support ist hier im Debianforum fachlich besser, bei Manjaro kann/muss man öfter über Arch gehen.

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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von rhHeini » 31.10.2024 21:58:57

Aus meiner langjährigen Erfahrung:

Ich hab mit Linux mit Debian 3 Sarge und einem Fileserver angefangen. Hab mir vorher SuSe angesehen, bin damit nicht zurecht gekommen, lief auch nicht auf meinem damaligen etwas exotischen Sockel7-System. Ne Weile mit SCO Linux geliebäugelt, auch mal Ubuntu angesehen und verworfen, hier gab es einen lokalen Hersteller, den Namen hab ich vergessen, war auch nichts für mich.

Dann kam in der c't ein Artikel mit dem c't-Fileserver basierend auf Sarge, und da hab ich mich reingekniet und den erst mal nach der Beschreibung und dann ohne die c't-Tools auf reinem Sarge mit Samba ans Laufen gebracht. War ein alter SCSI-Server mit vielen SCSI-Platten.

Bin was den Server anging bei Debian geblieben, die ganze Familie war damals noch auf Windows-PCs, Internet per ISDN. Der Server war absolut stabil. Die Datenablage funktionierte wunderbar.

Nebenbei hab ich auf meinem PC auch mal Etch und später Lenny probiert, und dabei das Thema Verschlüsselung des Rechners entdeckt und das für den Fileserver ans Laufen gebracht.

Als dann Debian mit Jessie anfing mit systemd und Gnome3 bin ich erst mal auf Wheezy hängen geblieben, hab den Mate Desktop in den Backports entdeckt, und viele Experimente gemacht ob ich die Verschlüsselung vieler Platten auch mit systemd hinkrieg, und bin gescheitert. Dann hab ich Devuan ASCII entdeckt, und die alten Prozeduren funktionierten wie zuvor. Seitdem bin ich hauptsächlich auf Devuan unterwegs, auch der Fileserver.

Im Laufe der Zeit hab ich immer wieder mal zur Seite geschaut: Ubuntu, Mint, LDME, Arch, MXLinux .... und ich bin immer wieder zurück zu Debian/Devuan. Es funktioniert einfach. Mint und LDME haben ich bei meinen Experimenten zwar immer als Anfängerfreundlich dargestellt, sind dafür aber immer wieder mal gecrasht/hängen geblieben. Arch als Rolling Release war auch nichts für mich.

Zusammgefasst: Debian biete mir alles was ich brauche, und es ist superstabil. Mag sein das Mint anfängerfreundlicher und aus dem Live einfacher zu installieren ist, die haben viele Tools die graphisch funktionieren. In Debian gibt es nicht jedes Tool was es bei Mint gibt, aber ich sehe für mich zumindest keine wirkliche Lücken. Was die Installation angeht, sag ich mal dass ich Debian für viel flexibler halte als Mint/LDME. Es gibt z.B. keine Möglichkeit ein LDME6 bei der Installation zu verschlüsseln. Für mich ein NoGo. Ich nutze seit Jahren den Expert-Mode und weiss wo ich hingreife. Und ich persönlich hab keine Probleme damit auf die Konsole zu gehen. So hab ich mal mit CP/M (und Grossrechnern) angefangen. Man kann den Installer auch normal durchlaufen und die eingebauten Automatismen machen lassen. Funktioniert leider manchmal nicht perfekt.

Sicher ist es so das man nie genug weiss. Wenn Du gute Erklärungen brauchst, nimm als erste Anlaufstelle das Ubuntu-Wiki: https://wiki.ubuntuusers.de/Startseite/

Ausserdem: dies ist ein User-Forum von Usern für User. Ist halt Internet. Nicht alles was da geschrieben wird ist immer und von jedem (auch ausdrücklich den Vielschreibern) korrekt und faktisch/technisch richtig. Ist bnicht überprüft, redigiert .... Ich schliesse mich da übrigens nicht von aus. Mal nicht den ganzen Faden von vorn bis hinten gelesen und verdaut, und schon lieg ich auch mal daneben, trotz meiner langen Erfahrung. Wie gesehen.

