Kalender einfach / Xfce Bullseye

[curt123]

Hallo,

ich suche einen möglichst einfachen Kalender für Termine (einmalig und wiederkehrend, z.B. Geburtstag).
Dabei ohne Cloudabhängigkeit oder Bindung an ein Mailprogramm.
Eine Möglichkeit habe ich vielleicht mit https://docs.xfce.org/apps/orage/start gefunden, gibt es noch Empfehlungen?

Und (müßte ich dafür ein eigenes Thema aufmachen?) im Zusammenhang mit Orage noch Fragen zu Backports:
So müßte die sources.list ergänzt werden: https://backports.debian.org/Instructions/

Code: Alles auswählen

deb http://deb.debian.org/debian bullseye-backports main

Da werden Abhängigkeiten aufgeführt https://packages.debian.org/bullseye-backports/orage
Und dort geht es um die Installation, offenbar auch per Synaptic https://wiki.debian.org/Backports
Sollten möglichst alles Schritte über Snyptic gemacht werden, damit Abhängigkeiten oder fehlende Pakete verläßlicher berücksichtigt werden?

[michaa7]

...
damit Abhängigkeiten oder fehlende Pakete verläßlicher berücksichtigt werden?

Das Mittel der Wahl wäre "apt".

[TuxPeter]

.. möglichst einfachen Kalender für Termine (einmalig und wiederkehrend, z.B. Geburtstag)

Ich bin da mal auf birthday gestoßen. Schlicht und effizient, bin sehr angetan davon und nutze es seitdem. Eine simple Textdatei für die wiederkehrenden und eine weitere als include-Datei für die einmaligen Termine, echt simpel. Auf Wunsch Kalenderform oder freier Text.

[Korodny]

Software immer über das Paket-System von Debian installieren, also Synaptic oder apt (Kommandozeile). Erst wenn etwas dort nicht auftaucht, würde ich mir Gedanken über eine separate Installation machen.

Für einen ersten Überblick, was in einer Kategorie an Software verfügbar ist, habe ich immer das deutschsprachige Ubuntu-Wiki benutzt. Ubuntu hat eine größere Community und deswegen ein recht ausführliches Wiki. Die Übersicht über Kalender-Software ist recht umfangreich, ich hatte mich vor Jahren - bevor ich wegen dem Smartphone Cloud-Anbindung bentötigt habe - mit Osmo und Day Planner beschäftigt.

[curt123]

damit Abhängigkeiten oder fehlende Pakete verläßlicher berücksichtigt werden?

Das Mittel der Wahl wäre "apt".

Bei Synaptic werden vorab ggf. zusätzlich nötige Sachen automatisch ausgewählt und angezeigt. Wenn das Ergebnis mit apt genauso oder besser ausschaut kann ich auch apt verwenden.

Ich bin da mal auf birthday gestoßen. Schlicht und effizient, bin sehr angetan davon und nutze es seitdem. Eine simple Textdatei für die wiederkehrenden und eine weitere als include-Datei für die einmaligen Termine, echt simpel. Auf Wunsch Kalenderform oder freier Text.

Könnte vorerst die Lösung für mich sein, aber das Programm wird offenbar schon lange nicht mehr (2006?) weiter entwickelt und scheint undokumentiert.
Habs gerade installiert. Aufruf nur per Bash? Es kennt offenbar keine Aufrufparameter und es beklagt eine fehlende Datei /.birthdays.
Müßte man, wenn es funktioniert, Termine extra mit einem Editor eintragen und löschen?
Nachtrag
Hab jetzt https://manpages.debian.org/testing/bir ... .1.en.html gefunden und einen Test-Geburtstag angelegt.
Vielleicht wäre doch etwas mehr Komfort vorteilhaft...
/Nachtrag

Für einen ersten Überblick, was in einer Kategorie an Software verfügbar ist, habe ich immer das deutschsprachige Ubuntu-Wiki benutzt.
//
ich hatte mich vor Jahren - bevor ich wegen dem Smartphone Cloud-Anbindung bentötigt habe - mit Osmo und Day Planner beschäftigt.

Da hatte ich schonmal geschaut und zunächst wenig passendes entdeckt. Zu Osmo finde ich nichts Brauchbares, vielleicht ist die Projektseite auch nur kurzfristig down oder die Adresse falsch. Day Planner ist wohl https://screenshots.debian.net/package/planner? Gefällt mir von den Bildern her gut, wäre aber für den jetzigen Zweck eher unpassend.

[michaa7]

gibt auch calendar, ist CL.

[TuxPeter]

[birthday] ...Aufruf nur per Bash? keine Aufrufparameter und es beklagt eine fehlende Datei /.birthdays.
Vielleicht wäre doch etwas mehr Komfort vorteilhaft...

Ich hole das noch mal hoch, weil ich es sehr komfortabel finde, einfach die Termine, sobald sie mir bekannt werden, unsortiert und in freier Formatierung in eine Textdatei zu schreiben. Nur das Datum muss am Schluss der Zeile in der vorgegebenen Form tt/mm/jjjj stehen, dahinter für einmalige Events noch das Kürzel "ev".

Ich habe die wiederkehrenden Termine in der ~/.birthdays, die anderen in einer Datei, die mit &include dateiname eingefügt wird. Man braucht sich nicht um den korrekten Eintrag in irgendwelche Kalenderspalten und -reihen zu kümmern und auch nicht um die korrekte Reihenfolge der Einträge oder irgendwelche Formatvorgaben. Das alles ist mit man birthday leicht zu erschließen.
In die Seitenleiste (von Xfce) habe ich einen Programmaufruf gepackt, mit einem Kalendersymbol geschmückt, mit folgendem Inhalt:

Code: Alles auswählen

xfce4-terminal  --title=Termine --hide-menubar --color-text=red --hold -x /usr/bin/birthday -m 62 -L

Wenn ich da draufklicke, bekomme ich also ein Terminalfenster mit dem Titel Termine und mit knallroter Schrift, das seinerseits birthday aufruft und die Termine für die nächsten 62 Tage in der richtigen Reihenfolge anzeigt. That's all. Geht bestimmt sehr ähnlich auch mit anderen Terminals und Oberflächen.

Das einzige, was mich stört, ist, dass das Datum hinten steht. Vorne wäre für mich logischer.

[DerChris]

Moin zusammen,

um nochmal einen Tipp zu bringen: ich benutze schon ziemlich lange calcurse. Bin sehr zufrieden damit.

[curt123]

Vielen Dank für die Tipps und Infos.

Mit birthday ist mir deutlich geworden, dass ich doch etwas mehr Visualisierung und Komfort haben möchte. Aber ich wollte nicht extra Thunderbird installieren, nur um Lightning/Calendar nutzen zu können. Zur Not reicht ja auch ein Kalender in Papierform, bei dem die Geburtstage jedes Jahr neu eingetragen werden . Oder: Hat jemand Erfahrung mit GNOME Calendar?

[curt123]

Inzwischen habe ich Orage installiert und bin überrascht über die eigenwillige Umsetzung und/oder Bugs.

GNOME Calendar wiederum scheint mir für meine Zwecke übertrieben. Andere Programme hängen an irgendeiner Cloud oder sind inzwischen Teil eines aufwändigen Programmpakets.