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Meiner Nase bin ich sehr dankbar, dass nicht jeder Scotch gleich ist.
Nun unterscheidet man nun, zwischen Scotch, Malt und Whisky
Alle 3 sind sehr interessant. Alle 3 haben ihre eigene Geschichte. Die rauchige Note finde ich nicht schlecht.

Meiner Meinung nach, wird es erst interessant, wenn das Destillat erst min. 18 Jahre alt ist. Je älter, desto besser. Desto weicher im Gaumen und im Rachen.


Edit JTH: Da ich mal von einem Tippfehler ausgehe, hab ich „Tread“ im Titel mal durch „Thread“ ersetzt

Upi2017 hat geschrieben:

22.12.2023 19:37:09

Meiner Meinung nach, wird es erst interessant, wenn das Destillat erst min. 18 Jahre alt ist. Je älter, desto besser. Desto weicher im Gaumen und im Rachen.

Das Preis/Leistungsverhältnis muss aber schon harmonieren

https://www.weisshaus.de/details/macall ... vol.-0-70l

Es gibt durchaus "günstige" jüngere Varianten, die auch sehr mild und weich sind.

Upi2017 hat geschrieben:

22.12.2023 19:37:09

Nun unterscheidet man nun, zwischen Scotch, Malt und Whisky

Nach meinem, zweifellos überdauerten, Wissen unterscheidet man bei Scotch nur zwischen Single Malt und Blended.

Für ein sehr schönes Ereignis genieße ich einen Glennmorangie 18.
Für ein schönes Ereignis reicht auch ein Glennmorangie 10.
Es kann aber auch ein Glennlievet, oder ein Aberlour sein.
Allesamt Single Malts von den Highlands. Die von den Okneys sind mir zu torfig.

Für den 'Alltagsgebrauch' über die Woche (nicht täglich) nehme ich Racke Rauchzart, der in meinen Augen jedes schottische LowBudget Produkt an die Wand stellt. Man kann ihn ohne Eis genießen.

Das ist richtig!
Als Anfänger möchte man doch mal den Jonny Walker Red Label und Black Label testen.
Nun setze ich einen drauf. Toullomont Dew. Sorrry, für die falsche Schreibweise. Ist leider nicht mehr meine Welt!!!!!!!
In der Glasflasche, sehr jung und kratzig im Hals. Im Steinkrug hingegen viel Milder, und auch ölig im Hals.

Wegen meiner Frau interessiere ich mich nun auch für Gin.
Das Riechen macht mir sehr viel Spaß. Habe dieses Jahr schon 4 Gin Tonic getrunken. Bin nun ein Alkoholiker? Kleiner Scherz.
Mittlerweile gibt es über 1500 Sorten an Gin.
Aber auch ein guter Scotch kann einen erfreuen.
Ich persönlich mag ihn ohne Eis. Handwarm. Ich rieche sehr gerne, und nippe nur ein wenig.

Upi2017 hat geschrieben:

22.12.2023 21:43:11

Wegen meiner Frau interessiere ich mich nun auch für Gin.

Ist deine Frau so anstrengend, dass du es nur noch mit Whiskey und Gin aushälst?

Gin hat ja ne ganz eigene Geschichte. Das war mal der Billigfusel des Proletariats, was man billiger als Beer/Ale/Stout erstehen konnte, wenn man vor 150 Jahren nach der 12 Sunden-Knochenarbeitsschicht in London, Liverpool,... noch mal den Schmerz betäuben musste.
Inzwischen gibt's den auch in edel und zu unproletarischen Höchstpreisen.

Meiner Meinung nach schweift das aber aber vom Thema Whisk(e)y ab. Der war indeed schon immer teuer (wenn er wirklich gut war).
Es ist, wie es ist. Guter Geschmack ist leider teuer. Eine alte klingonische Weisheit bringt es auf den Punkt: Jede Annehmlichkeit muss durch einen entsprechenden Schmerz erkämpft werden. Ich möchte das folgendermaßen ergänzen: Mit gutem Single-Malt Whisky kann man beides gleichzeitig erleben.

@Upi: Yep, Tullamore Dew, guter Einstieg! Ein Kumpel nennt den auch gerne Tullamore Death

Auchentoshan Three Wood fand ich ganz gut.
Der 18yo Glenfiddich ist auch nicht schlecht.
Den 12yo finde ich (fast) ebenso gut.