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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von Mickae » 01.11.2024 11:06:55

Hallo rhHeini,
das klingt gut, auch wenn ich die ganzen Begriffe von all dem, was Du gemacht hast, kaum verstehe.
Aber ich lese für mich heraus: Debian ist (normalerweise) sehr stabil. Das ist das, was mich reizt. Du weißt ja, dass ich Manjaro nutze und ziemlich zufrieden bin, solange bis mal wieder ein update alles durcheinander bringt. Das ist manchmal mehr oder weniger lustig. Bislang konnte ich alle Probleme lösen, natürlich nur, wegen der Hilfe im Manjaro-Froum, auch wenn ich mal ein paar Stunden oder sogar länger nicht mit dem System arbeiten konnte.
Ich denke mir, ich brauche nicht immer das Neuste von Neuen. Eine grundsolides Linux, das immer gleich gut ist, hat für mich einen hohen Reiz. Deshalb baue ich mir gerade ein Debian, natürlich im Dual-Boot. Genau genommen Drei: Windows (nur für Druckkopf-Justage und firmware-updates meiner Mikrofone und Blitze), Manjaro und Debian, um für den Fall der Fälle, zur Sicherheit ein immer gut laufendes System zu haben.
Dabei genügt es natürlich nicht, Debian nur zu installieren, ich muss es auch pflegen durch updates und erkunden, damit ich dann auch mit arbeiten kann. Vielleicht werde ich irgend wann damit auch Manjaro ersetzen können, ist aber noch lange nicht so weit.
Danke für Deine Hilfe.
:THX:

Mickae
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von Mickae » 01.11.2024 11:13:48

Hallo letzter3,
für mich ist es hochinteressant, das Du beide Systeme: Manjaro und Debian, verwendest.
Was ist da Deine Erfahrung?
Ich stelle mir vor, dass ich bald merke, was besser zu mir passt und behalte dann nur noch dieses.
Eins verstehe ich noch nicht. Wenn ich auf Debian immer so stabil bin, bedeutet das auch, dass die Anwendungen auch ziemlich alt sind.
Es gibt nur ein paar, die für mich möglichst neu sein sollten. Vor allem der Videoschnitt mit Kdenlive. Da gibt es regelmäßig Verbesserungen, die sind immer in der neusten Version. Leider auch Verschlechterungen.
Wie bekommst Du auf Debian die aktuelle Software? Geht das nur über AppImages oder flatpak? Wie machst Du das?

KP97
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von KP97 » 01.11.2024 15:31:27

Auch das Debianforum hat ein Wiki, da solltest Du auf jeden Fall auch reinlesen. Z.B. werden da u.a. die drei Debian-Zweige erklärt:
https://wiki.debianforum.de/Grundsatzfragen
Wenn Du immer für bestimmte Software die neuesten Versionen brauchst, ist der Zweig Stable nicht das Richtige für Dich. Es gibt zwar die Backports, da werden aktuelle Versionen gegen die älteren Libs in Stable gebaut, aber nicht für alle Programme. Kernel, Xorg oder LO sind da eher die Kandidaten.
Du könntest Testing verwenden, das ist aktuell, aber sammle erstmal Basiswissen in Stable, dann kannst Du immer noch wechseln.
Zu Flatpak kann ich nichts sagen, würde ich auch nicht nutzen.
(ich hab gut reden, ich nutze Sid, aber das ist nichts für Anfänger...;-))

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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von rhHeini » 01.11.2024 16:31:34

Sind die Microphone und Blitze USB-Devices? Die Virtualisierung VirtualBox kann problemlos USB-Devices an den Gast weiterreichen. qemu/kvm kann das nicht. Schau Dir das mal an.

Bei mir läuft ein Win7 in einer VM für eine uralte Finanzverwaltungssoftware, für die es derzeit keinen vollwertigen Ersatz auf der Linux-Seite gibt. Diese VM nutze ich auch hin- und wieder um USB-Sticks mit h2testw zu prüfen (ich weiss das es da inzwischen eine Implementierung auf Linux gibt).

