Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

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altmetaller
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Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von altmetaller » 11.08.2024 19:51:55

Hallo,

mein Vater hat nunmehr "die Schnauze voll von Microsoft" und möchte sich mal mit Linux beschäftigen. Grundsätzlich denke ich über Debian oder eine "Debian based" Distribution nach, die nicht Ubuntu heißt (kein snap!).

Mein persönlicher Favorit ist LMDE.

Vaddi ist nicht mehr so gut mit den Augen unterwegs. Was geht euch denn beim Thema "Leicht abzulesen" durch den Kopf? Ein übersichtlicher Desktop mit schön großen Symbolen? Einfach die Schriftvergrößerung hochdrehen? Andere Möglichkeiten (Sprachausgabe / Braille tut nicht Not).

Die zweite Anforderung wäre, dass die Oberfläche die nächsten 10 Jahre eher konservativ gepflegt wird, gerne auch mit Long-Term-Support. Der Sprung von Windows 10 auf Windows 11 hat ihm offenbar den Rest gegeben und er sucht "seine Programme" heute noch. Bei Linux wird er sicher auch erst einmal suchen müssen, dann aber hoffentlich zum letzten Mal in seinem Leben.

LG,
Jörg

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kalle123
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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von kalle123 » 11.08.2024 20:07:08

Verstehe ich die Situation richtig, dein Vater ist reiner Benutzer, einrichten und 'pflegen' musst/macht du?!

Wenn JA, kannst du auch das Original (Debian) nehmen.

Wenn NEIN und er will da nach der Erstinstallation selber 'rummachen', würde ich eher zu LM raten.

cu KH

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whisper
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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von whisper » 11.08.2024 20:08:34

Es gibt auch Bildschirmlupen...
Oder die Auflösung des Displays einfach geringer machen,
Das haben wir hier bei einem Notebook gemacht user ist damit glücklich.
Installiere mehrere Oberflächen und zeige sie dem Vadder.
Alter ist übrigens keine Ausrede, nur Erfahrung, die sich stapelt. 😉

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cosinus
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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von cosinus » 11.08.2024 20:26:32

kalle123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.08.2024 20:07:08
Wenn NEIN und er will da nach der Erstinstallation selber 'rummachen', würde ich eher zu LM raten.
MX oder Sparky wären noch Alternativen, beide basieren auf Debian.

juribel
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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von juribel » 11.08.2024 21:19:50

Meine Empfehlung ist auf jeden Fall das Original: Debian, aber mit Xfce. Flott, schlank, gut konfigurierbar aber nicht überladen, konservativ. Bildschirmlupe: einfacher gehts nicht, alles an Bord: Alt+Mausrad. Vielleicht auch noch den dpi-Wert ändern. Im Grunde out of the box verzehrfertig 8) Die paar Anpassungen an Windows-Gewohnheiten wären jedenfalls auch schnell gemacht.

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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von altmetaller » 11.08.2024 21:42:50

juribel hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.08.2024 21:19:50
Xfce
Danke - sieht gut aus. Schön große Symbole und nicht ganz so viel "Eyecandy". ALT-Mausrad vergrößert / verkleinert (alles)?

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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von juribel » 11.08.2024 21:57:30

Ja, alles. Bei vergrösserter Ansicht verschiebt man mit Bewegen der Maus den sichtbaren Bildschirmausschnitt. Auch in der Vergrösserung ist alles voll funktionsfähig. Es gibt nur ein paar wenige Programme, die selber Alt plus Mausrad abfangen. Dann muss man die Maus zum Vergrössern halt woanders hinschieben.

Natürlich gibt es auch ein paar Dinge, die mir an den Standard-Einstellungen von Xfce nicht gefallen. Zum Beispiel das "Whisker-Menü" in der Systemleiste. Zu viel Klickerei und unübersichtlich. Ich tausche das immer als erstes gegen das herkömmliche konservative "Anwendungsmenü" aus. Die Starter-Leiste am unteren Bildschirmrand habe ich nach links vertikal verschoben und mit meinen eigenen Startern bevölkert. Und die Leiste soll immer sichtbar sein, ich mag keine magischen Dinger, die von selber verschwinden, oder diese "magischen Ecken" (Gnome oder Plasma?). Meine Türklinke verschwindet auch nicht von der Tür, nur weil ich gerade nicht danach greife. Aber wie gesagt, das ist alles schnell eingestellt, wenn man möchte.

