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Hallo Debianer,

ich möchte euch einmal fragen, welche Hersteller von USB-Sticks, Rohlingen und HDD/SSD zu empfehlen sind, die also einen guten bis sehr guten Ruf haben, die wiederum wenig bis kaum defekte Ware als Rückläufer haben. Gibt es dazu überhaupt eine Art Liste im Internet wo man so etwas nachlesen kann?

Ich fahre seit vielen Jahren immer mit Toshiba. Seit dem es aber doch immer ruhiger um Toshiba wird, man hat ja auch seine Lizenz für den TV Markt in Europa an Hisense abgegeben soweit ich informiert bin, habe ich mal vor einiger Zeit über den Tellerrand geschaut und mir z.B. Patriot als SSD und USB Sticks angeschaut. Bei Rohlingen sind es meist Intenso und Verbatim.

Kann man eurer Ansicht nach, weiterhin auf ausländischen Herstellern vertrauen das man gute Ware bekommt, oder sollte man lieber im Inland wie z.B. Intenso, Hama etc. rumschauen oder was meint ihr?

Wie sind eure Erfahrungen die ihr die letzten Jahre so gemacht habt?

Ich bin gespannt, was andere so zu erzählen haben.

Das ist ja ne bunte Mischung an Technologien im Titel... das einzige, was mir dabei direkt einfällt, ist eine Negativliste. Aber es folgt Hörensagen, und vermutlich noch viel mehr im restlichen Thread, auf die Goldwaage würde ich das also nicht legen.

Früher waren Seagate-Platten die ersten, die kaputt waren - dazu fehlt mir heute leider die Datenbasis (Job im Hardware-Büro). Wovon ich heute abraten kann, sind Sandisk SSDs, zwei SSDs (mit einigem Abstand) gekauft und beide haben innerhalb weniger Jahre Fehler gezeigt. Ne alte Intel lebt immer noch. CD-Rohlinge würde ich im Museum suchen

Na ja, Sandisk waren ja auch die Billigheimer. Habe hier noch einige Intenso SSD rumliegen, die einen guten Job gemacht haben. Klassische HD habe ich auch noch einige. Aber als die im Einsatz waren, es waren auch Seagate Barracuda dabei, ist nie eine gecrash oder hat frühzeitig die Mitarbeit verweigert. Da die Speichermedien super günstig geworden sind, mach ich mir um die Lebensdauer auch keine Gedanken mehr. Wenn ein Austausch nötig ist oder wäre, kommt halt was Neues. Bei CD und DVD Rohlingen gab es schon gewaltige Qualitätsunterschiede. Aber das ist genauso Geschichte wie klassische mechanische HD.

Gruß ralli

Und wenn man bei CDs und DVD genauso hingesehen hat und den echten Hersteller ausgelesen hat, dann war das häufig Moser Baer India. (Fujifilm imatation [3m] TDK Verbatim Primeon Sony) Da mußte man dann aber was anderes als den Debian-Krüppel haben damit das auslesen konnte.

Habe hier eine Samsung SSD verbaut, seit 2018, ohne Auffälligkeiten.

Habe eine relativ alte externe Intenso HDD als Backupplatte, seit 2012 in Betrieb, ohne Auffälligkeiten.

Habe einen 1GB Bazoo USB-Stick, seit 2007 in Verwendung, ohne Auffälligkeiten.

Ansonsten traue ich neueren USB-Sticks mittlerweile nicht mehr über den Weg, egal von wem. Da kommt nichts mehr drauf, was längerfristig wichtig ist.

Rohlinge, brauche ich hin und wieder noch für Audio-Mix-CDs für meine Tochter, keine Ahnung, derzeit liegen hier Intenso rum, aber das war doch immer schon ein Lotteriespiel, diese Brennsessions bei Freunden in den 90ern und 00ern...

Meine 5c und ich zisch dann mal für knappe zwei Wochen nach Istrien auf den Campingplatz.

Dann wünsch ich einen erholsamen Urlaub und gutes Wetter.

Gruß ralli

Danke! Schaut gut aus.

dasebastian hat geschrieben:

04.08.2024 17:16:57

...und ich zisch dann mal für knappe zwei Wochen nach Istrien auf den Campingplatz.

Da wünsche ich Dir viel Spaß und gute Erholung.
Fahr' vorsichtig und komm' gut wieder zurück, ist ja schon 'ne Strecke...

