Debian Live auf externem USB Laufwerk updaten
Debian Live auf externem USB Laufwerk updaten
Servus,
ich habe eine NVME im USB-Gehäuse zur schnellen Datensicherung.
Bisher habe ich immer erst das Live System drauf kopiert und dann die benötigte Partition angelegt. Irgendwann ist das Live steinalt. Wenn ich mit cp oder dd das Live drauf kopiere fliegt natürlich die Partition dahinter runter.
Gibt es da eine quick and dirty Lösung, die das Dateisystem nicht zerstört?
Danke und Grüße
Chris
ich habe eine NVME im USB-Gehäuse zur schnellen Datensicherung.
Bisher habe ich immer erst das Live System drauf kopiert und dann die benötigte Partition angelegt. Irgendwann ist das Live steinalt. Wenn ich mit cp oder dd das Live drauf kopiere fliegt natürlich die Partition dahinter runter.
Gibt es da eine quick and dirty Lösung, die das Dateisystem nicht zerstört?
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Re: Debian Live auf externem USB Laufwerk updaten
"Live"-Systeme sind ein Anachronismus aus CD/DVD-Zeiten.
Installiere ein ganz gewöhnliches Debian auf dem Laufwerk!
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Re: Debian Live auf externem USB Laufwerk updaten
Auf die Idee, das Livesystem auf einen weiteren USB-Stick zu kopieren und die externe SSD nur als Datenspeicher zu nutzen, bist du noch nicht gekommen?chris71 hat geschrieben:19.08.2024 11:45:31Gibt es da eine quick and dirty Lösung, die das Dateisystem nicht zerstört?
Re: Debian Live auf externem USB Laufwerk updaten
Nö, dazu bin ich zu dämlichMSfree hat geschrieben:19.08.2024 12:05:21Auf die Idee, das Livesystem auf einen weiteren USB-Stick zu kopieren und die externe SSD nur als Datenspeicher zu nutzen, bist du noch nicht gekommen?chris71 hat geschrieben:19.08.2024 11:45:31Gibt es da eine quick and dirty Lösung, die das Dateisystem nicht zerstört?