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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von altmetaller » 11.08.2024 23:01:24

Hallo,

Danke! Ich bastle mal eine VM und zeige ihm das.

Der kriegt auch ne SSD und ich lasse die Windows-Platte im Rechner. Wenn er frech wird, stecke ich das wieder um :-)

Gruß,
Jörg

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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von juribel » 11.08.2024 23:38:25

Wenn du "umstöpseln" meinst, ist das bei dem Anwendungsfall vielleicht sogar besser und stabiler als Dual Boot. Bei mir habe ich Windows komplett entfernt, das war mir alles zu wackelig, jedes Mal die Angst, ob Windows diesmal nicht doch wieder Debian kaputt gemacht hat. Wenn Windows, dann nur noch in einer Virtuellen Maschine. Aber das ist auch schon wieder ewig her...

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debilian
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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von debilian » 12.08.2024 06:48:38

Habe in den letzten Jahren mehrere Rentner/Menschen von Windows zu debian migriert.
Alle glücklich, keinerlei wirkliche Probleme.
Fernwartung per rusdesk oder wireguard.

und ich hab mehr Lust mich zu kümmern als wenn es noch Dosen wären....
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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von uname » 12.08.2024 07:14:53

Sehr interessant die Diskussion. Vor vielleicht 15 Jahren hatte ich mal für Bekannte Ubuntu installiert, da es ja damals sehr hoch gelobt wurde. Das habe ich bitter bereut, da ich es etliche Jahre supporten konnte bis der Bekannte dann zu Tablet, Smartphone und letztendlich Windows (gebraucht bekommen vom eigenen Kind) umgestiegen ist.

Bei einem anderen Bekannten habe ich den Fehler nicht gemacht. Ich habe vor vielleicht 10 Jahren auf einem gebrauchten Laptop Debian mit Xfce installiert und das läuft immer noch super. Mit den Sicherheitsupdates und neuen Debian-Releases sehe ich es nicht so eng. Sicherer als Windows ist es allemal. Auch wird er es bei Debian weit schwieriger das System durch Software und/oder Malware kaputt zu installieren.

Somit rate ich auch mal zu Debian und Xfce. Wobei ich Xfce immer noch ziemlich hässlich finde. Aber leider haben auch Mate, Cinnamon und LXQt ihre Nachteile. Aber es ist wohl zuviel verlangt, dass mal jemand aus den Einzelkonzepten einen wirklich guten Desktop baut.

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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von juribel » 12.08.2024 08:43:22

Ziemlich hässlich... OK, nach einer frischen Installation gewinnt Xfce vielleicht keinen Schönheitswettbewerb :) Aber mich würde natürlich interessieren, was genau du alles hässlich findest, und was davon grundsätzlicher Natur ist und was eher Kosmetik ist und mit wenigen Handgriffen verbessert werden kann.

Ich finde zum Beispiel den neuesten Tic der Gnome- und Gtk-Programmierer hässlich und unfunktional, den Programmen ihre herkömmlichen Menüleisten wegzunehmen, die Menüs statt dessen im Hamburger-Icon zu verstecken und die Fenstertitelleiste dafür und für alles Mögliche zu missbrauchen (CSD, "Client Side Decorations"), die dann auch noch die System-Einstellungen (Farben) ignoriert. Alles schlecht von Windows, Mac und Android abgeguckt? Gut, die Fenstertitelleiste kann man den Programmen mit "nocsd" zurückgeben, aber die Menüs nicht. Für solche Eskapaden kann Xfce allerdings nichts. Abgesehen davon kann man ja mit den Einstellungen in "Erscheinungsbild", "Fensterverwaltung" und "Feineinstellungen der Fensterverwaltung" sowie mit Themes sehr viel machen.