Mickae
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von Mickae » 01.11.2024 20:57:37

Hallo rhHeini,
klar, die Mikrofone und der Blitz sind über USB ansteuerbar. Es kommt ja noch hinzu, dass ich ab und zu die Druckköpfe eines Canon Druckers reinigen und justieren muss - das geht leider nur über Windows. Deshalb habe ich noch immer Windows10, jetzt 11 im Dualboot zur Verfügung.
Und dann ist noch das große Thema: MyPhoneExplorer, der ist noch immer unersetzlich für mich, um mein Handy zu synchronisieren. Eine phantastische Software ohne ein Linux-Pendant. Den betreibe ich über Wine. Viel lieber wäre mir, wenn ich auf Wine verzichten zu können.
Meinst Du, das könnte man alles in einer VM gut bewerkstelligen? Kommt mir so kompliziert vor. Wie siehst Du das?

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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von Mickae » 01.11.2024 21:01:53

Hallo KP97,
das ist eine schöne, gut verständliche Beschreibung von Debian. Ich denke aber, dass für mich Debian gerade wegen seiner Stabilität in Frage kommt, deshalb wohl der Stable Zweig.
Verstehe ich Dich richtig: Wenn auf dem Stable-Zweig mein Kdenlive von 2020 ist, dann ist es nicht so gut, bzw. vielleicht sogar gar nicht so einfach möglich, die aktuelle Version von 2024 zu betreiben? Ja, ich weiß, dass Kdenlive auf qt6 umgestiegen ist, vermutlich liefe dann diese Version gar nicht auf Debian 12. Ist das richtig?

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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von rhHeini » 01.11.2024 21:48:55

Ist egal ob der Drucker per USB oder per LAN angeschlossen ist, kannst den aus der VM ansteuern.

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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von thunder11 » 02.11.2024 00:11:04

Mickae hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.11.2024 20:57:37
Und dann ist noch das große Thema: MyPhoneExplorer, der ist noch immer unersetzlich für mich, um mein Handy zu synchronisieren. Eine phantastische Software ohne ein Linux-Pendant. Den betreibe ich über Wine. Viel lieber wäre mir, wenn ich auf Wine verzichten zu können.
Den habe ich in einer Windows-VM installiert. Verbindung zum Handy über WLAN oder USB. Beides geht problemlos.
Ich nutze ihn nur zum Sichern des Handys.
Hatte mir vor einem halben Jahr ein Neues zugelegt. Da war das zurückspielen der Daten und Installieren der ganzen Apps
Ruck Zuck gemacht.
Gegen Wine habe ich schon immer etwas. Ich bilde mir ein, dass es da bestimmt Sicherheitsprobleme geben könnte.
Außerdem finde ich die Installation von Programmen ziemlich undurchsichtig, und ohne spezifische Anleitung kaum zu schaffen.
Da ich nicht spiele, ist eine Windows-VM immer der bessere und native Weg für benötigte WIN-Programme.

Ich hatte auch mal Flatpak installiert, weil sich FreeFileSync (ich bin seit Jahren Fan davon) nicht mehr ohne sudo installieren lies.
Jetzt gibt es eine *.run Version für die Installation, und Flatpak war Geschichte :mrgreen:

letzter3
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von letzter3 » 02.11.2024 01:06:30

Mickae hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.11.2024 11:13:48
Hallo letzter3,
für mich ist es hochinteressant, das Du beide Systeme: Manjaro und Debian, verwendest.
Was ist da Deine Erfahrung?
Ich stelle mir vor, dass ich bald merke, was besser zu mir passt und behalte dann nur noch dieses.
Eins verstehe ich noch nicht. Wenn ich auf Debian immer so stabil bin, bedeutet das auch, dass die Anwendungen auch ziemlich alt sind.
Es gibt nur ein paar, die für mich möglichst neu sein sollten. Vor allem der Videoschnitt mit Kdenlive. Da gibt es regelmäßig Verbesserungen, die sind immer in der neusten Version. Leider auch Verschlechterungen.
Wie bekommst Du auf Debian die aktuelle Software? Geht das nur über AppImages oder flatpak? Wie machst Du das?
Tja, ich nutze DEBIAN auf meinen Servern und Manjaro auf meinem privatem Desktop.
Sollte ich die Möglichkeit haben (auf Grund der verwendeten Software, Windows only) auf den Firmenrechnern ein Linux nutzen zu können, wäre dies ein Debian stable.

