Nutzt ihr einen Virenscanner?

[donny]

In der offiziellen Debian Dokumentation steht, dass nicht viele Viren für Linux im Umlauf sind und man durch das Sicherheitsmodell von Unix dagegen gut geschützt ist.

Nutzt ihr trotzdem Anwendungen zum Schutz?

Man kann sich sicherlich durch umsichtiges Verhalten schützen und sich im Internet nur in vertrauenswürdigen Orten aufhalten aber in der Praxis begegnet man doch mal der einen oder anderen fremden Quelle.

Selbst wenn man mit Debian davor geschützt wäre, hätte ich bedenken etwas durchzuschleppen was dann auf anderen Geräten, auf den Windows läuft, Schaden anrichten könnte.

Ganz nützlich finde ich da solche externen Scanner wie Virustotal, aber da ist man beim Thema Google und einer weiteren Partei die lauscht. Sollte bei mir vermutlich weniger das Problem sein, da ich Brave nutze..

[rhHeini]

Nein, ist sinnlos unter Linux.

[MSfree]

Gähn, alle paar Monate kommt einer und wärmt das abgedroschene Thema neu auf.

viewtopic.php?p=1305921#p1305921
viewtopic.php?p=1299960#p1299960
viewtopic.php?p=1266202#p1266202

[dasebastian]

Nein.

[Blue]

Gähn, alle paar Monate kommt einer und wärmt das abgedroschene Thema neu auf.

viewtopic.php?p=1305921#p1305921
viewtopic.php?p=1299960#p1299960
viewtopic.php?p=1266202#p1266202

Yep.

[unitra]

Nein.

[Livingston]

Nö

[borrtux]

Nö.
Aber immer schön aufpassen!

[rwkraemer]

Also Virenscanner sind schwierig, die Firmen, die *.deb oder *.rpm Pakete anbieten, lassen sich ja nicht auf die Finger schauen. Wer weiß, was so ein Fremdpaket mit dem Rechner macht. Die Daten auf der Home-Partition könnte man vielleicht mit clamav scannen, aber die Erkennungsrate ist unterirdisch.

[ralli]

Ganz einfach NEIN! Ich bin nun seit über 25 Jahren bei Linux und habe noch nie einen Virus gehabt.

Gruß ralli

[dasebastian]

Ganz einfach NEIN!

Wir könnten wahrscheinlich eine Umfrage starten, die ein 95% Ergebnis bringen würde, diese dann ganz oben in "Sicherheit" anpinnen und die Frage würde trotzdem in aller Regelmäßigkeit gestellt werden.

[debilian]

oder wir machen einen Überbegriff: Schutzfunktionen - falls es den noch nicht gibt und listen Dinge wie:

- fail2ban
- rkhunter
- postscreen
- amavis
- clamav
- spamassassin
etc.pp.

[reox]

Nein, ist sinnlos unter Linux.

Gut, darüber kann man streiten.



Ich würde nämlich sagen es ist allgemein sinnlos

[uname]

Der Windows-Virenscanner hat Adminrechte. Der Anwender nicht. Ich denke somit ist klar, wem mehr vertraut wird.

Mein Ansatz unter Debian GNU/Linux ist ganz einfach. Unnötige Anwendungen mit hohen Rechten haben auf meinem Rechner nichts zu suchen.

[Chameleon]

Also ich nutze einen Virenschutz auch unter Debian.

Brain 3.1 funktioniert auch mit "Wein" unter Debian.

[donny]

Gähn, alle paar Monate kommt einer und wärmt das abgedroschene Thema neu auf.

Habe ich mich verlesen oder sind wir in der Rubrik Einstiegsfragen? " " Empfinde ich als unangebracht. Man stelle sich vor ein Lehrer würde sich in der Grundschule die ganze Zeit auf die Stirn hauen, weil sich die Fragen wiederholen.

Scheinbar sind sich die meisten zum Thema Überwachungsprogramm einig, meine Sorge galt der Verschleppung von kompromittierten Daten und Wege diese ausfindig zu machen.

[Livingston]

meine Sorge galt der Verschleppung von kompromittierten Daten und Wege diese ausfindig zu machen.

Das ist eben der Kern der Sache... diese unterschiedlichen Kulturen.

Unter Windows wird man dazu erzogen, sich jeden Mist aus irgendwelchen Quellen selbst zu besorgen, und mit einer Portion Glück oder langjähriger, mühsam erworbener Nahkampferfahrung ist die Installation irgendeines tollen Foren-/reddit-/stackoverflow-Tipps nicht so verhehrend, dass man gleich um sein Sparkassen-Erspartes erleichtert wird (z.B. weil man einem Link zum Thema "Sichere Banking-App... Wie man es richtig macht!"-Hoax in die Fänge geraten ist).

In Debian (und allen anderen seriösen Linux/GNU-Distros) läuft's umgekehrt: Lade Deine Software nur aus dem Repository... und wenn Du ausnahmsweise doch mal was anderes installieren musst/möchtest, dann frage im Zweifelsfalle vorher in deiner Community nach (z.B. hier in diesem Forum) und pack Dir, nachdem Du Dir ein Bild gemacht hast, nur was aus anderen Quellen auf Deine Kiste, wenn Du weißt, dass Du dem Zeug trauen kannst.
Mag zwar lästig klingen, aber Fremdsoftware-installieren-müssen kommt zum Glück nur super selten vor.

