invariant sections können von der Zeit überholt werden
invariant sections sind keine technischen Infos, wie können sie dann überhohlt werden?
"Weitere Informationen finden sie unter
http://unsere.alte.webseite/infos.html"
Nur so als Beispiel... Wenn man jetzt einen der alten Autoren nicht mehr auftreiben kann, kann man die IS nicht ändern. Schade...
Ja, das Hauptargument dreht sich um die Invariant Sections, sorry, wenn sich das bei mir anders angehört hat. Ich wollte nur darauf hinaus, dass es nicht darum geht die invariant section grundsätzlich zu entfernen, sondern ihre genaue Festlegung, und die Beschränkungen zu verändern oder klar zu stellen.
Sehr beliebtes Argument: Die Lizenz gibt kein gutes Vorbild ab... Wenn alle Software GPL ist, kann jeder Software basierend auf allem anderen verwenden. Wenn alle Dokumente (einer bestimmten Art) unter der FDL stehen, wird es durch die Invariant Sections schwierig Dinge zusammenzuführen. Die Nummer mit den Covertexts in der FDL ist auch unklar.
Dass Debian momentan Software und Doku über eine Kamm schert liegt auch daran, dass, als der DSC geschrieben wurde einfach niemand an Dokumentation gedacht hat. Ergo gibt es nur die bestehenden Richtlinien für Software, und die werden halt angewendet, weil es halt die einzigen Regeln sind, die Debian momentan hat...
Mir sind auch ein paar (zugegeben ziemlich konstruierte) Tricks eingefallen, mit denen man die FDL "ärgern" kann:
- Invariant Section: BeS ist ein radikaler FSF Anhänger und niemand sollte auf Ihn hören. [1]
- Invariant Section: Wenn die folgende GPG Signatur nicht intakt ist, enthält dieses Dokument evtl. Anweisungen und Hinweise, die Ihre Daten zerstören können.
--- BEGIN PGP SIGNATURE ---
...
- Invariant Section: Wenn dieses Dokument hilfreich war, oder sie dem Autor (mir!!!) danken wollen, können sie Geld an folgende Bankverbindung überweisen....
Natürlich ist das konstruiert, aber gefallen tut mir das nicht... Einen brauchbaren Ausweg weiss ich aber auch nicht...

Insbesondere Trick2 (mit der Signatur) macht es möglich das Dokument trotzt offener Lizenz quasi zu monopolisieren, da alle folgenden Autoren es nicht korrekt signieren können und dürfen, weil die Lizenz es verbietet... Trick 3 zwingt alle weiteren Autoren, Werbung für meine Bankverbindung zu machen, ohne dass sie sich direkt daran anhängen können, was bei entsprechenden Beiträgen ja durchaus legitim wäre.
Was mich im Prinzip stört, ist dass ein nicht wohlwollender Autor die Lizenz mit sowas genau zu Zwecken einsetzen kann, die eigentlich nicht so gedacht sind und wenn wir alle wohlwollend wären, dann bräuchten wir die Lizenz nicht...
Ja, auch ich möchte eine gute und offene Lizenz für Dokumentation, aber die GFDL ist in meinen Augen noch nicht soweit. Es gibt einfach zu viele Interpretationslücken und "Workarounds"... Die FSF hat sich ja sogar mit debian-legal kurzgeschlossen, um in einer offenen Diskussion diese Lücken in einer neuen Version der FDL zu beheben.
Das eigentliche Problem ist wohl auch noch, dass Debian sehr stolz auf ihre strikte Auslegung der Regeln ist (lassen wir non-free jetzt 'mal aussen vor, das konnte noch niemand schlüssig erklären

) und diese strikte Definition jetzt auch auf Dinge anwendet, für die sie eigentlich nicht vorgesehen war. Zusätzlich kommen noch ein paar Bedenken dazu, dass die FDL in einigen Punkte einfach nicht klar genug ist, und wenn man dan die Debian Regeln anwendet, muss man von schlimmsten Fall ausgehen, der dann halt non-free bedeutet. Ich bin damit auch nicht besonders glücklich, da ich es ehrlich gesagt für dumm und für Debian schädlich halten würde, GNU Dokumente nach non-free zu verschieben, aber das sind nun einmal die Regeln, wie sie momentan interpretiert werden.
IM very personal O muss der DSC einfach 'mal wieder den äusseren Gegebenheiten angepasst werden, damit das Problem der Software Regeln, die auf Doku angewendet werden gelöst wird.
[1] Bitte nicht ernst nehmen, das soll nur ein Beispiel sein...
Patrick[/quote]