Mein persönliches Highlight kommt aus Deutschland:
Fading Hill Single Malt
Der ist gar nicht so alt, aber hat meinen Geschmack bis jetzt am besten getroffen.
Alle natürlich pur bei Zimmertemperatur.

Upi2017 hat geschrieben:

22.12.2023 21:43:11

Toullomont Dew

Livingston hat geschrieben:

23.12.2023 03:09:09

Tullamore Dew

Zu bemerken ist aber, dass dieses Getränk irischen und nicht schottischen Gefilden entstammt. Sorry für diese Spitzfindigkeit.

Draal hat geschrieben:

23.12.2023 11:46:05

Sorry für diese Spitzfindigkeit.

Finde, dass in diesem Thread jede Meinung zählt. Also sehe ich nichts negativ.

@Livingston
Deine Antwort finde ich ganz besonders gut.

cosinus hat geschrieben:

22.12.2023 23:03:36

Upi2017 hat geschrieben:

22.12.2023 21:43:11

Wegen meiner Frau interessiere ich mich nun auch für Gin.

Ist deine Frau so anstrengend, dass du es nur noch mit Whiskey und Gin aushälst?

Man könnte meinen Satz auch anders interpretieren. Meine Frau hat mir gezeigt, dass Gin auch nicht schlecht schmeckt. Mittlerweile gibt es ja über 1500 Sorten.
Zudem ist meine Frau, auch noch mein bester Kumpel.
Meine Frau mag gelegentlich lieber Gin wie Whisky. Und es kommt sehr selten vor.
Von dem ganzen Zeug bekomme ich nur Sodbrennen. Also meide ich es.

Ach, so meintest du das. Ich kenne keine Frauen, die Gin oder Whiskey trinken. Auch Bier ist nicht wirklich bei den Frauen beliebt.
Allgemein erlebe ich eher den Trend, dass sehr viel weniger getrunken wird als früher.

Wacholderschnaps war zu meiner Jugendzeit der billigst zu bekommende Fusel. Oder so rum: war für die Verarschten 'ne raue Zeit nach 1945 - aber Kleider (Marketinger) machen Leute!

Ist die Herstellung von Gin auch nicht sehr viel einfacher als die von Whiskey?
Für Gin braucht man doch nur reines bzw. hochprozentiges Ethanol, dann werden da die verschiedenen Kräuter und Wacholderbeeren dadrin eingelegt bis der Ethyalkohol die Aromen herausgelöst hat.

cosinus hat geschrieben:

23.12.2023 15:23:01

Ist die Herstellung von Gin auch nicht sehr viel einfacher als die von Whiskey?
Für Gin braucht man doch nur reines bzw. hochprozentiges Ethanol, dann werden da die verschiedenen Kräuter und Wacholderbeeren dadrin eingelegt bis der Ethyalkohol die Aromen herausgelöst hat.

Für Whisky brauchst du nicht mal die Kräuter. Aber dafür ist halt die Aufbereitung der meist amerikanischen Eichenholzfässer und die lange Lagerzeit ein hoher Kostenfaktor.

thoerb hat geschrieben:

23.12.2023 15:30:25

Für Whisky brauchst du nicht mal die Kräuter. Aber dafür ist halt die Aufbereitung der meist amerikanischen Eichenholzfässer und die lange Lagerzeit ein hoher Kostenfaktor.

Ja das meine ich. Die Auswahl der richtigen Fässer, die Lagerung, etc. das ist doch viel aufwändiger als bei Gin.

cosinus hat geschrieben:

23.12.2023 15:03:56

Ich kenne keine Frauen, die Gin oder Whiskey trinken. Auch Bier ist nicht wirklich bei den Frauen beliebt.
Allgemein erlebe ich eher den Trend, dass sehr viel weniger getrunken wird als früher.

Je älter ich werde, desto weniger trinke ich Alkohol. Die Damen mögen wohl eher Wein.
In jungen Jahren habe ich so das eine oder andere probiert. Mit dem süßen Zeug kann man mich heute jagen.

cosinus hat geschrieben:

23.12.2023 15:23:01

Ist die Herstellung von Gin auch nicht sehr viel einfacher als die von Whiskey?
Für Gin braucht man doch nur reines bzw. hochprozentiges Ethanol, dann werden da die verschiedenen Kräuter und Wacholderbeeren dadrin eingelegt bis der Ethyalkohol die Aromen herausgelöst hat.