Man muss sich beim Wechsel von Windows auf Linux umgewöhnen, ganz sicher. Aber wenn man mal mit aptitude oder synaptic durch die Pakete browst und sieht, was es nicht alles gibt, kann man schon Ohrenschlackern kriegen. Da gibt's Sachen, von denen man noch nicht mal ahnte, dass man sie nützlich finden könnte, und dazu kommt: Das Windows-übliche Glücksspiel "Hoffentlich hab ich mir nix Fieses installiert" fällt komplett weg.

No Chance for Viruses - Use Your Your Trusted Distribution!

[uname]

Habe noch einen weiteren Gedanken. Wer auf dem Smartphone kein Virenscanner installiert, sollte ihn konsequenterweise auch nicht unter Debian installieren. Das Prinzip ist ähnlich. Google und Apple haben die Apps selbst oft genug gescannt. Ähnlich bei Debian, wenn man vor allen aus den offiziellen Quellen installiert. Und wenn doch was ist, werden es die Distrutoren oder Virenscanner bei anderen merken und die Quellen werden aktualisiert.

[dasebastian]

... Da gibt's Sachen, von denen man noch nicht mal ahnte, dass man sie nützlich finden könnte ...

Danke dafür!

[reox]

In Debian (und allen anderen seriösen Linux/GNU-Distros) läuft's umgekehrt: Lade Deine Software nur aus dem Repository...

Sagt wer? Ich dachte es ist heute hip und trendy sich AppImages und Flatpacks zu ziehen.
Das Konzept von Repos bröckelt doch an allen Enden - jeder will alles in der letzten Version sofort und daher kannst dir jeden Kas extra installieren.
Siehe auch https://www.derstandard.at/story/300000 ... ssiert-ist

Und wenn doch was ist, werden es die Distrutoren oder Virenscanner bei anderen merken und die Quellen werden aktualisiert.

Ist dem so? Scan mal mit einem kommerziellen Scanner über das Debian Archiv. Du wirst überrascht sein!
(Naja gut, das Problem ist hier, dass gewisse "Hackingtools" als "Viren" kategorisiert werden. Dennoch ist es sehr interessant was manche kommerziellen Scanner behaupten das es Schadsoftware ist...)

Die Frage bzgl der Sicherheit von Repos geht ja viel tiefer. Woher weiß man, dass einzelne Pakete nicht längst unterwandert sind und sich dort "Bugdoors" befinden?
Bei Google und Apple ist es ja ähnlich. Alle paar Monate schafft es wer an allen Kontrollen vorbei Malware hochzuladen. Oft mit Millionen Installationen.
Verhindern lässt sich das schwer, aber mein Vertrauen in die Debian Archive ist dennoch hoch.

[Livingston]

Sagt wer?

Mindestens ich. So habe ich es einst gelernt. Es geht doch nix über die einzig wahre und reine Lehre.

[KP97]

Sagt wer? Ich dachte es ist heute hip und trendy sich AppImages und Flatpacks zu ziehen.

Ich sage das auch, genau wie @Livingston
Und Apps und Flats mögen bei *buntu sehr beliebt sein, in Debian wohl eher nicht. Genauso, wie man von PPA's für *buntu die Finger lassen sollte, da man auch da nicht weiß, was drin ist.

[MaGe]

Und Apps und Flats mögen bei *buntu sehr beliebt sein, in Debian wohl eher nicht.

Vielleicht gehts nur mir so, gefühlt gegenüber einem Jahr,
ist das aufkommen von Apps und Flats auch hier gestiegen,
es scheint auch unter Debian Mode zu werden.



gruss MaGe

[schwedenmann]

Hallo


@KP97

Genauso, wie man von PPA's für *buntu die Finger lassen sollte, da man auch da nicht weiß, was drin ist.

da wäre ich vorsichtig,mit der Aussage - Debian repos top alles andere flop

Stichwort ssh bzw openssh ,

Ansonsten clamav kann man vergessen,schlechte Erkennung und viel zu langsam

mfg
schwedenmann

P.S.
ich traue,vertraue den debian-repos genauso wie den PPA oder anderen extnen Quellen,
a. wei ich alsuser in demPunkt (außer ich nutze keine IT)keine Wahlahbe
b. ich das mangels Qualifikation nicht überprüfen kann


P.P.S
Ich hab e heute malrkhunter und chkrootkit laufen lassen,keine malware trotz PPA,flatpaks,externen debs und externen jar

[dasebastian]

Vielleicht gehts nur mir so, gefühlt gegenüber einem Jahr, ist das aufkommen von Apps und Flats auch hier gestiegen ...

Diese Plattformen werden auch von vielen Linuxyoutubern massiv gepusht und wenn dann ein neuer User von Windows rüberwechselt und sich gar nicht erst mit einer Paketverwaltung auseinandersetzen muss - sprich - keine Gewohnheiten überdenken muss, dann ist das für ihn einerseits sehr praktisch und andererseits natürlich sehr schade. Die Paketverwaltung ist ja eines der tollsten - wenn für mich nicht sogar DIE tollste Sache an Linux.

Doch doch, das passt schon gut rein hier auch, zum Virenscanner...