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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von ernohl » 12.08.2024 08:45:34

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.08.2024 07:14:53
Wobei ich Xfce immer noch ziemlich hässlich finde. Aber leider haben auch Mate, Cinnamon und LXQt ihre Nachteile. Aber es ist wohl zuviel verlangt, dass mal jemand aus den Einzelkonzepten einen wirklich guten Desktop baut.
Ich konnte mich auch nicht an Xfce gewöhnen und bin deshalb bei gnome-flashback-session geblieben. Liegt aber vielleicht auch daran, dass man mit Gnome2 "aufgewachsen" und sich daran gewöhnt hat. Vielleicht ist Xfce wirklich umfangreicher konfigurierbar. Für mich waren das meist Möglichkeiten für unnötigen Schnickschnack.

uname
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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von uname » 12.08.2024 08:57:56

@ernohl
Da muss ich doch noch nachfragen: Warum nutzt du Debiangnome-flashback (Screenshots) und nicht Debianmate-desktop (Screenshots)? Ich glaube ich muss mir auch mal gnome-flashback anschauen. Optisch wirklich schönere Symbole als bei Mate. Wirkt auch moderner.

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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von juribel » 12.08.2024 09:42:07

Hmmm... ich sehe nichts, was Xfce nicht auch hätte. Doch nur alles Kosmetik, oder?

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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von ernohl » 12.08.2024 09:50:55

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.08.2024 08:57:56
@ernohl
Da muss ich doch noch nachfragen: Warum nutzt du Debiangnome-flashback (Screenshots) und nicht Debianmate-desktop (Screenshots)? Ich glaube ich muss mir auch mal gnome-flashback anschauen. Optisch wirklich schönere Symbole als bei Mate. Wirkt auch moderner.
Aus heutiger Sicht neben der Optik und der Bedienung hauptsächlich wegen des Gnome3-Unterbaus. Es gibt viele mir liebgewordene Applikationen (eog, ...), die darauf aufsetzen und ich mir deshalb soundso viele Gnome3-Bibliotheken auf den Rechner hole.

juribel
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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von juribel » 12.08.2024 10:56:29

Geht es hier nicht eher um den Gtk-Unterbau? Xfce baut genau wie Gnome auf das Gtk-Toolkit, und Programme, die unter Gnome laufen, tun dies genau so gut unter Xfce. Ein wenig anders ist das mit dem Qt-Toolkit, das von u. a. KDE verwendet wird, da holt man sich tatsächlich jede Menge Bibliotheken mit an Bord. Aber auch diese Programme laufen unter Xfce (und auch unter Gnome) klaglos.

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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von rhHeini » 12.08.2024 12:45:32

Noch eine andere Möglichkeit: Ich hab für meine Frau die auch sehr schlechte Augen hat eine 32" 4k-Monitor geholt, und dann LightDM/Mate auf 2fach-Zoom gesetzt. Damit läuft der Rechner effektiv auf 2k Auflösung, und meine Frau hat relativ wenig Probleme mit der Größe der Darstellung.

ernohl
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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von ernohl » 12.08.2024 12:55:23

juribel hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.08.2024 10:56:29
Geht es hier nicht eher um den Gtk-Unterbau? Xfce baut genau wie Gnome auf das Gtk-Toolkit, und Programme, die unter Gnome laufen, tun dies genau so gut unter Xfce. Ein wenig anders ist das mit dem Qt-Toolkit, das von u. a. KDE verwendet wird, da holt man sich tatsächlich jede Menge Bibliotheken mit an Bord. Aber auch diese Programme laufen unter Xfce (und auch unter Gnome) klaglos.
Ok, kann gut sein, dass ich da etwas durcheinander gebracht habe. Ändert aber nichts daran, dass ich keine wesentlichen Vorteile während meiner Tests bei Xfce gefunden habe, die mich zu einem Umstieg bewegt hätten.

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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von altmetaller » 14.08.2024 13:38:23

juribel hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.08.2024 21:57:30
Die Starter-Leiste am unteren Bildschirmrand habe ich nach links vertikal verschoben und mit meinen eigenen Startern bevölkert.
Ich habe die mal weitestgehend abgespeckt (Browser, Dateimanager, Suche) und zusätzlich "Ein Schreibprogramm" (LibreOffice Writer) dazugepuzzelt.