Im Prinzip muss ich dir Recht geben. Whisky brauch einen langen Reifeprozess. Irish wird im alten Holzfass gereift. Das amerikanische Zeug reift wohl im Alu Fass? Also kein Charakter?
Die Herstellung von Whisky ist wirklich viel auf weniger, wie beim Gin. Hier geht es nicht nur um das Destillat, sondern auch um die Lagerung danach. Hier bevorzugt man alte Rotwein Fässer aus Eiche.
Und je älter, desto wertvoller.

Die letzte Flasche Whisky hab ich mal probiert und der Rest ging in den Ausguss.
igit­ti­gitt

Bei mir gibt es zum Bettchen einen Becher Tee mit Rum (Verhältnis variierend )
Einmal im Jahr (Jetzt) kommt dann noch ne Pulle Cointreau dazu weil : Orangensauce für die Ente.
Den "Rest" verarbeite ich dann selber mit Genuss

Upi2017 hat geschrieben:

23.12.2023 17:25:28

Das amerikanische Zeug reift wohl im Alu Fass? Also kein Charakter?

Das kann nicht sein. Dann passiert ja garnichts und das Zeug bleibt einfach klar. Auch Bourbon wird in Holzfässern gelagert --> https://de.wikipedia.org/wiki/Bourbon_Whiskey#Lagerung

sehr interessanter Link @cosinus.

Upi2017 hat geschrieben:

24.12.2023 18:05:28

sehr interessanter Link @cosinus.

Danke aber das ist doch bloß wiki

Tja, jetzt stellt Euch mal vor es ist Sommer und es ist heiss. Die Terrasse ruft nach einem langen Arbeitstag. Ein Gin (vorzugsweise) Bulldog, mit zwei Eiswürfeln, aufgefüllt mit einem sehr trockenen Tonicwater, das fühlt sich dann so an, oder?

Yeah, @Draal, da lasse ich sogar mal den Whisky stehen, und nehme den Bulldog.

Ich flippe positiv aus!

cosinus hat geschrieben:

24.12.2023 18:08:48

Danke aber das ist doch bloß wiki

Merke selber, dass ich wohl sehr viel Schwachsinn schreibe, da auf meiner Biologischen HDD falsche Infos gespeichert sind.
Das nennt man wohl Selbstwahrnehmung.
Um ganz schlau zu wirken, könnte ich mich jedes Mal bei Wiki informieren. Das bringt mir aber wohl nicht.
Nun spreche ich von meiner Person. Damit meine ich es nicht negativ, dass du mir den Wiki Link gezeigt hast. Halte dies auseinander.
Dass ich an mir arbeiten muss, darüber brauchen wir nicht zu streiten.

Draal hat geschrieben:

24.12.2023 20:12:15

Tja, jetzt stellt Euch mal vor es ist Sommer und es ist heiss. Die Terrasse ruft nach einem langen Arbeitstag. Ein Gin (vorzugsweise) Bulldog, mit zwei Eiswürfeln, aufgefüllt mit einem sehr trockenen Tonicwater, das fühlt sich dann so an, oder?

Bulldog habe ich zwar schon kurz gesehen, aber kenne diesen nicht.
Ist dies ein London Dry Gin? Denke mal, das es auch hier Geschmacksunterschiede gibt.
Beim Wild Borrow Irish Gin bin ich sofort laufen gegangen. Fiese Alkohol Note. Der landete leider auch im Ausguss.

Der kleine Upi möchte sich für deinen YT Link bedanken. Bei dieser Musik fährt man wirklich herunter. Danke.

Zum Thema "Geist mit Geist" interessiert euch vielleicht Götterfunken TV. Mit Gin hat es der gute Herr nicht so, aber Whisky kommt ab und zu vor.

Glaube eher das die Zigarren im Vordergrund stehen.

Upi2017 hat geschrieben:

26.12.2023 17:33:17

Glaube eher das die Zigarren im Vordergrund stehen.

Die spielen eine sehr wichtige Rolle, aber man kann ja auch einzelne Videos schauen