Ironiemodus off
Ich habe schon meine Gründe, warum ich das genau so mache. Dann muss ich wohl damit leben, daß ich das Ding gelegentlich platt mache.
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Re: Debian Live auf externem USB Laufwerk updaten
So ein Live-System ist eine ISO wie sie auf eine CD oder DVD geschrieben wird. Die muss um bootfähig zu sein im Rohdevice liegen, z.B. in /dev/sda, und nicht auf einer Partition. Diese ISO will das gesamte Device für sich, jede Partitionstabelle wird gnadenlos überschrieben.
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Re: Debian Live auf externem USB Laufwerk updaten
Seien wir genau: Das resultierende Live-System liegt letztendlich schon auf einer Partition, wenn das ISO fertig drauf ist. Aber es bringt dafür seine eigene Partitionstabelle mit und überschreibt daher die auf dem Gerät bereits befindliche (mit allen Partitionen, die da drinstehen).rhHeini hat geschrieben:19.08.2024 13:21:04So ein Live-System ist eine ISO wie sie auf eine CD oder DVD geschrieben wird. Die muss um bootfähig zu sein im Rohdevice liegen, z.B. in /dev/sda, und nicht auf einer Partition. Diese ISO will das gesamte Device für sich, jede Partitionstabelle wird gnadenlos überschrieben.
Das Livesystem ist nicht größer als das ISO, und wenn es einmal drauf ist, hast du den freien Platz dahinter zur Verfügung, er wird nicht voll beansprucht. In früheren Zeiten hab ich dort eine ext4-Partition eingerichtet und mit WLAN-Treiberpaketen etc. vollgemacht, die dann gleich installiert werden konnten.
Aber weil die Partitionstabelle überschrieben wird, wird alles auf dem Stick Befindliche zunächst mal gelöscht, ob der Platz nun gebraucht wird oder nicht.
--ks
Hier so: Debian Stable/Sid (nach Laune) – KDE Plasma – Lenovo Thinkpad T470p – i7-7700HQ – 32GB RAM
Re: Debian Live auf externem USB Laufwerk updaten
Der Zauberstab heisst "Ventoy". Den externen Datenträger mit Ventoy initialisieren, dabei so vielen freien Platz lassen wie möglich, und auf die Ventoy-Partition die Live-ISO-Datei(en) kopieren. Der frei gelassene Platz kann dann anderweitig verwendet werden.
Die bittere Pille dabei ist, dass Ventoy beim Einrichten die Partitionstabelle des Datenträgers platt macht, d. h. eventuell vorhandene Daten auf dem Datenträger sind dann weg.
Ventoy kann auch Persistenz; es wird dann eine Persistenz-Datei angelegt, so dass installierte Programme und eigene Einstellungen erhalten bleiben. Ob das Ganze dann auch update-fähig ist, wäre auszuprobieren. Aber sollte es funktionieren, wäre natürlich irgendwann die Persistenz-Datei gesprengt.
Die ISO-Datei lässt sich auch jederzeit durch eine aktuellere ersetzen, aber soweit ich ausprobieren konnte, funktioniert damit die Persistenzdatei der Vorgängerversion nicht mehr.
Ich habe auf meinen Datensicherungs-Laufwerken beides ausprobiert: eines mit einer "normalen" Debian-Installation, und ein anderes mit Ventoy.
Fazit: Die Ventoy-Version lässt sich wahrscheinlich nicht updaten, wenn Persistenz im Spiel ist, bietet aber den Vorteil, dass man von dem Laufwerk nicht nur booten kann, sondern auch eine Debian-Installation durchführen kann. Beide Datenträger kann man ansonsten wie üblich benutzen, z. B. zur Datensicherung.
Die bittere Pille dabei ist, dass Ventoy beim Einrichten die Partitionstabelle des Datenträgers platt macht, d. h. eventuell vorhandene Daten auf dem Datenträger sind dann weg.
Ventoy kann auch Persistenz; es wird dann eine Persistenz-Datei angelegt, so dass installierte Programme und eigene Einstellungen erhalten bleiben. Ob das Ganze dann auch update-fähig ist, wäre auszuprobieren. Aber sollte es funktionieren, wäre natürlich irgendwann die Persistenz-Datei gesprengt.
Die ISO-Datei lässt sich auch jederzeit durch eine aktuellere ersetzen, aber soweit ich ausprobieren konnte, funktioniert damit die Persistenzdatei der Vorgängerversion nicht mehr.
Ich habe auf meinen Datensicherungs-Laufwerken beides ausprobiert: eines mit einer "normalen" Debian-Installation, und ein anderes mit Ventoy.
Fazit: Die Ventoy-Version lässt sich wahrscheinlich nicht updaten, wenn Persistenz im Spiel ist, bietet aber den Vorteil, dass man von dem Laufwerk nicht nur booten kann, sondern auch eine Debian-Installation durchführen kann. Beide Datenträger kann man ansonsten wie üblich benutzen, z. B. zur Datensicherung.
Re: Debian Live auf externem USB Laufwerk updaten
Vielen herzlichen Dank, das ist total genial! Macht mehr als es soll

Sogar Tails lässt sich mal eben davon booten, quasi Multiboot für ISOs. Was ich gesehen habe müssten alle möglichen Installationsmedien (auch Win) davon starten, so dass ich nicht immer einen USB Stick suchen muss. Ich verliere die Dinger nämlich ständig.
Secure Boot klappt aber noch nicht, auf die schnelle den Fehler nicht gefunden, sollte eigentlich out of the box funktionieren.



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Edit:
https://www.ventoy.net/en/doc_secure.html
Nach dem hier beschriebenen Fehler bricht er auf meinem Dell ab und ich komme weder zum hash noch zum key. Egal, läuft auch ohne.
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- grubenlicht
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Re: Debian Live auf externem USB Laufwerk updaten
evt. reicht ja auch einfach ein -> stand-alone-grub, da muß vom vorhandene Datenträger lediglich ein bißchen Platz (wenn man persistenz möchte, halt etwas mehr) abgezwackt werden; und natürlich der Platz für eine/mehrere isos.
Und man muß das Starten der jeweiligen isos von Hand einrichtn.
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