Das habe ich erreicht, indem ich in der oberen Leiste in den Eigenschaften herumgesucht und dann irgendwo "Leiste 2" ausgewählt und den Starter hinzugefügt habe. Gibt es da auch einen intuitiveren Weg, so dass Vaddern sich das Ding irgendwie via Drag & Drop oder Ähnlichem bevölkern kann?

Gruß,
Jörg

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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von uname » 14.08.2024 14:07:27

altmetaller hat geschrieben:Gibt es da auch einen intuitiveren Weg, so dass Vaddern sich das Ding irgendwie via Drag & Drop oder Ähnlichem bevölkern kann?
Das weiß ich leider nicht. Aber Xfce verwendet den Desktop-Manager Debianxfdesktop4. Damit kann er auf dem Desktop sowohl Dateien als auch Starter ablegen. Vielleicht reicht ihm das. Damit der Desktop immer ordentlich bleibt könntest du das natürlich irgendwie in Xfce verhindern oder du installierst ihm vielleicht Debianopenbox z. B. mit dem Panel Debiantint2 (Screenhot BunsenLabs). Ok dann muss man auch etwas Freude an Rechtsklick-Menüs haben für alles was du in tint2 nicht einbaust. Oder schau dir Debianwbar an.

juribel
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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von juribel » 14.08.2024 14:54:26

Wenn eine Leiste über die "Leisteneinstellungen" nicht gesperrt ist, so hat sie an beiden Enden einen Griff, an dem man die Leiste verschieben kann, und über die Leisten-Eigenschaften kann man die Ausrichtung horizontal oder vertikal einstellen.

Starter einrichten geht (im Prinzip :D ) ganz einfach, aber leider nicht so intuitiv, wie ich mir das vorstellen würde (Vorbild Mac). Ob das mit dem "Whisker-Menü", das standardmässig vorinstalliert ist, funktioniert, weiss ich nicht. Es geht aber mit dem "Anwendungsmenü". Dazu sollte man das "Whisker-Menü" entfernen und über "Neue Elemente hinzufügen" das "Anwendungsmenü" hinzufügen. Das ist ein herkömmliches Drop-Down-Menü. Einfach einen Menüpunkt mit der linken Maustaste nehmen und auf die Leiste schieben. Dort, wo sich in der Leiste ein schmaler roter waagerechter oder senkrechter Strich zeigt, kann man den Menüpunkt fallenlassen. Das geht in der Regel auf "Trennelementen", auf Leerpositionen und an den Enden der Leiste. Anschliessend mit rechtem Mausklick auf den neuen Starter auf "Verschieben" klicken und -- verschieben :-) . Wenn man einen Menüpunkt auf einem bereits existierenden Starter fallen lässt, dann bekommt der Starter einen neuen zweiten Eintrag, und beim Klicken muss man auswählen, welchen Eintrag man starten möchte. Finde ich blöd. weil das irreführend ist.

Man kann Menüpunkte des Anwendungsmenüs auch auf den Desktop fallen lassen, das wäre natürlich das Einfachste. Dort kann man sie auch zwanglos positionieren, muss sie doppelklicken, um das Programm zu starten. Vom Desktop kann man Starter auch in die Leiste schieben. Dabei werden sie kopiert, bleiben also auf den Desktop erhalten.

Dann gibt es auch noch in manchen Kontextmenüs den Punkt "Starter erstellen". Dies finde ich aber sehr unintuitiv und unkomfortabel.

Die Leiste bietet noch mehr. In den Leisteneinstellungen gibt es den Reiter "Objekte", der listet alle Objekte der ausgewählten Leiste in der angezeigten Reihenfolge auf. Mit den Pfeilen rechts oder mit Drag&drop kann man Objekte verschieben. "Trennelemente" kann man unsichtbar oder auf verschiedene Weise sichtbar darstellen und auch ausdehnen. Das habe ich z. B. so genutzt, dass ich die Arbeitsflächen nach links neben das Anwendungsmenü geschoben habe und die Fensterknöpfe ohne Gruppierung und ohne Texte in die Mitte, umgeben von zwei ausgedehnten Startern.