Jup, wir wechseln uns ab mit dem Fahren, genug Hörspiele sind auch eingepackt...

Freue mich schon extrem, ist der erste richtige Urlaub seit fünf Jahren.

offtopic off

TRex hat geschrieben:

04.08.2024 14:48:10

... CD-Rohlinge würde ich im Museum suchen

Witzigerweise tun bei mir noch drei oder vier Marken-Rewritables einwandfrei („so richtige“ mit 640 MB). Ein Auto-CD-Player, der so etwas (als Audio-CD bespielt) nimmt, findet sich immer wieder. Die habe ich mir vor ewigen Zeiten mal im Fünferpack zugelegt und beim letzten Neuschreiben vor vielleicht zwei Jahren war noch alles okay.

Mein HP Elitedesk Mini PC hat natürlich auch schon kein DVD Laufwerk mehr. Da ich aber noch jede Menge Original Retro Software auf CD besitze, habe ich mir ein externes DVD Laufwerk/Brenner mit USB Anschluß gekauft. Das kostete nur 16 € und funktioniert einwandfrei.
Eine Spindel CD und eine Spindel DVD Rohlinge habe ich auch noch. Manchmal experimentiere ich ein wenig, um Neues auszuprobieren. Nicht alle Linux oder BSD Distributionen ließen sich von einem USB Stick (Ventoy) starten, einige wenige brauchen eine CD oder DVD.

Gruß ralli

HDDs:
Ich betreibe ein RAID6 aus drei Seagates und zwei WDs. Die eine WD vibriert etwas. Alle Anderen sind unauffällig.
Ich habe außerdem einen ganzen Zoo von 2,5"-HDDs, darunter ca. ein Dutzend 5TB-HDDs von Seagate, verbaut in diversen Notebooks und Mini-PCs. Eine dieser HDDs starb vor Jahren mit defekten Sektoren, die anderen sind unauffällig.

SSDs:
Über ein Dutzend von verschiedenen Herstellern. Angefangen bei meiner ersten Intel-SSD von vor 14 Jahren (die noch älteren Phisons im EEE 901 nicht mitgezählt), über diverse Sandisks (alerdings mindestens 5 Jahre alt) bis hin zu zwei 8TB-QLC-SSDs, alle ohne Probleme.

USB-Sticks:
Mein EDC-Stick muss v.A. mechanisch robust sein. Daher ist das ein Corsair Voyager Survivor. Beachvolleyball, Schwimmen und Fahrradstürze in der Hosentasche haben die drei Stück die ich habe bisher gut weggesteckt. Nur schade, dass es die nicht mehr in Silber gibt. Die schwarz Angemalten "Stealth" bleiben nicht lange schwarz.
Es gibt allerdings schnellere Sticks (z.B. Sandisk Extreme Pro - lief bei mir jahrelang als Boot-Laufwerk in einem Notebook). Wenn es in erster Linie auf Geschwindigkeit ankommt, würde ich heute aber immer zu einer externen SSD greifen. Dank M.2-Gehäuse können die auch relativ kompakt sein.

Speicherkarten:
Eine 64GB-Sandisk-µSD-Karte (zum Kaufzeitpunkt preislich und Qualitativ eher obere Preisliga) habe ich nach mehreren Jahren im Smartphone kaputtgeschrieben. Darauf lief u.A. regelmäßig ein Debian-chroot.
Eine zugelaufene 2GB-Karte im Cubieboard2 ereilte das gleiche Schicksal.
Alle anderen Karten (meist Sandisk) funktionieren auch nach teils über einem Jahrzehnt, werden aber auch wenig beansprucht.

Houbey hat geschrieben:

04.08.2024 12:18:17

Kann man eurer Ansicht nach, weiterhin auf ausländischen Herstellern vertrauen das man gute Ware bekommt, oder sollte man lieber im Inland wie z.B. Intenso, Hama etc. rumschauen oder was meint ihr?

Hama und Intenso sind keine Hersteller sondern nur Händler, die ihr Firmenlogo auf zugekaufte Ware kleben lassen.

ralli hat geschrieben:

04.08.2024 16:47:24

Na ja, Sandisk waren ja auch die Billigheimer.

Als Billigheimer würde ich Sandisk nicht bezeichnen. Seit 2016 gehören die übrigens zu Western Digital.