KP97
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von KP97 » 02.11.2024 14:14:10

Mickae hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.11.2024 21:01:53
Wenn auf dem Stable-Zweig mein Kdenlive von 2020 ist, dann ist es nicht so gut, bzw. vielleicht sogar gar nicht so einfach möglich, die aktuelle Version von 2024 zu betreiben? Ja, ich weiß, dass Kdenlive auf qt6 umgestiegen ist, vermutlich liefe dann diese Version gar nicht auf Debian 12. Ist das richtig?
Ja, das ist so. In Stable kommen keine neuen Versionen eines Programms, von Sicherheitspatches abgesehen, dadurch ändern sich aber nicht die Versionsnummern. Das bleibt dann alles so bis zum nächsten Release. In dem Falle wird Testing - Codename Trixie - das nächste Stable.
Die Backports hatte ich bereits erwähnt, da werden aber nur wichtige Basisprogramme angepaßt, Kdenlive gehört nicht dazu.
In der Paketdatenbank kannst Du die Versionen und Abhängigkeiten sehen:
https://packages.debian.org/search?keywords=kdenlive

Mickae
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von Mickae » 02.11.2024 21:37:44

Hallo KP97
Da hast Du mir eine tolle Seite gezeigt. Und ich sehe das, was ich auch schon festgestellt habe:
Auf der Stable ist Kdenlive 2 Jahre alt! Das ist, ziemlich alt.
Da ich für Kdenlive viele bugs berichte und ein wenig zu dessen Verbesserung beitrage, ist das momentan ein no-go für mich. Schade. Mal sehen, was ich mache.
Aber auf jeden Fall, vielen Dank für die wertvolle Info.

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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von KP97 » 03.11.2024 16:01:45

Du könntest in Bookworm eine VM einrichten. Am besten eine Virtualbox, die ist zwecks USB-Geräten bequemer als qemu. Darin dann ein Testing mit KDE installieren, dann hast Du alle Programme in aktuellen Versionen und kannst Dich darin austoben, ohne Dein Arbeitssystem anzufassen. Zudem kannst Du durch gemeinsam genutzte Ordner Dateien austauschen, da Du ja die VM parallel betreiben kannst. Das würde ich so machen.
Im Moment ist Virtualbox nur im Repo von Sid, kann man mit den abhängigen Paketen separat herunterladen. Oder aber Du nimmst die .deb Pakete von der Homepage, denke auch an
die extensions-pack, die brauchst Du u.a. für USB-Geräte:
https://www.virtualbox.org/wiki/Downloads

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thunder11
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von thunder11 » 03.11.2024 16:21:44

Ich bin bei Virtualbox inzwischen seit fast einem Jahr bei der Installation auf die
*.run Version umgestiegen. https://download.virtualbox.org/virtualbox/7.1.4/
Zumindest in Testing funktioniert das völlig problemlos, und ich habe meine Ruhe.

Mickae
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Re: zram wie macht man das richtig?

Beitrag von Mickae » 03.11.2024 17:48:14

Ach herje, so viel Neues!
VM, Virtualbox, usw. Da muss ich ich erst langsam herantasten.
Aber mir fällt auf, dass man doch die AppImages verwenden könnte, die werden direkt von Kdenlive "gemacht", so sind sie die fehlerfreiesten und aktuellsten Versionen.
Ich habe sogar herausgefunden, dass man die AppImages entpacken kann (./kdenlive-24.08.2-x86_64.AppImage –appimage-extract), dann kann man die nötigen plugins einfügen (in: /squashfs-root/usr/lib/ladspa/) und zur Krönung dann dieses wieder zu einem echten AppImage zusammenpacken (appimagetool squashfs-root).
Dann könnte ich doch die aktuellste Software verwenden.

Aber ich bin jetzt ganz neugierig geworden, mein Wine zu ersetzten durch Windows in einer VM oder Virtualbox. Muss mich da aber erst kräftig einarbeiten. Kennt Ihr da gute Links dazu?

Und gleich noch was: Kann man in diesem Forum auch Bilder einfügen? Das würde manchmal alles erleichtern.

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