ntfsclone restore scheitert wegen mangelnden Speicherplatzes

[halo44]

Ich versuche ein Windowssystem per ntfsclone aus einer Sicherung meines Notebooks auf den Desktoprechner zu übertragen.

Den Notebook Acer Aspire 3750 habe ich geschätzt 2011 gekauft. Installiert war ein Windows 7. Dies habe ich auf 44,48 GiB reduziert und anschließend meine Linux-Systeme eingerichtet. Weil bezahlt, wollte ich Windows nicht komplett plattmachen. Genutzt habe ich es sehr selten.

Später habe ich es erfolgreich und kostenfrei auf Windows 10 umgestellt. Ich nutze es gelegentlich. Gesichert habe ich es mittels ntfsclone . Auch den restore habe ich erfolgreich durchgeführt als ich eine neue SSD eingerichtet und diese von MBR auf GPT umgestellt habe.

Da ich auch inzwischen durch Datenträgerwechsel auf meinem Desktoprechner mehr als genügend Platz habe wollte ich auch dort das Windowssystem einrichten.

Auf dem Notebook hatte Windows 44,48 GiB zur Verfügung. Auf dem Desktoprechner habe ich ihm eine Partition mit 64 GiB eingerichtet.

Meine Datenübertragung scheitert aber mit:

Code: Alles auswählen

ntfsclone --restore-image --overwrite /dev/sda10 sda1-231221.img
ntfsclone v2022.10.3 (libntfs-3g)
Ntfsclone image version: 10.1
Cluster size           : 4096 bytes
Image volume size      : 47759822848 bytes (47760 MB)
Image device size      : 47759824896 bytes
Space in use           : 45650 MB (95,6%)   
Offset to image data   : 56 (0x38) bytes
Restoring NTFS from image ...
ERROR(28): Write failed: Auf dem Gerät ist kein Speicherplatz mehr verfügbar

Hat vielleicht jemand eine hilfreiche Erklärung - hierfür vielen Dank.

Gruß H.

[cosinus]

Bitte mal die Ausgabe von

Code: Alles auswählen

lsblk -f

posten.

[halo44]

Die Ausgabe:

Code: Alles auswählen

sda                                                                                                   
├─sda1              ext4        1.0   Daten-2     a0b64abf-d7cb-40bb-aeed-777b00b3c5e4                
├─sda2              ext4        1.0   Daten-QMS   c8423c85-59dc-4c79-8b92-aabe53afe836                
└─sda3              ext4        1.0   Test-a      7c18475a-e208-4b53-807b-172c57d07e07                
sdb                                                                                                   
├─sdb1              ext4        1.0               258f8816-7527-404b-9aae-ee7a6c832c51    4,9G    61% /
├─sdb2              ext4        1.0               2dc4d8af-a1a4-4284-b161-79a9a7468de2    6,4G    29% /home
├─sdb3              swap        1                 43e6fd1d-e0cb-49c9-aadc-faae7a74bf92                [SWAP]
├─sdb4              ext4        1.0   frei        f6ad2f9a-7f75-4185-b955-005d7ec8da42                
├─sdb5              ext4        1.0   frei        63406725-2550-4c1d-b19f-93951f397f06                
├─sdb6              crypto_LUKS 2                 4a993ce1-90f5-4a22-91c4-7c5b135ea0f1                
│ └─_lokalsicherung ext4        1.0               6ca32c6f-ea9f-405c-ae01-f7279c824fa2   42,4G    52% /lokalsicherung
├─sdb7              crypto_LUKS 2                 8bb00b60-d574-4b4e-99c7-8318f83ae9fa                
│ └─_datenpartition ext4        1.0               c77b52c4-d301-4e20-ac99-b7f6d5976089    7,5G    44% /Datenpartition
├─sdb8              ext4        1.0               690ddb31-51e6-4a7d-b961-eb09d64ef6e6     30G    33% /nfs4exports/daten-1
│                                                                                                     /Daten-1
├─sdb9              ext4        1.0   frei        3b21ffd7-2d8d-4dec-b038-f73dbe538da1                
├─sdb10             ntfs              Win-10-DT   773E44CC45B64C8B                                    
├─sdb11             ext4        1.0   trixie-root b5d6a77d-275e-4c2d-9b9b-e899d82af33e                
├─sdb12             ext4        1.0   trixie-home a32b2470-bacd-4be8-81a8-06a6da47ea8a                
├─sdb13             ntfs                          76B88CE817887E99                                    
└─sdb128                                                                                              
sdc                                                                                                   
└─sdc1              vfat        FAT32             4986-5D52                                           
sr0                                                                                                   
nvme0n1                                                                                               
├─nvme0n1p1         crypto_LUKS 2                 91a107d1-469f-4c3e-bff8-b7b54cfbdf2c                
│ └─_m2-kopie       ext4        1.0               b4fc06b3-014d-40ac-904e-3b61198eecdf                
└─nvme0n1p2         ext4        1.0   Daten-Filme 1515c982-af6b-4888-9abb-c4ee9e2ca9f9