Und so wie geschrieben hatte gibt es eh nur eine Handvoll Hersteller , wenn überhaupt, und die allermeisten pappen da nur ihren Namen drauf.

posting.php?mode=reply&t=190276#pr1367931

KBDCALLS hat geschrieben:

05.08.2024 12:00:29

Und so wie geschrieben hatte gibt es eh nur eine Handvoll Hersteller , wenn überhaupt, und die allermeisten pappen da nur ihren Namen drauf.

https://debianforum.de/forum/posting.php?mode=reply&t=190276#pr1367931

Rate mal, wo das hier hinführt Kleiner Hinweis: die Links unten im "Antwort erstellen"-Fenster eignen sich nicht zum Kopieren Besserer Vorschlag:

--

siehe auch:

KBDCALLS hat geschrieben:

04.08.2024 17:11:13

Und wenn man bei CDs und DVD genauso hingesehen hat und den echten Hersteller ausgelesen hat, dann war das häufig Moser Baer India. (Fujifilm imatation [3m] TDK Verbatim Primeon Sony) Da mußte man dann aber was anderes als den Debian-Krüppel haben damit das auslesen konnte.

Bei den Seagate Iron Wolf (Pro) 4 TB hatte ich mehrere Ausfälle. Ich habe noch anderweitig Seagate Platten im Einsatz. Die laufen zuverlässig.

Hier darf der übliche Link zu Backblaze nicht fehlen. Das ist ein Cloud-Anbieter, der einige hunderttausend Laufwerke im Einsatz hat und laut eigener Aussage alle zwei Stunden ein Laufwerk austauscht. Hier deren Statistik vom Q1/2024:
https://www.backblaze.com/blog/backblaz ... r-Q1-2024/

Der Titel lautet zwar entgegengesetzt, aber was mir _niemals wieder_ ins Haus kommt, ist etwas aus dem Hause Western Digital, egal mit welcher blumigen Bezeichnung.
Ich gehörte zu den Leuten, bei denen WD der Meinung war, jetzt hätte ich mit der Platte aber mal genug rumgespielt und da könne jetzt mal gefälligst was Neues gekauft werden...
https://wiki.ubuntuusers.de/Archiv/WD_IntelliPark/

Mitten drin war Schluß mit lustig, nix ging mehr. Gut, daß ich immer aktuelle Backups auf einer USB-HDD habe, da war das System schnell wieder hergestellt,
auf einer Seagate übrigens, die ich nur empfehlen kann, da ich damit noch nie Ärger hatte.
Aber das ist unterschiedlich, je nach Belastung und Verwendung derselben. Genauso gibt es Leute, die auf WD schwören und Seagate meiden, wie der Teufel das Weihwasser.
Deshalb kann man das so pauschal gar nicht sagen, ist persönliche Ansicht und Erfahrung.

KP97 hat geschrieben:

05.08.2024 16:40:40

Der Titel lautet zwar entgegengesetzt, aber was mir _niemals wieder_ ins Haus kommt, ist etwas aus dem Hause Western Digital, egal mit welcher blumigen Bezeichnung.
Ich gehörte zu den Leuten, bei denen WD der Meinung war, jetzt hätte ich mit der Platte aber mal genug rumgespielt und da könne jetzt mal gefälligst was Neues gekauft werden...
https://wiki.ubuntuusers.de/Archiv/WD_IntelliPark/

Damals eine echt blöde Erfahrung, aber ich vermute, dass das ein Experiment mit der Reihe war. Kein gutes, versteht sich - aber ich hab aus der Zeit auch gelernt (allerdings ohne Datenverlust) und ähnliche wie bei der SMR-Geschichte passt man seine Käufe an (ich bin noch ganz happy mit WD, aber eigentlich gewinnt der Backblaze-Bericht das Rennen um die Relevanz, den hab ich schon ganz vergessen).

Ich gehöre zu denen, die auf WD schwören als externe Laufwerke hab ich fast nichts anderes. Meine Mediensammlung und meine Backups sind praktisch ausschließlich auf WD-HDDs der Geschmäcker Blue und Scorpio Blue. Reichlich Leistung, keine Ausfälle.