Viel Raum für Experimente, aber trotzdem nicht allzu überladen.

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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von kalle123 » 14.08.2024 15:33:19

altmetaller hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.08.2024 13:38:23
Gibt es da auch einen intuitiveren Weg, so dass Vaddern sich das Ding irgendwie via Drag & Drop oder Ähnlichem bevölkern kann?
Du hattest weiter oben geschrieben
altmetaller hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.08.2024 19:51:55
.. und er sucht "seine Programme" heute noch.
Eine Verständnisfrage: "Ist der Rechner jetzt ein Spielzeug für deinen Vater (drag & drop und mal eine paar 'kleine' Modifikationen' in 'seinen Programmen') und/oder braucht er den produktiv?

Nebenbei, WELCHE Programme denn?

Wenn er den Rechner zum Spielen braucht, bleib bei WIN, wenn er den produktiv benötigt, versuche in von eigenen Modifikationen der Oberfläche bzw. von Programmen abzuhalten und schau, dass immer ein vollständiger backup vorhanden ist, der ggf. schnell eingespielt werden kann.

Spielen, produktiv und 'sucht "seine Programme" heute noch' passen m.E. einfach nicht zusammen.

Gruß KH

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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von heisenberg » 14.08.2024 16:06:26

Ich habe jetzt den Thread nicht vollständig gelesen.

Was für mich auch nicht unbedingt zusammenpasst ist:
  1. Maximal einfache Oberfläche
  2. Oberfläche an eigene Bedürfnisse anpassen
Hätte 2 Priorität, würde ich KDE auswählen. Das ist sehr gut per GUI anpassbar, aber dafür nicht maximal einfach.

Hätte 1 Priorität, dann würde ich XFCE mit fest konfiguriertem Panel auswählen. Da ist dann oben ein Panel mit großen Symbolen. Die richte ich ein und dann sind die fest. Üblicherweise sind es nicht wirklich viele notwendige Anwendungen. Wenn Dein Vater das hinbekommt, dann würde ich noch ein paar Hinweise geben, wie er Programme startet, die nicht im Menü sind und gelegentlich bekommt er vom Sohn ein paar Updates, d. h. zusätzliche Programme werden in das Panel konfiguriert. Das kann man auch per RustDesk Remote machen, wenn es sein muss.

Möchtest Du einen Kompromiß diesbezüglich musst Du halt schauen und ausprobieren, was Dir da angemessen erscheint.

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Re: Vaddern will Linux (konservativ, sehbehindert)

Beitrag von altmetaller » 14.08.2024 18:23:09

heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.08.2024 16:06:26
Was für mich auch nicht unbedingt zusammenpasst ist:
  1. Maximal einfache Oberfläche
  2. Oberfläche an eigene Bedürfnisse anpassen
Das geht auch nicht aus dem Thread, sondern aus meiner jahrzehntelangen Erfahrung als IT-Administrator hervor.

Gestartet wird mit einer relativ einfach gehaltenen Oberfläche, ein oder zwei Wochen später entsperre ich ihm die Symbolleisten und dann entwickelt er zunehmend den Mut, an der Oberfläche "herumzuspielen".

Ich habe in einer VM etwas "Schönes" zusammenklicken können. Das Thema Oberfläche / Desktopumgebung hat sich erledigt.

Die nächste Frage wäre, wie ich den Fernzugriff gestalte. Im Idealfall lasse ich ihn irgend etwas starten und kann mich dann per Remote auf seinen Desktop aufschalten. So, dass er sieht und nachvollziehen kann, was ich tue. Ich bin da gerade auf Rustdesk aufmerksam geworden. Hat jemand Erfahrungen mit dem Programm unter Berücksichtigung des o.A. Szenarios?

Edit: Ruskdesk ist gesetzt, habe das oben überlesen :-)

Frage Nr. 3: Wie gestalte ich das Backup? Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass ich ein Script auf dem Desktop hinterlege, dass die Daten auf eine zweite Festplatte in ein Borg-Repository schiebt. Auf dem Rechner entstehen gefühlt 3 Word-Dokumente im Monat, der Rest ist "Surfen und E-Mails". Würde das in euren Augen passen?

LG,
Jörg

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