Gruß H.

[cosinus]

Was machst du denn mit so vielen Partitionen?! Das wäre mir zu unübersichtlich.
sda10 gibt es garnicht, aber sdb10.

Code: Alles auswählen

├─sdb10             ntfs              Win-10-DT   773E44CC45B64C8B

[halo44]

Danke für den zielführenden Hinweis. /dev/sda war das Gerät auf dem Notebook. Daher auch die Sicherung sda1-231221.img. Das Ziel muss aber - wie Du richtig erkannt hast - /dev/sdb10 sein.

Gruß H.

[MSfree]

...wie Du richtig erkannt hast - /dev/sdb10 sein.

Und wie groß ist /dev/sdb10?

Code: Alles auswählen

fdisk -l /dev/sdb

?

[halo44]

... Und wie groß ist /dev/sdb10? ...

Wie ich eingangs schrieb

Auf dem Notebook hatte Windows 44,48 GiB zur Verfügung. Auf dem Desktoprechner habe ich ihm eine Partition mit 64 GiB eingerichtet.

Trotzdem noch

Code: Alles auswählen

fdisk -l /dev/sdb
...
Device           Start        End   Sectors  Size Type
/dev/sdb1         2048   31459327  31457280   15G Linux filesystem
/dev/sdb2     31459328   52430847  20971520   10G Linux filesystem
/dev/sdb3     52430848   69208063  16777216    8G Linux swap
/dev/sdb4     69208064  100665343  31457280   15G Linux filesystem
/dev/sdb5    100665344  121636863  20971520   10G Linux filesystem
/dev/sdb6    121636864  331352063 209715200  100G Linux filesystem
/dev/sdb7    331352064  362809343  31457280   15G Linux filesystem
/dev/sdb8    362809344  467666943 104857600   50G Linux filesystem
/dev/sdb9    467666944  520095743  52428800   25G Linux filesystem
/dev/sdb10   572524544  706742271 134217728   64G EFI System
/dev/sdb11   520095744  551553023  31457280   15G Linux filesystem
/dev/sdb12   551553024  572524543  20971520   10G Linux filesystem
/dev/sdb13   706742272  707831807   1089536  532M Microsoft reserved
/dev/sdb128 1953517568 1953523711      6144    3M BIOS boot

Inzwischen habe ich auch den restore erfolgreich durchgeführt.

Gruß H.

[MSfree]

Inzwischen habe ich auch den restore erfolgreich durchgeführt.

Heißt das, dein Problem ist gelöst?

[cosinus]

Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, aber ich halte diese Partitionierung für unsinnig. Das sind für meinen Geschmack viel zu viele. Kannst du mal kurz anreißen, für was du diese unglaublich vielen Partitionen brauchst?
Ich nutze auf meinem PC zu hause nur drei Partionen: EFI, root und home. Früher hatte ich auch gerne noch für var eine separate Partition, aber das wurde mir auch zuviel Spielerei.