Im Rechner werkelt als Arbeitslaufwerk eine Samsung SSD 980. Ebenfalls vollkommen zuverlässig. GGG – gabs günstig gebraucht

Was mir nicht mehr ins Haus kommt, sind Intenso-SSDs. Klar, die labeln nur, man kann eine gute oder eine schlechte Charge erwischen. Bei mir wars eine grottenschlechte.

--ks

Als alter PC-Anwender meine 2 Cent zu dem Thema. Mein Grundsatz war immer: ich will Qualität, nichts ist ärgerlicher als wenn da eine Komponente zusammenbricht.

USB-Sticks: Habe hier sehr viele Sandisk, auch ältere, keine Ausfälle, auch nicht bei den schnellen wie der Extreme Pro (die 3 die ich hab tuns immer noch). Ist keine Billigmarke, sondern Qualität. Vor ca. 2 Jahren erstanden: einen schnellen Sandisk 128G Stick mit USB C/ USB3 für Ventoj, geht einwandfrei.
Ausserdem reichlich Toshiba. Damit hab ich gemischte Erfahrungen was Ausfälle angeht. Sind aber in der Regel schnarchlangsam.
Aus der Frühzeit einen Fujitsu mit 512MB, der immer noch tut, und ein paar Kingston.

Festplatten: hab lange auf SCSI gesetzt (viele gebrauchte dabei), bis die Kapazität von SATA die SCSI um Längen geschlagen hat und dort auch nichts neues nachkam (ausser bei SAS, das war aber wegen der exorbitanten Preise für Privat uninteressant). Bei SATA-Platten hab ich immer nur Platten gekauft wo der Hersteller sich getraut hat 5 Jahre Garantie zu geben, und direkte Abwicklung zugelassen hat. Ich hab hier einige 1T und 2T Hitachi/HGST in USB-Gehäusen für Backup, einige WD Black mit 1T, 2T und 4T, und keine Ausfälle. Ausserdem etwa 5-6 WD Black Laptopplatten zwischen 750G und 1T. Meine erste SATA von Seagate war eine Barracuda mit 600G, diese hat immer wieder rumgezickt, also hatte Seagate mich damit verloren. Vor 2 Jahren hab ich für ein neues Backupsystem 2 EXOS mit 18T gekauft, bisher keine Probleme, aber die werden nur alle 3 Monate angeworfen um die Sicherungskopie zu aktualisieren.

SSDs: Ich setze in der Regel auf Crucial, vor allem für die SATA. Meine ersten SSDs waren zwei Crucial M4, tuns immer noch in einem alten AM3-Spielerechner der gelegentlich angeworfen wird. Hab hier auch ein paar MX100, MX300, und vor allem MX500 in etwas grösseren Stückzahlen. Die MX500 in der 2T-Version ist mehrfach als Datengrab verbaut, hab auch eine 4T. Die BX meide ich, die haben mich mit ihren Specs nicht überzeugt.
Bei den NVME hab ich mit Plextor angefangen, damals gab es von Crucial noch nichts adäquates. Dann kamen 2 Gigabyte Aorus mit 1T für unsere beiden aktuellsten Rechner, später ergänzt durch Crucial P5 bzw. P5-Plus mit 2T.

Brennen: mach ich schon lange nicht mehr. Hab noch ein paar TDK und Verbatim-CDs/DVDs im Schrank, und einen Rest Taio Yuden.

Es freut mich, dass ich auf meinem Beitrag so zahlreiche Antworten bekomme und ich hoffe, dass es noch mehr werden. Es ist sehr interessant, was andere für Erfahrungen gesammelt haben und mit welchen Produkten andere so arbeiten.

MSfree hat geschrieben:

05.08.2024 11:17:47

Hama und Intenso sind keine Hersteller sondern nur Händler, die ihr Firmenlogo auf zugekaufte Ware kleben lassen.

Ach so, ich verstehe. Danke für die Info MSfree.
Ich habe einmal geschaut und bei dem Wikipedia Artikel von Toshiba im Text einen Satz gefunden, darins teht, dass Toshiba zu den letzten 3 gorßen Herstellern neben WD und Seagate gehört. Also kann man sagen, dass Toshiba, WD und Seagate die ganzen Festplatten, USB-Sticks etc. noch herstellen? Wobei bei Toshiba stimmt dem ja so auch wieder nicht, da man ja bei Toshiba Memory sich dazu entschieden hat, sich umzufirmieren zu Kioxia, die fortan USB.-Sticks für Toshiba herstellen. War doch richtig, was ich da gelesen habe, oder habe ich das falsch verstanden?