64 GiB ist für Windows übrigens auch viel zu eng bemessen. Wenn du Du mal Updates machen musst, können diese fehlschlagen. Vllt auch mal überlegen, ob es unbedingt eine native Installation für Windows sein muss, in den meisten Fällen sind VMs nämlich flexibler und komfortabler. Die virtuelle Disk der VM kannst du auf irgendeinem Datenvolume ablegen.

[halo44]

Inzwischen habe ich auch den restore erfolgreich durchgeführt.

Heißt das, dein Problem ist gelöst?

Noch nicht, weil nach manueller Einrichtung der grub.cfg Windows bisher noch nicht startet. Als nächstes werde ich versuchen über os-prober zu gehen.

Eins muss ich allerdings noch erwähnen: auf dem Notebook habe ich eine Msdos-Partitionstabelle, auf dem Desktoprechner eine GPT-Partitionstabelle. Zwar habe ich den Eintrag in der grub.cfg "angepasst", aber ich bin nicht sicher, ob das ein Hindernis ist.

Gruß H.

[cosinus]

Mischmasch kannst du bei Windows vergessen. Wenn es ist UEFI-Modus laufen soll, dann ist GPT plus EFI-Systempartition notwendig. Im BIOS/CSM-Modus muss es eine MBR-Platte sein. Windows ist da sehr unflexibel im Vergleich zu Linux. Da kann man ja auch im BIOS/CSM-Modus von GPT-Disks booten.

[MSfree]

Trotzdem noch

Code: Alles auswählen

fdisk -l /dev/sdb
...
Device           Start        End   Sectors  Size Type
...
/dev/sdb10   572524544  706742271 134217728   64G EFI System
...

Ja, sie ist 64GB groß, aber "EFI System" ist hier wohl falsch.

In einem muß ich cosinus zustimmen, dein Partitionssalat ist Mist.

[halo44]

... Kannst du mal kurz anreißen, für was du diese unglaublich vielen Partitionen brauchst? ...

Auch wenn das nichts mit meinem Problem zu tun hat: Home- und Root-Partition für Bookworm, Trixie und Windows sind schon mal 6, hinzu kommt noch swap sind 7, die BIOS Boot Partition sind 8, zwei verschlüsselte Partitionen, die eine für meine privaten zu schützenden Daten, die andere für tägliche Sicherungen wichtiger Daten sind schon 10, letztlich noch eine Partition der nicht schützenswerten Daten sind 11. Weiter liegen auf dem Datenträger noch zwei Partitionen, die mal für andere Distributionen eingerichtet waren. Sie enthalten keine Daten. Ich habe sie allerdings nicht gelöscht.

Ich halte auf meinen Rechnern Systemdaten, wozu für mich auch die Homepartition zählt, streng getrennt von Nutzdaten. Letztere in der Homepartition unterzubringen ist für mich ein Unding. Auf meine Nutzdaten greife ich auch sowohl von Bookworm als auch von Trixie und teils Windows zu, was auch gegen Haltung in der Homepartition spricht.

Auch bei Rücksicherung auf einen früheren Systemstand kommt mir das Rücksichern von Root- plus Homepartition entgegen.

Gruß H.

[cosinus]

Gut, ich hab nur ein OS auf meinem Rechner. Andere OS zum Testen/Rumprobieren mach ich grundsätzlich per VM.
Da ich 16 GiB RAM habe, verzichte ich auf swap und kommt sehr gut damit klar. Das erklärt wohl meinen kleinen Bedarf an Partitionen.
Früher hab ich auch mehr herumpartitioniert, zwischendurch hab ich fast alles per LVM gemacht und auch var, usr, opt und tmp auf eigene logical volumes gelegt

[cosinus]

In einem muß ich cosinus zustimmen, dein Partitionssalat ist Mist.

Du meinst "suboptimal". MIST ist nur für Dual- und Multiboot reserviert