Toshiba vermarktet glaube ich auch Hitachi in seinen Festplatten externen Gehäuse oder?

Bei der Überschrift habe ich erst gedacht wer hat denn hier wieder einen 10 Jahre alten Artikel ausgegraben. Aber scheint ja eine hoch aktuelle Anfrage zu sein und daher nun auch meine Meinung dazu.

Ich würde gerne wissen wofür du vor allen die USB-Sticks und Rohlinge (noch) benötigst. Das wäre evtl. interessant zur Beantwortung der Frage. Rohlinge habe ich seit bestimmt 10 Jahre nicht mehr gebrannt. Meine vielleicht fünf hier zwischen 1 GB und 16 GB USB-Sticks funktionieren noch problemlos wenn ich mal ein Linux davon booten will. Aber sonst benötige ich die auch nicht mehr.

Sonst rate ich für alle Offline-Daten - wenn schon kein NAS - zu externen USB-C-SSD-Festplatten. 256 GB kosten z. B. 40 Euro. Das sind 400 CDs oder 60 DVDs. Kleine Datenmengen (bis CD/DVD-Größe) teile mit anderen Leuten nur noch per Cloud. Und wenn die Sicherheit wichtig ist werden die Daten einfach vorher verschlüsselt und nachher entschlüsselt.

Was anderes:

Houbey hat geschrieben:

06.08.2024 06:18:32

Debian GNU/Linux 11.10 Bullseye

Du weißt, dass dessen Support durch Security nächste Woche endet?

--ks

Houbey hat geschrieben:

06.08.2024 06:18:32

Ich habe einmal geschaut und bei dem Wikipedia Artikel von Toshiba im Text einen Satz gefunden, darins teht, dass Toshiba zu den letzten 3 gorßen Herstellern neben WD und Seagate gehört.

Toshiba, Saegate und Western Digital sind die letzten Festplattenhersteller, es gibt überhaupt keine anderen mehr.

Also kann man sagen, dass Toshiba, WD und Seagate die ganzen Festplatten, USB-Sticks etc. noch herstellen?

Flashspeicher, also die Chips, die sich in [µ]SD-Karten, USB-Sticks, SSDs, NVMEs, CF-Karten, EMMC... befinden, werden von mehr als 25 Firmen hergestellt, 5 davon decken allerdings mehr als 94% des Marktes ab: https://www.statista.com/statistics/275 ... worldwide/
Intel hat seine Flash-Sprte 2020 an die SK-Group verkauft. Die ehemalige Intel-Sparte firmiert jetzt unter Solidigm.

Wobei bei Toshiba stimmt dem ja so auch wieder nicht, da man ja bei Toshiba Memory sich dazu entschieden hat, sich umzufirmieren zu Kioxia, die fortan USB.-Sticks für Toshiba herstellen.

Ich zitiere mal die Wikipedia:

Um die hohen Verluste der Tochter Westinghouse auszugleichen, wurden zum 1. Juni 2018 59,8 % der Anteile[19] an der Halbleitersparte Toshiba Memory an ein Konsortium unter Führung von Bain Capital verkauft. Die Transaktion brachte 18 Mrd. US-Dollar ein. Toshiba Memory firmiert seit dem 1. März 2019 unter dem Namen Kioxia.

Toshiba geht es wirtschaftlich schon seit vielen Jahren nicht gut. Kioxia war also ein Verkauf, um die Finanzlage von Toshiba aufzubessern.

Was USB-Sticks angeht, so wird hier oft B- und C-Ware verbaut. Chips also, die gewisse Qualitätskriterien nicht erfüllen, z.B. Geschwindigkeit und Anzahl defekter Zellen. Auch über Wearlevelling verfügen USB-Sticks und Speicherkarten oft nicht. Wenn man einen zuverlässigen USB-Stick haben will, nehme man am besten ein USB-Gehäuse für NVMEs (M.2, 2280) und verbaue dort eine M.2-PCIe-SSDs (=NVME) von einem namhaften Hersteller. Dann hat man einigermassen hochwertigen Flashspeicher, Wearlevelling und Geschwinidkgkeiten, mit dem man USB3 problemlos sättigen kann. Das ist dann allerdings ein wenig teurer als die 64GB-Stick für 7€ vom Grabbeltisch.